Kreisliga

Die Germanen haben die Tabellenspitze im Blick

Afferde kommt: Spitzenspiel in Lauenstein / Hemeringen, Rohden und Königsförde wollen im Abstiegskampf auswärts punkten

FC Latferde – TuS Germania Hagen (Freitag, 19 Uhr).

Germania Hagen kann bereits morgen Abend neuer Kreisliga-Spitzenreiter werden. Schon mit einem Remis würde die Meyer-Elf den MTV Lauenstein an der Tabellenspitze ablösen. „Wir waren in der laufenden Spielzeit nicht einmal Spitzenreiter. Uns reicht es, wenn wir das an den letzten drei Spieltage sind“, macht Hagens Trainer Stephan Meyer deutich. Beim Gastspiel in der Gemeinde Emmerthal muss er auf Nico von Stietencron, Nils Lippert (beide privat verhindert) und Georgios Konstantinidis (verletzt) verzichten. Der Einsatz von Keeper Niklas Frye wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Auf dem engen Platz in Latferde ist es immer eine schwierige Aufgabe. Die werden mit Sicherheit motiviert ins Spiel gehen und uns alles abverlangen. Nach den letzten Siegen haben wir aber genug Selbstvertrauen“, blickt Meyer auf die Erfolgsserie seiner Germanen zurück. Latferdes Trainer Alexander Liebegott muss auf Benjamin Popp, Marvin Schmidt und Patrick Borchers verzichten. „Hagen hat im Moment einen Super-Lauf. Die wollen sich jetzt oben richtig festsetzen. Für uns wird das eine Hammeraufgabe. Wir werden erst einmal aus einer kompakten Defensive nach vorne spielen“, gibt Liebegott die Devise aus.

BW Salzhemmendorf – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).

Bis auf Steffen Knoke (beruflich verhindert) stehen den Ostkreislern alle Spieler zur Verfügung. „Unsere Heimspiele wollen wir natürlich gewinnen. Wenn wir an die Leistung aus den letzten Partien anknüpfen, sehe ich keine Probleme“, berichtet Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner, der allerdings vor Hemeringen warnt: „Die brauchen noch jeden Punkt im Abstiegskampf. Das wird bestimmt ein heißer Tanz.“ Das letzte Auswärtsspiel der Saison steht für den VfB unter keinem guten Stern: Nach der vermeidbaren Niederlage gegen Löwensen stehen die Gäste ohnehin schon gehörig unter Druck und gerade jetzt hält das Verletzungspech Einzug. Mit Johannes Aprojanz, Karsten Wieneke und Malte Magerkurth fallen drei wichtige Spieler aus. Zudem fehlen der gesperrte André Liewald sowie Nico Vogler, Dennis Siebert, Manuel Hothan, Helge Jürgens und Tim Meyer aus beruflichen oder privaten Gründen. „Trotzdem wollen wir nicht klagen, sondern aus der Situation das Beste machen. Auch ohne die Ausfälle hängen die Trauben in Salzhemmendorf sehr hoch. Vielleicht führen gerade diese Umstände dazu, dass wir das Unmögliche schaffen und etwas Zählbares aus dem Ostkreis mitnehmen. Insbesondere auf die Hintermannschaft wird Schwerstarbeit zukommen. Denn die Hausherren verfügen über eine hervorragende Offensive. Es gilt daher kompakt zu stehen und mit Kontern zum Erfolg zu kommen“, erklärt VfB-Sprecher Peter Reese.

TSV Klein Berkel – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird für uns ein schwieriges Unterfangen. Wir müssen gegen Tündenr höllisch aufpassen, denn die haben eine gute Mannschaft“, weiß Klein Berkels Trainer Thomas Fenske, der erneut auf einige Akteure verzichten muss. „Ich erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. Wir peilen drei Punkte an und wollen uns in der Tabelle vor Tündern schieben. Zudem wollen wir das schlechte Hinspiel vergessen machen“, erinnert sich Fenske ungern an das erste Duell zurück. Die Blau-Weißen feierten am letzten Spieltag einen 3:2-Erfolg gegen den MTV Lauenstein. „Ich ziehe meinen Hut vor meiner Mannschaft, was das Spiel am letzten Sonntag gegen Lauenstein betrifft. Ersatzgeschwächt nach einem 0:2-Rückstand noch einmal so zurückzukommen, verdient Lob und Anerkennung. Herzlichen Dank auch nochmal an Jörg Nagel, der mich an der Seitenlinie vertreten hat“, blickt HSC-Trainer Timo Dubberke zurück. „Die personelle Situation sieht wieder etwas besser aus, sodass wir ein Team auf den Rasen schicken werden, das sich mindestens genauso reinhängen wird wie zuletzt gegen Hagen und Lauenstein. Daher wird auch gegen Klein Berkel wieder etwas drin sein“, ist sich Dubberke sicher. Jörn Harland wird zwar aus privaten Gründen fehlen, dafür ist aber Daniel Kallies wieder mit an Bord.

