25.10.2015 18:56

Bezirksliga


Meyer: „Stadthagen beste Mannschaft, die ich hier gesehen habe“

Lachem entführt überraschend einen Punkt aus Evesen / Halvestorf und Tündern trennen sich 0:0
Yousof Issa Germania Hagen Kopfbild
Hagens Yousof Issa markierte das überraschende 1:0 gegen Stadthagen.
TSV Hagenburg – MTSV Aerzen 0:3 (0:2).
Gegen Hagenburg gab sich Aerzen heute keine Blöße. Schon im ersten Durchgang sorgten Dennis Koch und Patrick Hoppe für vermeintlich klare Verhältnisse. „Hagenburg hat sich in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht gewehrt, die haben sehr passiv agiert“, analysierte MTSV-Sprecher Karsten Hoppe. Erst nach der Pause wachte der TSV auf und drängte auf den Anschluss. Doch die Defensive der Filla-Elf stand bombenfest und ließ insgesamt wenig zu. Zudem nagelte Agostino di Sapia kurz vor Schluss einen Freistoß aus 25 Metern zur Entscheidung in die Maschen. „Trotzdem war die zweite Halbzeit sehr schlecht. Wir haben das Spiel in der Kabine bereits abgehakt, kamen total verändert zurück auf den Platz. Zum Glück standen wir hinten ganz gut, sodass Hagenburg nicht zurück kam“, kritisierte Hoppe abschließend.
MTSV Aerzen: Kuska, Göldner, Clavin, Sebastian Specht, Florian Specht, von Conradi, Bleil (65. Dominik Meyer), Patrick Hoppe, Pieper (52. Dobisha), Koch (76. Deppmeyer), di Sapia.
Tore: 0:1 Dennis Koch (17.), 0:2 Patrick Hoppe (22.), 0:3 Agostino di Sapia (85.).

VfR Evesen – SV Lachem 3:3 (2:2).
Überraschung in Evesen! Lachem hat beim Tabellendritten einen Punkt entführt. „Man hat keinen großen Unterschied gemerkt, wir haben gut mitgehalten“, so SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Den frühen Rückstand durch Ugur Cakir egalisierte Latif Kiki mit einem traumhaften Freistoß in den Winkel. Und auch die zweite Eveser Führung durch Yasin Korkmazyigit hatte nicht lange Bestand – nur sieben Minuten später neutralisierte Bujamin Kiki per Strafstoß das Ergebnis, nach einem Foul an Dominik Glaubitz. Lachem war heute einfach nicht kleinzukriegen. Auch der dritte Rückstand durch Burak Buruk brachte die Önelcin-Elf nicht ins Wackeln. In der Schlussphase warf Lachem noch einmal alles nach vorne – inklusive Torwart Artur Wesner. Mit Erfolg: In den letzten Atemzügen der Partie stand Egzon Popoci goldrichtig und veredelte eine Flanke zum umjubelten 3:3-Ausgleich. „Und das war verdient. Wir haben unsere Chancen endlich mal konsequent genutzt und uns für unsere Leistung belohnt“, resümierte Ahrens.
SV Lachem: Wesner, Elias, Yagiz Arslan, Kelesabaiglu (56. Terzioglu), Bujamin Kiki, Latif Kiki, Glaubitz, Anklam, Demirkaya (68. Popoci), Mustafa, Schröder (78. Öner).
Tore: 1:0 Ugur Cakir (19.), 1:1 Latif Kiki (34.), 2:1 Yasin Korkmazyigit (37.), 4:4 Bujamin Kiki (44./Strafstoß), 3:2 Burak Buruk (61./Strafstoß), 3:3 Egzon Popoci (90.).

SSG Halvestorf – HSC BW Tündern 0:0 (0:0).
Am Piepenbusch entwickelte sich heute weitestgehend mäßiges Kreisderby. „Beide Mannschaften haben sich weitestgehend neutralisiert. Aufgrund dieser Tatsache war die Fehlerquote sehr hoch und es gab kaum Highlights. Dieses Spiel hatet keinen Sieger verdient“, fand SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach der Partie deutliche Worte. Fabian Moniac musste im ersten Durchgang dennoch zweimal aktiv werden und entschärfte zwei Tünderaner Versuche. Auf der anderen Seite hatte Matthias Günzel die Chance des Spiels, als er den Jubelschrei schon auf den Lippen hatte - sein Versuch prallte jedoch nur gegen das Lattenkreuz. Nach dem Seitenwechsel wurde es kurz nach Wiederbeginn spannend, als erst Halvestorfs Julian Maass per Kopf knapp scheiterte und danach Tünderns Niklas Beckmann in Moniac seinen Meister fand. „Dann ist nicht mehr viel passiert. Man hat gemerkt, dass beide Teams großen Respekt voreinander hatten“, so Büchler abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Vorrat (77. Winter), Capobianco, Julian Maass, Bierwirth, Sascha Maass, Brandes (46. Schmidt), Liebal, Günzel, Bertram.
HSC BW Tündern: Masur, Arndt, Kramer, Gurgel, Piontek, Krug, Barnert (78. Kaya), Stapel, Junker, Beckmann (71. Aydin), Garbe.

