19.04.2015 19:13

Kreisliga


Kassel hält Heimsieg fest! Lauenstein zurück in der Erfolgsspur

Eimbeckhausen gewinnt Verfolgerfeld-Duell auf Kampfbahn / Elfer-Pfiff bringt tapfer kämpfende Rohdener auf Verliererstraße
Hendrik Scheel TSG Emmerthal Jannik Borchers FC Latferde AWesA
Hendrik Scheel (TSG Emmerthal) lässt Latferdes Jannik Borschers (li.) stehen.

FC Latferde - TSG Emmerthal 1:1 (0:1).

Keinen Sieger gab es im Gemeindederby. „Ich bin total enttäuscht“, meinte Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott nach dem Abpfiff: „Allerdings nicht wegen der Leistung - sondern aufgrund der Chancenverwertung. Die war katastrophal!“ Die TSG zielte hingegen schnell ganz genau. Erst drei Minuten waren gespielt, da köpfte T. K. nach einer Ecke zur Gäste-Führung ein. Anschließend nahmen die 80er das Zepter in die Hand und erspielten sich reichlich Möglichkeiten zum Ausgleich. Immer wieder stand aber Emmerthals Keeper Niels Conrad im Weg, hielt vor allem gegen Liebegott (8.) und Borchers (41.) überragend. Zudem zeigte Borchers vom Elfmeterpunkt Nerven und traf in der zehnten Minute nur die Querlatte. So ging es auch nach der Pause weiter. Liebegott traf nur den Balken, Luca Knoll danach den Pfosten. Dann war es Michael Bartsch, der für das überfällige 1:1 sorgte. Der Bann war damit aber nicht gebrochen. Die Gastgeber bekamen den Ball kein weiteres Mal über die Linie. Und die Emmerthaler spielten ihre Konter zu unkonzentriert aus. „Im Training werden wir Torschüsse üben müssen“, nahm es Liebegott mit Humar.
Tore: 0:1 T. K. (3.), 1:1 Michael Bartsch (57.).
Besonderes: Gelb-Rot für Emmerthals Daniel Magaschütz (80.).

SG Königsförde/Halvestorf - TSV Grohnde 1:1 (0:0).

Mit dem gleichen Ergebnis endete das Spiel am Beberbach, wo beide Mannschaften im ersten Durchgang drei bis vier gute Einschussgelegenheiten hatten. Die beste davon vergab Königsfördes Zübeyir Akkurt, der nach fünf Minuten aus Nahdistanz über die Latte schoss. Auf der anderen Seite scheiterte Grohndes Christian Henne per Kopfball am stark reagierenden SG-Schlussmann Sascha Helbig (23.). „In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen gepennt“, bemängelte SG-Sprecher Henrik Remmert. Die Quittung bekamen die Gastgeber umgehend: Robert Engel hämmerte den Ball aus 25 Metern zur Gäste-Führung ins Netz. Nach einer Stunde fand „KöFö“ zurück ins Spiel. Aaron Sfalanga setzte sich im gegnerischen Strafraum durch und bediente Rostom Youssef, der nur noch zum Ausgleich einschieben musste. In der Schlussviertelstunde gab es kaum noch Torchancen, dafür aber reichlich hektische Szenen. „Wir hätten heute gerne gewonnen. Aufgrund des Spielverlaufs geht die Punkteteilung für beide Seiten aber in Ordnung“, bilanzierte Remmert.
Tore: 0:1 Robert Engel (47.), 1:1 Rostom Youssef (75.).

MTV Lauenstein - VfB Hemeringen 4:3 (2:2).

Die Zuschauer kamen in der „Ith-Arena“ voll auf ihre Kosten. Es gab Torraumszenen ohne Ende, von denen sich die Hausherren das Chancenplus erarbeiteten. „Es war sicherlich kein hochklassiges Spiel. Hemeringen hat mit Kampf sehr gut gegengehalten“, so MTV-Coach Stephan Schröer, dessen Elf durch Pascal Debertolo und den starken Frederick Giger zunächst mit 2:0 in Front lag. Ein Doppelschlag von Nico Vogler und Patrick Klemme bescherte dem VfB den Gleichstand zur Pause. Lauenstein legte nach Wiederanpfiff durch Raphael Derbertolo und Linus Zorn erneut zwei Tore vor, ehe es Karsten Wieneke prompt wieder spannend machte. Die Ostkreisler verpassten anschließend die Vorentscheidung und durften sich am Ende bei ihrem Torhüter Jan Kassel bedanken, der in der 82. Minute mit einer Glanzparade den vierten VfB-Treffer vereitelte. „Das war eine Hundertprozentige“, geriet auch Schröer kurz ins Schwitzen. Lauensteins Trainer war mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden: „Das war eine tolle Charakterleistung, weil wir nach zwei Niederlagen erheblich unter Druck standen.“
Tore: 1:0 Pascal Debertolo (6.), 2:0 Frederick Giger (21.), 2:1 Nico Vogler (33.), 2:2 Patrick Klemme (34.), 3:2 Raphael Debertolo (55.), 4:2 Linus Zorn (58.), 4:3 Karsten Wieneke (61.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Karsten Wieneke (86.).