RW Hessisch Oldendorf – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach dem Derby-Sieg gegen Emmerthal herrscht bei uns gute Laune. Wir wissen allerdings nicht, was uns am Sonntag in Höfingen erwartet“, berichtet Grohndes Sprecher Christopher Thomas vor dem Duell beim Kreisliga-Schlusslicht. Personell kann Trainer Oliver Bock wahrscheinlich mit seinem kompletten Kader planen. „Vielleicht wird auch der eine oder andere Spieler aus der zweiten Reihe seine Chancen bekommen. Wir sind klarer Favorit und wollen das Ergebnis so positiv wie möglich gestalten“, hat Thomas einen Dreier fest eingeplant.

SW Löwensen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Löwensens Trainer Recep Türksen muss definitiv auf Magnus Steffen verzichten. Die Einsätze von Mensur Muslijaj und Mahmut Barakat sind aktuell noch ungewiss. „Wir wollen zu Hause die drei Punkte holen und den neunten Platz verteidigen. Dafür müssen wir aber eine konzentrierte Leistung zeigen“, nimmt Türksen sein Team in die Pflicht. „Löwensen hat sehr gute Einzelspieler. Im Hinspiel haben wir Issa nie in den Griff bekommen. Ziel ist es, weiter Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Dafür müssen wir dieses Mal die Defensive mehr beschäftigen. Zum Kader kann ich momentan wenig sagen. Einige Personalien werden sich wieder kurzfristig entscheiden“, skizziert Rohdens Trainer Hendrik Funke.

MTV Lauenstein – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Im Ostkreis steigt am Wochenende der Super-Sonntag. Nach dem Duell der Reserve-Teams wird anschließend das Kreisliga-Topspiel angepfiffen. „Wir freuen uns auf einen schönen Sonntag und eine große Zuschauerkulisse. Wir wollen die Begegnung mit dem zwölften Mann im Rücken positiv gestalten“, erklärt Lauensteins Trainer Stephan Schröer. Bis auf die Langzeitverletzten steht den Gastgebern der komplette Kader zur Verfügung. „Wir fühlen uns in der Rolle des Jägers viel wohler. Das macht wesentlich mehr Spaß. Wir haben jetzt wieder unsere Stabilität gefunden“, freut sich Schröer. Nach dem gestrigen 2:1-Erfolg gegen Eimbeckhausen holten sich Zorn & Co. die Tabellenführung zurück. „Wir gehen völlig ohne Druck in die Partie, denn wir müssen keinem etwas beweisen“, so Schröer. Afferdes Trainer Dietmar Harland kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Alle freuen sich und sind top motiviert. Wir haben die unglückliche Niederlage gegen Hagen verdaut und fahren nach Lauenstein, um zu punkten. Wir wissen um die Stärke des Gegners. Lauenstein hat jetzt anscheinend die Schwächephase überwunden“, gibt Harland zu Protokoll. „Wir gehen optimistisch in die Partie, wollen möglichst weiter die Plätze eins und zwei im Blickfeld haben“, zeigt sich Harland kämpferisch.
 

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Im Norden des Landkreises wird treffen die beiden Spielgemeinschaften aufeinander. „Vom Hinspielergebnis lassen wir uns mal nicht blenden. Königsförde hat sich in der Winterpause gut verstärkt und achtbare Ergebnisse erzielt. Wir spielen aber zu Hause und wollen die drei Punkte bei uns behalten“, unterstreicht Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann. Wieder mit von der Partie ist Anes Hot. Das Mitwirken von Andreas John und Luca Könnecke ist derzeit noch offen. „Nach den Ereignissen in den letzten Tagen wollen wir uns jetzt nur noch auf die letzten drei Punktspiele konzentrieren. Die Mannschaft ist zur Zeit stark genug, um auch aus Eimbeckhausen etwas Zählbares mitzunehmen. Wer am Sonntag an der Außenlinie steht und die Mannschaft betreut, wird kurzfristig entschieden“, verrät Königsfördes Spartenleiter Burkhard Helbig.