28.04.2013 19:13

Kreisliga


Rückschlag für WTW - Hemeringen mit „Sahne-Vorstellung“

Börry feiert: Schaper-Tor entscheidet Keller-Kracher in Marienau / Schon vor Rohden-Spiel: Biester kein Lachem-Trainer
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Yavuz Bulut SSG Marienau Daniel Kluender SC Boerry AWesA
Börrys Daniel Klünder stoppt Yavuz Bulut (SSG Marienau).

SSG Marienau - SC Börry 0:1 (0:1).

Es war ein Abwehrfehler der Hausherren, der das Tor des Tages einleitete. Die Börryer schnappten sich das Leder und nach einem Marienauer Foul im Strafraum verwandelte Daniel Schaper den fälligen Elfer in der 34. Minuten sicher.
Michael Schaper SC Boerry AWesA
Michael Schaper (SCB) bleibt standhaft.
Nach ausgeglichener erster Halbzeit ohne viele Höhepunkte übernahm die SSG im zweiten Durchgang die Initiative und erarbeitete sich eine Vielzahl an Torchancen. Yavuz Bulut (64.) und Marcel Baenisch (66.) vergaben die besten Einschussmöglichkeiten. Auf der anderen Seite hatte Daniel Schaper die Vorentscheidung auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten (83.). In der Nachspielzeit gab es noch einmal die Chance zum Ausgleich. Werner Schmidt verfehlte Börrys Gehäuse aber knapp. Neben den drei Punkten muss Marienau vorerst auch auf Patrick Giger verzichten, der nach dem Spiel wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah. „Das ist natürlich sehr, sehr bitter“, bedauerte SSG-Coach Stephan Schröer, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden war. „Darauf können wir aufbauen. Das Ergebnis ist völlig unverdient. Wir waren in der zweiten Halbzeit komplett überlegen und haben Börry  im eigenen 16er eingeschnürt, leider aber kein Kapital aus den vielen Chancen geschlagen“, so Schröer abschließend.
Spieltag 21-2012 AWesA 11 des TagesTor: 0:1 Daniel Schaper (34./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Marienaus Patrick Giger.

TuS Rohden - SV Lachem 2:0 (1:0).

Gesprächsstoff gab es schon vor dem Anpfiff des Derbys: Holger Biester ist kein Trainer mehr beim SV Lachem. „Aus beruflichen Gründen“, wie SVL-Sprecher Jürgen Ahrens erklärte. Bis zum Saisonende leiten Mirco Majcan und Muhammet Sen die sportlichen Geschicke. Beim Debüt des Interims-Duos gab es allerdings keine Punkte. Rohden war cleverer und sicherte sich drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Die Lachemer waren optisch überlegen, die Tore schoss aber der TuS. In der ersten Hälfte sorgte Jan Lange für die Führung. Henrik Sagebiel legte 20 Minuten vor Schluss nach schöner Flanke von Daniel Pape nach. „Wir haben gut verteidigt, aus drei Chancen zwei Tore gemacht und das Ding nach Hause gefahren. Das war eine geschlossen starke Mannschaftsleistung“, freute sich Rohdens Übungsleiter Dirk Matthias über die „taktisch und läuferisch bärenstarke Vorstellung“ seiner Mannschaft.
Tore: 1:0 Jan Lange (15.), 2:0 Henrik Sagebiel (72.).

FC Latferde - TuS Hessisch Oldendorf 2:2 (2:1).

Der erste Schock kam aus Sicht der Latferder schon in der neunten Minute: Nach einem unglücklichen Zusammenstoß musste Markus Heutmann mit einem Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus. Das Spiel verlief rasant - mit Chancen auf beiden Seiten. Der erste Treffer fiel schon eine Minute später, als Daniel Schaper zum 1:0 traf. Latif Kiki glich nach 35 Minuten per Strafstoß aus, ehe wiederum Schaper den FC 80 noch vor der Pause zum zweiten Mal in Front brachte. „Beide Mannschaften haben voll auf Sieg gespielt“, berichtete FC-Coach Alexander Liebegott. Einen Gewinner gab es am Ende aber nicht, weil ein Eigentor von Latferdes Meik Schulze der letzte Treffer der Partie blieb. Dabei wären noch reichlich weitere Tore möglich gewesen. In der Schlussphase hatten Hessisch Oldendorfs Cemil Teke (83.) und Daniel Schröder (89.) sowie Latferdes Marco Schmidt (81., 90.), Thomas Liebegott (85.) und Marvin Schmidt (87.) den Siegtreffer auf dem Fuß. In den Mittelpunkt rückte vor allem TuS-Schlussmann Frederik Quindt, der in dieser Phase gleich drei Mal glänzend parierte. „Der hat dem TuS einen Punkt festgehalten“, so Liebegott, der mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden war.
Tore: 1:0 Daniel Schaper (10.), 1:1 Latif Kiki (35./Strafstoß), 2:1 Schaper (40.), 2:2 Eigentor Meik Schulze (61.).

SV Hastenbeck - TSV Bisperode 2:4 (2:1).