Eintracht Afferde - RW Hessisch Oldendorf 9:0 (4:0).

Die Eintracht hatte keine Mühe, den „Platz an der Sonne“ zu verteidigen. In der ersten halben Stunde blieben die Hausherren noch torlos, trafen unter anderem drei Mal das Aluminium. Dann eröffnete Timo Guschewski den Torreigen. Vor der Pause machten Jonathan Tönebön, Maurice Wiewel und Jan Lange bereits alles klar. Nach dem Seitenwechsel ging es weiter in eine Richtung. Afferde legte fünf weitere Treffer nach und ließ etliche Tormöglichkeiten ungenutzt. „Jetzt stehen für uns die Wochen der Wahrheit an - mit fünf Endspielen“, blickte Afferdes Trainer Dietmar Harland auf die Partien gegen Eimbeckhausen, Hagen, Lauenstein, Klein Berkel und Löwensen voraus. Neben dem Spiel verloren die Gäste aus Hessisch Oldendorf auch Savas Demirkaya, der nach einem Zusammenprall kurz vor der Halbzeit mit einer Platzwunde ins Krankenhaus musste. „Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung“, so Harland.
Tore: 1:0 Timo Guschewski (30.), 2:0 Jonathan Tönebön (33.), 3:0 Maurice Wiewel (42./Strafstoß), 4:0 Jan Lange (44.), 5:0 Markus Nickel (58.), 6:0 Guschewski (63.), 7:0 Nickel (72.), 8:0 Fabian Kentsch (82.), 9:0 Kai Schwark (86.).

HSC BW Tündern II - SG Eimbeckhausen/Nettelrede 0:3 (0:0).

Im Verfolgerfeld-Duell schnappte sich der Gast aus Eimbeckhausen dank dreier Treffer in einer guten Viertelstunde auf der Kampfbahn drei Zähler. Nach dem Seitenwechsel waren es Cezar Paraschiv, Dominik Trotz und André Matysik, die den Erfolg der Wehmann-Elf perfekt machten. „Dabei haben wir es zu Beginn der zweiten Halbzeit besser gemacht als in der ersten. Unsere Unkonzentriertheiten haben aber leider zu den Gegentoren geführt“, ärgerte sich Tünderns Trainer Timo Dubberke. Nach einem Fehlpass gelangte das Leder zum pfeilschnellen Paraschiv, der auf das BW-Gehäuse zu raste und die Nordkreisler auf die Siegerstraße brachte. Der 1:0-Torschütze hatte schon nach drei Minuten die Führung auf dem Fuß, schoss aber aus fünf Metern drüber. Zudem scheiterte Luca Könnecke an Tünderns Torwart Alexander Deppe (30.). „Zu diesem Zeitpunkt hätten wir schon mit 0:2 hinten liegen können“, berichtete Dubberke, der mit dem Auftritt seiner Elf nicht zufrieden war: „Die Einstellung hat heute nicht gestimmt. Das war reine Kopfsache.“
Tore: 0:1 Cezar Paraschiv (53.), 0:2 Dominik Trotz (59./Strafstoß), 0:3 André Matysik (69.).

TuS Rohden - Germania Hagen 0:2 (0:0).

Die Germanen gewannen auch ihr fünftes Spiel im laufenden Kalenderjahr, mussten in Rohden aber lange um den Auswärtsdreier zittern. Erst in der 73. Minute gingen die Gäste durch einen von Markus Trompa verwandelten Handelfmeter in Führung. „Das war nie und nimmer ein Handspiel und für uns natürlich besonders bitter, weil diese Fehlentscheidung letztendlich spielentscheidend war“, bedauerte TuS-Trainer Hendrik Funke, der Schiedsrichter Felix Bollwitte eine „ansonsten gute Leistung“ bescheinigte. Hagen war die bessere Mannschaft, traf im ersten Durchgang unter anderem nur die Latte. Die Rohdener verteidigten tapfer und kämpften um jeden Grashalm. Nach dem Rückstand versuchten es die Gastgeber dann auch mit Offensivaktionen, ohne sich echte Ausgleichschancen zu erspielen. Georgios Konstantinidis hatte in der Schlussphase die Vorentscheidung auf dem Fuß, schoss aus kurzer Distanz aber am Kasten vorbei (81.). Und so war es Kiala Mbauzulu, der den Schlusspunkt in der vierten Minute der Nachspielzeit setzte. „Vom Spielverlauf her geht das Ergebnis in Ordnung“, lautete Funkes Fazit.
Tore: 0:1 Markus Trompa (73./Strafstoß), 0:2 Kiala Mbauzulu (90.).
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