03.05.2015 19:27

Kreisliga


Tabellenführung vergeigt: MTV verspielt 2:0-Vorsprung in Tündern!

Thomas & Opitz schießen Grohnde zum Derbysieg / „Köfö“ fertigt Rot-Weiß 11:0 ab
Cavit Tuerksen SW Loewensen AWesA
Löwensens Cavit Türksen spitzelt den Ball akrobatisch weiter.

VfB Hemeringen – SW Löwensen 1:3 (1:2).

„Wir hätten noch fünf Stunden spielen können und es wäre nichts Produktives dabei heraus gekommen. Wir hatten das Chancenplus auf unserer Seite, waren im Abschluss aber zu ungenau. Wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, wird dann dafür bestraft“, berichtete Hemeringens Sprecher Peter Reese, der aber auch die gute Leistung der Gäste anerkannte: „Löwensen war sehr agil und spielerisch stark. Wir waren dieser Aufgabe heute nicht gewachsen.“ Bereits in der 13. Minute brachte Klaydi Xhemali die Gäste mit 1:0 in Front. Nur zwölf Zeigerumdrehungen später versenkte dann Soner Sahin das Leder im Netz und sorgte für Löwensens doppelte Führung. Nach 39 Minuten bekam der VfB einen Strafstoß zugesprochen, jedoch scheiterte Marvin Mork am gut reagierenden SW-Keeper Philipp Kopecki.  Kurz vor dem Pausentee kamen die Gastgeber, die durch Nico Vogler und Karsten Wieneke weitere gute Chancen ungenutzt ließen, dann nach Moritz Bredemeiers Treffer nochmal auf ein Tor heran. Allerdings stellte Emrah Kelesabdioglu im zweiten Spielabschnitt den alten Abstand wieder her und sicherte den Gästen die drei Zähler. Zu diesem Zeitpunkt stand der VfB nur noch zu zehnt auf dem Platz, denn Torhüter André Liewald wurde nach Handspiel außerhalb des Strafraums per Roter Karte zum Duschen geschickt.
Tore: 0:1 Klaydi Xhemali (13.), 0:2 Soner Sahin (25.), 1:2 Moritz Bredemeier (45.), 1:3 Emrah Kelesabdioglu (73.).
Besonderes: Rot für Hemeringens André Liewald (68./Handspiel).

HSC BW Tündern II – MTV Lauenstein 3:2 (0:1).

Bis zur 65. Minute sah der MTV Lauenstein auf der Hamelner Kampfbahn wie der sichere Sieger aus, verspielte jedoch innerhalb der restlichen Spielzeit einen 2:0-Vorsprung und verpasste somit den Sprung an die Tabellenspitze. Nutznießer des Lauensteiner Ausrutschers und gleichzeitig „Mannschaft der Stunde“ sind die Germanen vom Hagen, die am gestrigen Samstag das Spitzenspiel in Afferde gewannen und bei einer weniger ausgetragenen Begegnung punktgleich mit der Eintracht an der Spitze liegen. „Ich habe unsere Mannschaft schon lange nicht mehr so kämpfen sehen! Nach dem 0:2 waren wir schon fast geschlagen. Mit dem Anschlusstor ging dann aber nochmal ein Ruck durch das Team und alle haben richtig gebissen. Davor muss ich den Hut ziehen“, zollte Tünderns Sprecher Jörg Nagel, der heute Trainer Timo Dubberke an der Seitenlinie vertrat, seinen Mannen Respekt. Von Anpfiff an bot sich den Zuschauer das erwartete Bild: Die Gäste waren gegen ersatzgeschwächte „Schwalben“  die tonangebende  Mannschaft und gingen nach 29 Minuten durch Bengt Brock mit 1:0 in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Ostkreisler das etwas aktivere Team und erhöhten folgerichtig durch Linus Zorn auf 2:0. Jedoch nutzte Tünderns Frederick Arndt einen individuellen Fehler der MTV-Hintermannschaft zum 1:2, ehe Jörn Harland sieben Minuten vor dem Ende der 2:2-Ausgleich gelang. Und nur 120 Sekunden später drehten die Gastgeber die Begegnung komplett! „Youngster“ Joshua Wiechens fasste sich aus 25 Metern ein Herz und hämmerte das Leder unhaltbar zum 3:2 in die Maschen. „Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht das verdiente Ergebnis gewesen. Nach dem 2:2 wollten wir den Punkt eigentlich nur noch verteidigen. Das 3:2 ist schon sehr glücklich“, resümierte Nagel, der aus Jörn Harland aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hervor hob.
Tore: 0:1 Bengt Brock (29.), 0:2 Linus Zorn (58.), 1:2 Frederick Arndt (65.), 2:2 Jörn Harland (83.), 3:1 Joshua Wiechens (85.).

FC Latferde 80 – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 0:2 (0:1).

