Bezirksliga Damen

Klassenerhalt! Nettelrede und Holzhausen krallen sich ans rettende Ufer

Nettelrede gewinnt 4:1 gegen Ruthe / Holzhausen reicht Schützenhilfe TSV Nettelrede – FC Ruthe 4:1 (0:0).
Die Freude ist groß. Durch den Sieg gegen den FC Ruthe sicherte sich der TSV Nettelrede am letzten Spieltag den Klassenerhalt. Und die Gastgeberinnen nahmen direkt nach Anpfiff das Zepter in die Hand und ließen in den Abwehraktionen nichts anbrennen. „Die erste Hälfte war ganz klar ein Spiel auf ein Tor“, so TSV-Sprecherin Kathrin Gaßmann. Doch der wichtige Treffer zum 1:0 wollte nicht fallen. Michelle Schneider hatte zweimal die Möglichkeit. Doch die hochkarätigen Chancen fanden nicht den Weg in die Maschen. Im zweiten Durchgang gab es dann die kalte Dusche. Kurz nach Wiederanpfiff netzte Luca Sophie Krewer für die Gäste ein und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf. „Nach dem Gegentreffer hat man gemerkt, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging“, beobachtete Gaßmann die Szene. Nun schlug die große Stunde von Henrieke Sustrath. Binnen zehn Minuten machte sie mit einem Hattrick den Sieg und den damit verbundenen Klassenerhalt perfekt. Michelle Schneider markierte zehn Minuten vor dem Ende mit ihrem Treffer zum 4:1 den Endstand.
Tore: 0:1 Luca Sophie Krewer (48.), 1:1 Henrieke Sustrath (60.), 1:2 H. Sustrath (65.), 1:3 H. Sustrath (70.), 1:4 Michelle Schneider (80.).
 
VfL Münchehagen – SC Inter Holzhausen 1:0 (1:0).
Ebenso wie Nettelrede, hätte auch Inter Holzhausen den Klassenerhalt mit einem Sieg so gut wie perfekt machen können. Doch das im Vorfeld als „Endspiel“ beschriebene Auswärtsspiel beim VfL Münchehagen ging verloren. Da aber der direkte Konkurrent der TSV Eintracht Bückeberge beim TSV Algesdorf mit 0:3 verlor, beendet Inter Holzhausen die Saison auf dem neunten Tabellenplatz, welcher den Nichtabstieg bedeutet. „80 Prozent der Mannschaft hat am Anfang gar nicht begriffen worum es heute geht“, ärgerte sich Inters Fußballobmann Thomas Bertram. Nach einem Abwehrfehler erzielte Schima Mohamet-Saba das Tor des Tages. Nach dem Gegentreffer waren es Nathalie Schmiedeskamp und Claudia Skrobek, die genug Chancen hatten, das Spiel in den verbleibenden 70 Minuten zu drehen. Doch wie so oft in der Saison, war die Chancenverwertung auch am letzten Spieltag ein Manko. Holzhausen durfte sich nach dem Schlusspfiff auch bei ihrer Torfrau Carina Neumann bedanken, die einen größeren Rückstand immer wieder zu verhindern wusste. „Wir sind enttäuscht. Die gute Ausgangsposition aus dem letzten Spiel haben wir mit Füßen getreten. Der Sieg für Münchehagen ist verdient“, resümierte Bertram.
Tor: 1:0 Schima Mohamet-Saba (12.).
 
 HSC BW Tündern – SC Hemmingen-Westerfeld 1:3 (0:0).
Für den Meister aus dem Windmühlendorf ging es in diesem Spiel um nichts mehr. Allerdings stand für die Gäste aus Hannover die Relegation auf dem Spiel und das machte sich auch bemerkbar. „In den Zweikämpfen waren sie viel präsenter als wir“, gab BW-Sprecherin Jana Runge nach den 90 Minuten zu Protokoll. Der Torreigen wurde allerdings erst in der zweiten Hälfte eröffnet. Sabrina Paech brachte nach einer guten Stunde die Gastgeberinnen in Führung. Zwanzig Minuten vor dem Ende wurde eine Spielerin der Gäste im Strafraum zu Fall gebracht, Jetzkete verwandelte den fälligen Strafstoß. Kurze Zeit später zeigte der Unparteiische wieder auf den Elfmeterpunkt. Opitz ließ Tünderns Keeperin keine Chance und verwandelte zur 2:1-Führung. Sandra Gerlach erhöhte kurz vor dem Ende auf 3:1. „Ich hatte vor dem 2:1 sogar die Chance, uns in Führung zu bringen. Doch der Ball ging leider vorbei. Man konnte sehen, dass es für Hemmingen noch um was ging. Der Sieg ist verdient“, zeigte sich Runge als faire Verliererin.
Tore: 1:0 Sabrina Paech (57.), 1:1 Jetzkete (71./Strafstoß), 1:2 Opitz (80./Strafstoß), 1:3 Sandra Gerlach.