23.09.2012 19:51

Kreisliga


3:2 nach 0:2: „Last-Minute-Lemke” schlägt auch gegen Tündern zu!

Lachemer Remis gegen Eimbeckhausen – und vier Spieler treffen im Doppelpack / Aerzen dank Reuke-Elfer wieder Tabellenführer
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Enver Dragusha SV Lachem Sascha Flemes VfB Eimbeckhausen AWesA
Lachems Thomas Kucza (li.) im Duell mit Dominik Trotz (VfB Eimbeckhausen).

SV Lachem – VfB Eimbeckhausen 4:4 (2:3).

Die Zuschauer kamen auf dem Sportplatz in Lachem voll auf ihre Kosten. Schon nach wenigen Sekunden markierte Torjäger Soner Aslan die Führung der Gastgeber, die VfB-Spielertrainer Michael Wehmann postwendend egalisierte. Spieltag 9-2012 AWesA 11 des TagesNur fünf Minuten später sorgte Baris Demirkaya für das 2:1, ehe Matthias Thiele wiederum nur vier Zeigerumdrehungen danach wieder ausglich. Spielerisch hatten beide Mannschaften Luft nach oben. Kämpferisch fighteten Lachem und Eimbeckhausen dagegen um jeden Zentimeter. Die nächsten Tore gehörten wieder den Gästen aus dem Nordkreis, die sich nach einer guten Stunde auf der Siegerstraße zu befinden schienen. Wieder waren es Thiele und Wehmann, die den VfB mit 4:2 in Front schossen. Die Lachemer steckten aber nicht auf und kamen durch Demirkayas zweiten Streich zum Anschlusstreffer. Fünf Minuten vor dem Abschluss rettete Aslan dem SVL mit seinem Treffer Nummer zwei zumindest einen Zähler. „In der zweiten Halbzeit haben wir ganz schön Druck gemacht. Deshalb geht das Unentschieden auch in Ordnung“, meinte Lachems Team-Manager Önder Kalender im Rückblick.
Tore: 1:0 Soner Aslan (1.), 1:1 Michael Wehmann (2.), 2:1 Baris Demirkaya (7.), 2:2 Matthias Thiele (11.), 2:3 M. Wehmann (40.), 2:4 Thiele (62.), 3:4 Demirkaya (67.), 4:4 Aslan (85.).

TuS Hessisch Oldendorf – MTSV Aerzen 0:1 (0:0).

Die Entscheidung fiel im Waldstadion in der 65. Minute vom Elfmeterpunkt. Dennis Koch wurde zu Fall gebracht und Benno Reuke verwandelte den anschließenden Strafstoß für die Gäste sicher zum Tor des Tages. „Das Foul war niemals im Strafraum“, ärgerte sich TuS-Sprecher Latif Kiki. Das sah Aerzens Trainer Stephan Meyer anders: „Der Kontakt war eindeutig im 16er-Eck.“ Zunächst hatten die ersten gut 20 Minuten dem MTSV gehört. Dann übernahmen die Hessisch Oldendorfer die Initiative und hatte gute Gelegenheiten zur Führung. Aerzens Torhüter Marlon Reckemeyer reagierte bei einem Schuss von Bujamin Kiki aber glänzend. Zudem traf der TuS einmal nur den Pfosten. Nach der Pause gab es Chancen auf beiden Seiten. Keeper Frederik Quindt ließ im Hessisch Oldendorfer Gehäuse nichts anbrennen und dem TuS fehlte im Abschluss die letzte Entschiedenheit. Echter Spielfluss kam aber nicht auf, weil der Schiedsrichter die eigentlich faire Partie immer wieder unterbrach und insgesamt 15 Verwarnungen aussprach. „Am Ende hatte fast jeder Spieler eine Gelbe Karte“, wunderte sich Latif Kiki, der nach dem Schlusspfiff enttäuscht war: „Das war eine unglückliche Niederlage und ein typisches 0:0-Spiel.“ Meyer freute sich dagegen über drei wichtige Punkte, mit denen sich sein Team die Tabellenspitze zurückeroberte: „Über 90 Minuten gesehen geht unser Sieg in Ordnung.“
Tor: 0:1 Benno Reuke (65./Strafstoß).

SC Börry – SV Hastenbeck 0:0.

„Das war Abstiegskampf pur“, meinte Börrys neuer Trainer Rolf Schünemann nach seiner Heimspiel-Premiere. Zwar hatten beide Mannschaften gute Einschuss-Gelegenheiten. Tore waren in den 90 Minuten aber Fehlanzeige. Zwar klingelte es zwei Mal im Kasten der Gastgeber (70., 75.). Anerkannt wurden Hastenbecks Treffer aber nicht. „Das war beide Male klar Abseits“, schilderte Schünemann. Die Partie war bis zum Schlusspfiff dramatisch und umkämpft. Es ging ständig hin und her. Dabei versuchten beide Teams häufig mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Die beste Chance zum Siegtreffer hatte Börry in der 80. Minute: Daniel Schaper passte quer auf Manuel Feyer, der das leere Tor vor sich hatte. Doch der Ball versprang ihm im letzten Moment und landete somit nicht im Kasten. „Die Punkteteilung geht letztlich in Ordnung, auch wenn das in unserer Situation zu wenig ist“, meinte Schünemann, der Georg Hörning ein Sonderlob aussprach. „Alle sind an ihre Grenzen gegangen. Was das Kämpferische angeht, können wir auf dieser Leistung aufbauen“, so Schünemann abschließend.