„Eimbeckhausens Sieg geht im Endeffekt in Ordnung. Sie waren in einem insgesamt chancenarmen Spiel im Abschluss einfach konsequenter“, fasste FC-Spielertrainer Alexander Liebegott in vorangegangene Partie zusammen. In den „Morgenstunden“ der Partie diktierten zunächst die Gäste die Begegnung und erspielten sich zwei ordentliche Möglichkeiten. „Das waren bis zum 2:0 dann aber auch Eimbeckhausens einzige Chancen“, so Liebegott, dessen Team anschließend das „Zepter“  in die Hand nahm. Mitten in die Drangphase der „80er“ hinein ging der Gast aus dem Nordkreis dann allerdings auf kuriose Weise in Führung: Eine verunglückte Flanke konnte FC-Keeper Rouven Gasde gerade noch entschärfen, bugsierte das Leder aber direkt an den Fuß seinen Mitspielers Erwin Cristea, von wo der Ball dann über die Linie rollte. Bis zum Halbzeitpfiff erspielten sich dann die Latferder noch zwei Möglichkeiten durch Yannic Bohne, brachten aber keinen Treffer zu Stande. „In der Pause haben wir uns dann viel vorgenommen und defensiv auch gut gestanden“, erklärte Latferdes Coach, der das SG-Gehäuse selbst aus aussichtsreicher Position knapp verfehlte. Die beste Chance zum Ausgleich vergab allerdings Luca Knoll, der den Ball freistehend nicht im Kasten der Gäste unterbrachte. In der Schlussphase der Begegnung vollendeten die Nordkreisler dann einen Konter durch Torben Linde zum 2:0-Endstand und entschieden somit die Partie für sich. 
Tore: 0:1 Erwin Cristea (37./Eigentor), 0:2 Torben Linde (82.).

TuS Rohden – TSV Klein Berkel 0:0 (0:0).

Ein torloses Remis bekamen die Schlachtenbummler auf dem Rohdener Sportgelände zu sehen. „Klein Berkel war spielbestimmend und hatte mehr Chancen, wir haben aber defensiv sehr gut gearbeitet, Nadelstiche gesetzt und uns den einen Punkt erkämpft“, analysierte Rohdens Trainer Hendrik Funke. Die beste Möglichkeit der Begegnung bot sich Klein Berkels Linksfuß Robin Milnikel in der 25. Minute, sein Versuch landete aber nur am Pfosten des TuS-Gehäuses. „Aufgrund unseres großen Kampfes haben wir uns den Zähler schon verdient“, befand Funke abschließend.
 

TSV Grohnde – TSG Emmerthal 3:0 (1:0)

Im Emmerthaler Gemeindeduell behielten die Gastgeber aus Grohnde souverän die Oberhand und zogen dank des besseren Torverhältnisses in der Tabelle an der punktgleichen TSG vorbei. „Das war ein sehr friedliches Derby. Das haben wir in den vergangenen Jahren schon anders erlebt“, berichtete Grohndes Sprecher Christopher Thomas. „In den ersten 30 Minuten lief die Begegnung auf Augenhöhe, danach haben wir das Kommando übernommen und haben deshalb auch verdient gewonnen“, so „Toffa“ weiter. Die einzige nennenswerte Möglichkeit der Gäste vergab Abwehrspieler Torsten Torster per Kopf nach einem Eckstoß. Für den ersten Treffer der Blauen sorgte auf heimischem Geläuf Felix Opitz, ehe Thomas mit seinem Doppelpack nach dem Seitenwechsel die Partie entschied. „Wir hatten zudem noch weitere Chancen und hätten ein noch deutlicheres Ergebnis erzielen können. Das war von uns heute eine geschlossen gute Mannschaftsleistung“, freute sich Thomas über den Auftritt seines Team.
Tore: 1:0 Felix Opitz (37.), 2:0 Christopher Thomas (47.), 3:0 Thomas (65.)

SG Königsförde/Halvestorf – RW Hessisch Oldendorf 11:0 (6:0).

Den höchsten Erfolg des Spieltags verbuchte das Team von SG-Spielertrainer Johannes Sfalanga im Duell mit den Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf. Ganze elf „Eier“ legte die Spielgemeinschaft den Gästen ins „Nest“. Den Torreigen eröffnete nach zehn Minuten Dominic Sauer, ehe Zübeyir Akkurt (2) und Fabian Prandzioch (3) bereits zur Halbzeit das halbe Dutzend vollmachten. Im zweiten Durchgang sorgten dann Niels Remmert sowie die eingewechselten Sfalanga-Brüder Johannes (3) und Aaron für den 11:0-Endstand. „Das Ergebnis ist in der Höhe absolut verdient! Wir hätten sogar noch mehr Treffer erzielen können“, so Sfalangas Fazit. „Wir haben versucht möglichst einfach Fußball zu spielen und das ist uns auch ganz gut gelungen. Respekt an Rot-Weiß, die sich hier sehr fair präsentiert haben“, erklärte „Köfös“-Übungsleiter abschließend.
Tore: 1:0 Dominic Sauer (10.), 2:0 Zübeyir Akkurt (20.), 3:0 Akkurt (28.), 4:0 Fabian Prandzioch (35.), 5:0 Prandzioch (39.), 6:0 Prandzioch (43.), 7:0 Niels Remmert (55.), 8:0 Johannes Sfalanga (65.), 9:0 J. Sfalanga (66.), 10:0 J. Sfalanga (82.), 11:0 Aaron Sfalanga (88.).

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