FC 08 Boffzen – WTW Wallensen 2:2 (2:1).
WTW-Sprecher Thomas Schütte wusste nach der Partie nicht so recht, ob er sich ärgern oder freuen sollte: „Eigentlich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, weil wir zwei Rückstände aufgeholt haben. Andererseits ist das Ergebnis etwas enttäuschend, weil wir fußballerisch klar überlegen waren.“ Schon in der sechsten Minute geriet Wallensen in Rückstand – ein individueller Fehler ermöglichte Boffzens Jimmy Deng den Führungstreffer. Zwar glich Kazim Yildiz nach starker Vorarbeit von Toni Ivankovic aus. Doch nur 180 Sekunden später netzte Christopher Leßmann zur erneuten Boffzer Führung ein – laut Schütte aus stark abseitsverdächtiger Position. „Ohnehin hatte das Schiedsrichtergespann nicht den besten Tag. Der Gegner ist teilweise übermotiviert in die Zweikämpfe gegangen, das hatte einen faden Beigeschmack“, so Schütte. Wallensen war vor allem im zweiten Durchgang drückend überlegen – abgesehen von einem Pfostenschuss kam vom FC fast nichts mehr. Der Ausgleichstreffer, den Drazen Ivankovic per Freistoß erzielte, war somit absolut verdient. „Gerade in der Schlussphase haben wir ein Offensivfeuerwerk abgebrannt und hatten zig Chancen“, berichtete der WTW-Sprecher. Dominik Wulf, Yildiz und Drazen Ivankovic verpassten allerdings den Siegtreffer. Durch die Punkteteilung belegen die Ostkreisler jetzt den Relegationsplatz.
WTW Wallensen: Köhne, Bauerschaper (43. Paetz), Woyciechowski, Gröhlich, Mirko Wulf (61. Le Guilard), Klippstein, Yildiz, Drazen Ivankovic, Dreyer (72. Dominik Wulf), Axel Wulf, Toni Ivankovic.
Tore: 1:0 Jimmy Deng (6.), 1:1 Kazim Yildiz (33.), 2:1 Christopher Leßmann (36.), 2:2 Drazen Ivankovic (71.).

Germania Hagen – FC Stadthagen 1:5 (1:2).
„Das war die beste Mannschaft, die ich bisher auf dem Hagen gesehen habe. Stadthagen hatte eine enorme Präsenz, starkes Zweikampfverhalten und hat uns teilweise mit ,One-Touch-Stafetten' schwindelig gespielt“, war Germanen-Coach Stephan Meyer tief beeindruckt von der Spielweise des Tabellenführers. Zwar ging sein Team durch einen Strafstoß von Yousof Issa früh in Front. Doch im Anschluss spielten nur noch die Gäste. Bereits nach vier Minuten war die überraschende Führung Geschichte – Joscha Obst sorgte für den prompten Ausgleich. Und kurz vor der Pause hatte der Erstplatzierte das Spiel in Person von Vito Caliandro gedreht. Er war auch derjenige, der kurz nach der Pause für klare Verhältnisse sorgte. Eric Naroska und schließlich Ibrahim Khodr machten den Deckel endgültig drauf. „Ich bin nicht sauer, wir waren einfach klar unterlegen. Stadthagen ist einfach ein oder zwei Klassen zu gut für uns. Über diese Mannschaft wird die Meisterschaft gehen“, resümierte Meyer schließlich: „Bei uns hat man die kurzfristigen Ausfälle von Christopher Loges und Markus Trompa gemerkt. Die Erfahrung hat uns einfach gefehlt.“ Hagen belegt durch die Punkteteilung von Boffzen und Wallensen und das Remis von Holzminden nun wieder den letzten Platz.
Germania Hagen: Frye, Steinwedel, Mbauzulu, Konstantinidis, Schur (69. von Stietencron), Türkoglu (81. Mundhenk), Yousof Issa, dos Santos, Gerigh, Unverzagt, Saglam.
Tore: 1:0 Yousof Issa (6./Strafstoß), 1:1 Joscha Obst (10.), 1:2 Vito Caliandro (40.), 1:3 Caliandro (51.), 1:4 Eric Naroska (77.), 1:5 Ibrahim Khodr (86.).
 
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