VfB Hemeringen – TuS Rohden 2:2 (0:1).

Auch im Hessisch Oldendorfer Stadt-Duell gab es keinen Sieger. „Unterm Strich ist das Remis nicht unverdient“, meinte VfB-Sprecher Peter Reese, dessen Team zunächst einem Rückstand hinterherlaufen musste. Tim Meyer hatte Rohden nach einem Konter in Führung geschossen. Nach ausgeglichener erster Hälfte nahmen die Hemeringer das Zepter im zweiten Durchgang in die Hand. Kerim Bendes gelang folgerichtig der Ausgleich. Danach hatten Bendes und Philipp Nulle nach einer Ecke eine Doppelchance zur Führung (65.). Zwei Minuten später war es erneut Bendes, der aus guter Position über das Tor schoss. In der 73. Minute war es dann aber soweit: Mohamed Safwan traf zum nun verdienten 2:1. Zwei Minuten vor Spielende wäre beinahe die Vorentscheidung gefallen. Ein Schuss von Roman Bendereit ging aber knapp am TuS-Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite schlug der Ball dann tatsächlich noch einmal im Netz ein: Nach einer Ecke stand Meyer goldrichtig und köpfte das Leder in der Nachspielzeit zum umjubelten Ausgleich in die Maschen. „Wenn man seine Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende mit nur einem Punkt dasteht“, machte Reese deutlich.
Tore: 0:1 Tim Meyer (25.), 1:1 Kerim Bendes (63.), 2:1 Mohamed Safwan (73.), 2:2 Meyer (90.).

TSV Grohnde – TSV Bisperode 2:5 (2:4).

Nach 16 Minuten führten die Blau-Weißen nach einem Eigentor von Robert Engel und dem Treffer des überragenden Jannik Denker mit 2:1. Christopher Thomas hatte zwischenzeitlich den Ausgleich markiert. Fünf Zeigerumdrehungen später kam es dann zu einer spielentscheidenden Situation: Thomas überlupfte Bisperodes Schlussmann Heiko Schröer. Doch sein Versuch landete nur am Innenpfosten. Im Gegenzug erhöhte Markus Nickel dann auf 3:1. Wiederum nur fünf Minuten danach erzielte Denker gar den vierten Gäste-Treffer. „Das war der Knackpunkt“, analysierte TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. Felix Opitz gelang zwar vor der Pause nach einem schönen 18-Meter-Schuss der Anschlusstreffer. Doch wirklich zurück ins Spiel kam Grohnde nicht mehr. Nach dem Seitenwechsel war die Luft raus. Der Gast-TSV von Trainer Werner Brennecke verwaltete das Ergebnis und kam durch Abbas Jaber zum finalen 5:2. „Wir haben trotzdem gut gegengehalten. Die zweite Halbzeit hätte ich mit Sommerfußball bezeichnet, wenn es nicht so kalt gewesen wäre“, so Klimasch, der Manndecker Sascha Evers hervorhob.
Tore: 0:1 Eigentor Robert Engel (11.), 1:1 Christopher Thomas (12.), 1:2 Jannik Denker (16.), 1:3 Markus Nickel (21.), 1:4 Denker (26.), 2:4 Felix Opitz (32.), 2:5 Abbas Jaber (72.).

WTW Wallensen – HSC BW Tündern II 3:2 (0:1).

20 Minuten vor Spielende sah alles nach einem Auswärtssieg der Tünderaner aus. Zwar hatte der WTW die erste große Chance der Partie, als Dustin Knechts Versuch im letzten Moment von HSC-Spielertrainer Jörg Nagel vor der Torlinie gerettet wurde (10.). Die ersten Tore der Begegnung gehörten dann aber den „Schwalben“, die nach Treffern von Kai Vahlpagel und Pascal Mengerßen nach knapp einer Stunde mit zwei Toren in Front lagen. Als Daniel Köhler den Ball nach einer Ecke an die Latte köpfte, wäre beinahe sogar Tünderns dritter Streich erfolgt. „Das hätte das 0:3 sein können“, meinte Wallensens Sprecher Thomas Schütte, dessen Team die Köpfe aber nicht in den Sand steckte. Die Gastgeber drehten in den letzten 20 Minuten auf und wendeten tatsächlich noch das Blatt. Erst verkürzte Thorsten Marks auf 1:2, dann markierte Benjamin Edeler den Ausgleich. Und in der 90. Minute war es erneut Marcel Lemke, der schon in Eimbeckhausen mit dem Schlusspfiff zum 1:1 getroffen hatte und heute in buchstäblich letzter Sekunde für den Dreier sorgte. „Ich muss den Jungs ein Kompliment machen. Die Mannschaft hat Moral gezeigt“, freute sich Schütte über den Auftritt der Rot-Weißen.
Tore: 0:1 Kai Vahlpagel (27.), 0:2 Pascal Mengerßen (57.), 1:2 Thorsten Marks (70.), 2:2 Benjamin Edeler (77.), 3:2 Marcel Lemke (90.).
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