Bezirksliga Damen

„Das wird ein heißer Tanz“ - Show-Down in Nettelrede

Spitzenspiel im Nordkreis: Holzhausen reist an / Stratmann: „Nicht zu nervös auftreten“

TSV Nettelrede – SC Inter Holzhausen (Samstag, 16 Uhr).

Das Highlight des 16. Spieltages wird am Samstag in Nettelrede angepfiffen. Der heimische Spitzenreiter aus dem Nordkreis erwartet den ärgsten Verfolger Inter Holzhausen zum Gipfeltreffen. „Wir freuen uns alle riesig auf die Begegnung und erwarten eine große Zuschauerkulisse“, fiebert TSV-Trainer Werner Schwekendiek dem Show-Down entgegen. Die Gastgeberinnen kassierten vor Wochenfrist eine überraschende 2:4-Niederlage bei der FSG Deckbergen. Dadurch zog der Sport-Club, der 2:1 gegen Schlusslicht Laatzen gewann, mit den Nettelrederinnen nach Punkten gleich. Dabei haben die Gäste noch eine Partie weniger absolviert. Damit winkt der Sprung an die Tabellenspitze. Im ersten Aufeinandertreffen feierte die Reinhold-Elf im heimischen Inter-Park einen knappen 2:1-Erfolg.

Schwekendiek fehlen sieben, Reinhold fünf Spielerinnen

„Wir haben aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen. Es wird bestimmt erneut ein heißer Tanz. Wir werden offensiv zu Werke gehen und wollen die drei Punkte bei uns behalten“, lautet Schwekendieks Zielsetzung. Dabei muss der TSV-Coach aber personell kräftig improvisieren. Mit Sabrina Muth, Antje Sustrath, Lisa Bergmann, Jennifer Meier, Nicole Tschirch, Jessica Tschirch und Vanessa Schrieber fallen definitiv sieben Spielerinnen aus. Auch der Einsatz von Elisa Wente ist noch ungewiss. „Personell haben wir ganz große Probleme. Wir müssen das Beste aus der Situation machen. Es werden am Samstag vier Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft in den Kader rutschen“, beschreibt Schwekendiek die Situation. Aber auch den Gästen steht längst nicht der komplette Kader zur Verfügung. Fehlen werden auf jeden Fall Martina Rolef, Laurine Johannes, Rike Castenow, Kanittha Midasch und Nicole Gloel.

Kathrin Suchta ab sofort für Holzhausen am Ball

Dafür kann der Sport-Club einen Neuzugang präsentieren. Mit Kathrin Suchta, die zuletzt für den ESV Hameln am Ball war, steht Inter-Trainer Mario Reinhold ab sofort eine neue Spielerin zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass der Transfer mit der Eintracht reibungslos geklappt hat. Für Samstag ist Kathi bereits spielberechtigt. Sie wird uns sicherlich einiges an Stabilität im Defensiv- und Mittelfeldbereich geben“, freut sich Inter-Sprecherin Kelly Stratmann über den Zuwachs. „Wir sind natürlich sehr über Nettelredes Niederlage in Deckbergen überrascht gewesen. Aber auch wir mussten bei unserem letzten Spiel gegen Laatzen lange zittern und wissen, dass jeder Sieg hart erkämpft werden muss. Deshalb gucken wir weiterhin von Spiel zu Spiel. Krankenhagen ist immerhin auch noch gefährlich nah hinter uns. Bei einem Sieg gegen Nettelrede würden wir uns zwar freuen. Dennoch denken wir nur von Spiel zu Spiel.“

Fanbus begleitet Inter nach Nettelrede

Die Gäste werden am Samstag von etlichen Schlachtenbummlern begleitet. Interessierte Inter-Fans können ihr Team im Bus unterstützen. Abfahrt ist um 14 Uhr am Inter-Park an der Bahnhofstraße. „Wir haben in Nettelrede nichts zu verlieren. Der TSV steht unter Zugzwang, weil wir immer noch ein Spiel weniger absolviert haben. Dennoch sehen wir Nettelrede in der Favoritenrolle. Das Hinspiel haben wir auch nur sehr knapp gewonnen. Der kleine Platz in Nettelrede liegt uns überhaupt nicht. Außerdem ist der TSV in der Breite besser besetzt. Wichtig ist, dass wir nicht zu nervös auftreten und keine einfachen Fehler zulassen. Nettelrede wird Jennifer Reinhold bestimmt gut abdecken. So werden wieder unsere anderen Spielerinnen gefragt sein und müssen Verantwortung übernehmen. Wir wären mit einem Unentschieden schon mehr als zufrieden“, erklärt Stratmann abschließend.