Nach zwölf Minuten stand es bereits 2:0 - aber nicht für den Meisterschaftsaspiranten aus Bisperode sondern für den Tabellenletzten, den Manuel Glonek und Sebastian Schnee mit ihren schnellen Treffern überraschend in Führung schossen. Danach traf Bisperodes Abbas Jaber zunächst den Pfosten (18.), ehe Glonek beinahe das 3:0 markiert hätte, sein Schuss aber im letzten Moment von einem TSV-Akteur auf der Linie gerettet wurde. So gehörten die vier weiteren Treffer den Gästen. Erst markierte Daniel Krikunenko kurz vor dem Halbzeitpfiff den wichtigen Anschlusstreffer. Dann traf der starke Yannik Wagner zum Ausgleich. In der Schlussviertelstunde schossen Krikunenko und Peter Kaminski die Blau-Gelben auf die Siegerstraße. Davor hatten beide Seiten je einmal das Aluminium getroffen. „Der Fußballgott ist irgendwie kein Hastenbecker. Mit dem muss ich wohl mal ein Bierchen trinken“, nahm es SVH-Spartenleiter Joachim Wille mit Humor. „Wir hätten uns heute aufgrund einer überragenden Mannschaftsleistung einen Punkt verdient gehabt. Das Spiel hätte auch 4:2 für uns ausgehen können“, bilanzierte Wille.
Tore: 1:0 Manuel Glonek (6.), 2:0 Sebastian Schnee (12.), 2:1 Daniel Krikunenko (40.), 2:2 Yannik Wagner (65.), 2:3 Krikunenko (75.), 2:4 Peter Kaminski (88.).

TSV Grohnde - MTSV Aerzen 1:3 (1:1).

Spitzenreiter bleibt der MTSV Aerzen, der die Auswärtshürde in Grohnde erfolgreich meisterte. Dabei steckten die Hummetaler den frühen Gegentreffer von Jan-Philipp Schreiber schnell weg, den Dominic Meyer schon vier Minuten später ausglich. Mehr vom Spiel hatten zunächst die Gastgeber, die in der Endphase der ersten Halbzeit zwei dicke Chancen zur erneuten Führung hatten. Christopher Thomas (41.) und Robert Engel (42.) scheiterten aber am starken MTSV-Keeper Jan-Hendrik Zapke. „Wir waren 60 Minuten spielbestimmend und die bessere Mannschaft“, berichtete TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. Nach einer Stunde segelte ein Freistoß in den Grohnder Strafraum, Dominic Meyer touchierte das Leder - und Robert Engel fälschte den Ball ins eigene Netz ab. „Das war der Knackpunkt“, analysierte Klimasch. Das 2:1 gab Aerzen Auftrieb. Beim TSV, der mit Torwart Tobias Stegmaier, Felix Opitz und Andreas Wollenberg drei Stammkräfte ersetzen musste, ließen die Kräfte nach. Agostino Di Sapia sorgte per Freistoß in der 85. Minute für die Entscheidung. „Der Mannschaft mache ich keinen Vorwurf. Sie hat heute Leidenschaft gezeigt“, war Klimasch zufrieden.
Tore: 1:0 Jan-Philipp Schreiber (2.), 1:1 Dominic Meyer (6.), 1:2 Eigentor Robert Engel (62.), 1:3 Agostino Di Sapia (85.).

VfB Hemeringen - WTW Wallensen 6:3 (2:1).

„Das war eine Sahne-Vorstellung“, war VfB-Sprecher Peter Reese von dem Auftritt seiner Mannschaft begeistert. Während die Gäste wichtige Zähler im Aufstiegsrennen liegen ließen und nun fünf Punkte Rückstand auf Rang zwei haben, brachten die Hemeringer den Klassenerhalt praktisch unter Dach und Fach. „Das war mit Abstand unser bestes Saisonspiel. Vor allem die zweite Halbzeit war mehr als ansehnlich“, freute sich Reese. Zur Pause führten die Hausherren durch Tore von Johannes Aprojanz und Mohamed Safwan mit 2:1. Frederick Giger hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Nach dem 1:1 hatte Wallensens Thorsten Marks die Gäste-Führung gleich zwei Mal auf dem Fuß (22., 23.). „Da hätte das Spiel kippen können“, so Reese. Als die Seiten gewechselt waren, sorgte Jorge Kammer mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse. Der WTW gab sich aber noch nicht geschlagen, verkürzte durch Martin Gröhlich auf 4:2 und hatte anschließend die Chance, noch näher heranzukommen. Benjamin Edeler scheiterte aber zwei Mal am starken VfB-Keeper Bastian Kuska (60., 62.). Als Bendereit 20 Minuten vor Schluss Hemeringens Treffer Nummer fünf markierte, war der Vorhang gefallen. Das war ein super Spiel! Wir haben die Räume eng gemacht und Wallensen nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das Ergebnis geht auch in der Höhe absolut in Ordnung, hätte auch 15:7 ausgehen können“, war Reese happy.
Tore: 1:0 Johannes Aprojanz (15.), 1:1 Frederick Giger (16.), 2:1 Mohamed Safwan (43.), 3:1 Jorge Kammer (52.), 4:1 Kammer (57.), 4:2 Martin Gröhlich (63.), 5:2 Roman Bendereit (69.), 6:2 Safwan (79.), 6:3 Gröhlich (89.).

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