30.08.2014 19:01

Bezirksliga


Grupe: „So ein Spiel müssen wir nach Hause bringen"

Bisperode „verschenkt" gegen Dielmissen zwei Punkte / WTW vergibt beim torlosen Remis in Holzminden zu viele Chancen

TSV Bisperode – VfL Dielmissen 4:4 (1:1).

Was für ein Spiel im Bisperoder Pappelstadion! „Wir sahen bei den Zwischenständen von 3:1 und 4:2 eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Am Ende können wir das Spiel aber auch noch verlieren“, war TSV-Sprecher Ralph Grupe nach der Berg- und Talfahrt fix und fertig. Die Gäste erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen bereits in der zehnten Minute durch Kasim Yildiz in Front. In einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten danach aber die Gastgeber die besseren Einschussmöglichkeiten. Daniel Krikunenko scheiterte allerdings zwei Mal in aussichtsreicher Position. In der 26. Minute war es dann aber passiert: Nach Vorlage von Mathias Stenke vollendete Yannick Wagner zum umjubelten Ausgleich. „Es war von Anfang an ein zerfahrenes Spiel“, erklärte Grupe. Nach der Pause kam der TSV fulminant aus der Kabine. Bereits in der 47. Minute wurde Krikunenko vom eingewechselten Robert Voss in Szene gesetzt, der dann das Spielgerät zum Führungstreffer in die Maschen beförderte. Und es sollte noch besser kommen. Nach 61 Minuten baute Stenke nach einer Wagner-Vorlage den Vorsprung weiter aus. Doch die Gäste gaben sich noch längst nicht geschlagen. Nur 60 Sekunden später markierte Dennis Jayasuriya den 2:3-Anschlusstreffer, ehe Wagner mit einem Traumtor (69.) den alten Abstand wieder herstellte. Somit war der TSV-Heimsieg zum Greifen nah. Allerdings schlugen die VfLer noch einmal zurück. Und wie: Innerhalb von 180 Sekunden war Marcello Blümel zwei Mal zur Stelle und sorgte für den 4:4-Ausgleich. In der Endphase hatten beide Teams noch die Möglichkeiten auf den Sieg. Zuerst scheiterte Stenke (85), ehe auf der anderen Seite Blümel (86.) die Führung verpasste. Und in der Schlussminute lenke TSV-Keeper Robin Bartels einen Schuss noch so gerade an den Pfosten. „Eigentlich waren das zwei verschenkte Punkte. So ein Spiel müssen wir nach Hause bringen“, so Grupe abschließend.
TSV Bisperode: Bartels, Anders, Stenke, Jan Schonscheck, Fecho, Wagner, Ivicic, Niebisch (74. Jaber), Mietzner, Dera (46. Robert Voss), Krikunenko.
Tore: 0:1 Kasim Yildiz (10.), 1:1 Yannick Wagner (26.), 2:1 Daniel Krikunenko (47.), 3:1 Mathias Stenke (61.), 3:2 Dennis Jayasuriya (62.), 4:2 Wagner (69.), 4:3 Marcello Blümel (81.), 4:4 Blümel (83.).

SV 06 Holzminden – WTW Wallensen 0:0 (0:0).

Die Ostkreisler müssen weiter warten. Denn auch im dritten Versuch gelang dem Bezirksliga-Aufsteiger kein Dreier – demzufolge befindet sich Wallensen aktuell im Tabellenkeller. Dass es aber nicht dabei bleiben muss, zeigte die Leistung gegen „Kreisnachbar“ Holzminden. „Heute bin ich hin- und hergerissen. Einerseits kann ich immer noch nicht fassen, dass wir heute zwei Punkte verloren haben. Andererseits bin sehr stolz, weil die Jungs heute eine unfassbare Leistung auf den Platz gebracht haben“, wusste auch WTW-Sprecher Thomas Schütte nicht so recht, wie er die Partie nun einzuordnen hatte. Denn von Anfang an übernahmen die Gäste das Zepter und erspielten sich über die gesamte Spielzeit Chancen im Minutentakt. Im ersten Durchgang scheiterten jedoch Mirko Wulf, Tobias Mende und Tim Dreyer immer wieder aus aussichtsreicher Distanz. „Das einzige, was man heute bemängeln muss, ist die Cleverness vorm Tor. 06-Keeper Marcel Krämer hat nicht einmal überragend gehalten. Entweder stand er einfach richtig oder wir haben den Kasten verfehlt“, erklärte Schütte. Vor allem nach dem Seitenwechsel schien das Holzmindener Gehäuse wie vernagelt – Mende, Drazen Ivankovic und der eingewechselte Frederick Giger vergaben zahlreiche Hochkaräter. Und in der Nachspielzeit hatte der Giger sogar gleich viermal (!) den Siegtreffer auf dem Fuß. „Angesichts der Leistung bin ich frohen Mutes, dass es zeitnah etwas mit dem ersten Sieg wird. Heute waren wir drückend überlegen“, lautete das Fazit von Wallensens Sprecher.
WTW Wallensen: Hake, Medewitz (63. Wilkening), Dominik Wulf, Axel Wulf, Klippstein, Gröhlich, Knecht, Ivankovic (63. Giger), Mende, Dreyer, Mirko Wulf.
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