Bezirksliga

„Hitziges Derby“: Aerzen winkt Nacht an der Tabellenspitze

WTW hofft auf Keller-Dreier in Deinsen / Für Büchler zählt nur ein Heimsieg

TSV Bisperode – MTSV Aerzen (Samstag, 16 Uhr).

„Die Favoritenrolle hat ganz klar der MTSV Aerzen. Zumal sich unsere personelle Situation nicht wirklich entspannt“, beschreibt TSV-Sprecher Ralph Grupe die Situation. Zwar sind Marvin Dohme und Maximilian Becker wieder dabei. Allerdings gesellt sich zu den zuletzt und weiter Fehlenden nun auch Daniel Ivicic, der beruflich verhindert ist. Zudem sind Brian Niebisch, Linus Karl und Timon Scharmann derzeit noch angeschlagen und nicht im Training. Deren Einsätze entscheiden sich kurzfristig. „Gut möglich, dass wir taktisch etwas umstellen werden. Aber so etwas setzen die Jungs inzwischen gut um. Auch am vergangenen Spieltag beim Tabellenführer in Schliekum waren wir Außenseiter. Mit der Rolle kommen wir gut klar, wie diese unglückliche Niederlage gezeigt hat. Wir haben Aerzen beobachtet und wissen, wo wir ansetzen können. Es wird sehr schwierig, aber wir werden alles geben, um die Punkte in Bisperode zu behalten“, zeigt sich Grupe zuversichtlich. Aerzens Spartenleiter Karsten Hoppe fährt mit gemischten Gefühlen ins Pappelstadion: „Bisperode ist gegen uns immer ganz besonders heiß. Ich rechne mit einem hitzigen Spiel. Der TSV hat sich in den letzten Wochen in der Abwehr stark verbessert“, weiß Hoppe. Aerzens Trainer Uwe Filla muss im Kreis-Duell auf Nico Bertovic (Urlaub) verzichten. Dafür sind Keeper Bastian Kuska und Sebastian Specht wieder mit von der Partie. „Gegenüber dem letzten Spiel gegen Deinsen müssen wir uns deutlich steigern. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Auch die Einstellung hat in den letzten Wochen immer gestimmt. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden“, lautet Hoppes Zielsetzung. Fest steht: Mit einem Auswärtssieg würden die Hummetaler an der Tabellenspitze übernachten.

TSV Deinsen – WTW Wallensen (Sonntag, 14 Uhr).

Kurz vor der Saison-Halbzeit kommt es zum Duell zwischen dem TSV und dem WTW. Unter Zugzwang steht vor allem der TSV Deinsen, der bisher in 14 Spielen nur sechs Unentschieden bei acht Niederlagen erreichte. Die letzten drei Spiele gingen alle verloren, wobei die Elf von Trainer Alexander Schulze die erste Halbzeit im letzten Spiel in Aerzen aber den stärkeren Eindruck hinterließ. „Die Punkteausbeute von Deinsen hätte auch wesentlich höher sein können. Wie auch bei uns kommt im Tabellenkeller oft viel Pech dazu“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Ganz anders ist dagegen die Lage beim WTW. Von den letzten sechs Spielen verlor man lediglich in Almstedt, wobei auch dort eine Punkteteilung nicht unmöglich war. Die Ostkreisler haben mittlerweile bewiesen, dass sie spielerisch zu recht in der Bezirksliga spielen. Lediglich die Chancenauswertung und Konzentrationsfehler in der Defensive führen zu den wenigen Punkten. Dass der WTW aber Deinsen nicht unterschätzt, wird diese Woche im Training ersichtlich. Trainer Stefan Gluba stellt die Mannschaft in den Übungseinheiten darauf ein, worauf es in Deinsen immer ankommt. Denn der dortige kleine Platz verlangt einen hohen kämpferischen Einsatz und konsequentes Nutzen der Möglichkeiten. Zudem muss der WTW auch ein Auge auf TSV-Torjäger Mensur Isufi haben, der auch diese Saison seine Torgefahr schon bewiesen hat. Die Gäste können im Keller-Duell wieder auf Axel Wulf zurückgreifen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Ricardo Paetz. Definitiv fehlen werden weiter Benjamin Edeler, Tim Dreyer und Dominik Heintz. „Wir freuen uns auf das Derby mit Deinsen, weil uns aufgrund der Nähe sicherlich wieder viele Fans begleiten werden“, fiebert Schütte dem wichtigen Spiel entgegen.

SC Harsum – SV Lachem (Sonntag, 14 Uhr).

Lachems Trainer Tarik Önelcin muss in Harsum auf Andreas Helmel, Dominik Glaubitz (beide verletzt) und Muhammet Sen (gesperrt) verzichten. Auch die Einsätze der angeschlagenen Mehmet Terzioglu und Yigit Arslan sind noch ungewiss. „Wir wollen den Schwung aus dem Nordstemmen-Spiel mitnehmen und an die Leistung aus der zweiten Halbzeit anknüpfen. Dieses Mal müssen wir von der ersten Minute an voll konzentriert zur Sache gehen“, erläutert Lachems Sprecher Jürgen Ahrens. Mit aktuell 18 Punkten hat der SVL nur drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Gastgeber belegen derzeit mit 25 Punkten den sechsten Tabellenplatz. „Harsum zeigt in den letzten Wochen sehr schwankende Leistungen. Deren Stärke ist die Abwehr, die erst 17 Gegentore zugelassen hat“, weiß Ahrens, der sich mindestens einen Punkt ausrechnet.

SSG Halvestorf – SpVgg. Hüdd.-Machtsum (Sonntag, 14 Uhr).

„In den letzten Heimspielen haben wir überhaupt nicht überzeugt. Jetzt sollten wir mal wieder eine ansprechende Leistung zeigen“, nimmt Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler sein Team in die Pflicht. Nach den negativen Ergebnissen der letzten Wochen rutschte das Team vom Piepenbusch mit aktuell 18 Zählern auf den achten Rang ab. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt jetzt nur noch drei Punkte. „Es zählt am Sonntag nur ein Sieg. Wir haben ja schließlich weiterhin gewisse Ansprüche. Hüddesum-Machtsum kann mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Das können wir nicht“, erklärt Büchler. Interims-Trainer Artur Wiebe muss definitiv auf die gesperrten Manuel Lehnhoff und Chris Liebal verzichten. Der Einsatz des zuletzt fehlenden Björn Bertram wird sich erst kurzfristig entscheiden. Wieder im Kader steht Roman Bendereit. „Mit dem Gegner haben wir uns nicht beschäftigt. Wir gucken nur auf uns“, stellt Büchler klar.