16.08.2015 19:20

Kreisliga


Drei Dreierpacks und 4:8 im Gemeindederby! „Ein unglaubliches Spiel!“

Lauenstein bekommt Revanche gegen Afferde / Löwensen im Pyrmonter Stadt-Duell chancenlos
Robin Milnikel TSV Klein Berkel Roman Bendereit VfB Hemeringen
Hemeringens Spieler behauptet den Ball.
TSV Klein Berkel – VfB Hemeringen 4:0 (1:0).
„Das war ein völlig ungefährdeter Erfolg. Die Verletzung von Abdu Akkuc ist das Bitterste an dem Sieg. Hoffentlich ist er in zwei Wochen wieder mit dabei”, erläuterte Klein Berkels Trainer Thomas Fenske. Die Hummetaler waren von Beginn an das spielbestimmende Team. Doch mit der kompakt stehenden VfB-Abwehr hatten die Gastgeber einige Probleme. In Halbzeit eins fand nur Alexander Galimski in der 20. Minute eine Lücke. „In der Defensive haben wir wieder sehr ordentlich gespielt. Da sind wir auf einem guten Weg. Unser Spiel in der Offensive ist noch ein wenig träge”, kritisierte Fenske. In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs waren die Gäste zunächst aktiver, ohne sich zwingende Chancen herauszuspielen. In der 58. Minute folgte dann das Tor des Tages: Steve Diener zirkelte das Spielgerät aus knapp 25 Metern in den Winkel. Sebastian Blom und erneut Diener schraubten in den letzten zehn Minuten das Ergebnis noch in die Höhe. „Ich bin total zufrieden. Hemeringen hat im gesamten Spiel keine hundertprozentige Chance gehabt”, so Fenske abschließend.
Tore: 1:0 Alexander Galimski (20.), 2:0 Steve Diener (58.), 3:0 Sebastian Blom (81.), 4:0 Diener (90.).

TSV Grohnde – TSG Emmerthal 4:8 (3:2).
„Was für ein Derby! Ein unglaubliches Spiel“, kam Grohndes Sprecher Christopher Thomas trotz der am Ende deutlichen Niederlage nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: „Das war vor allem im ersten Durchgang ein Bombenspiel von beiden Teams. Es ging hin und her und das bei einem Tempo, das ich in der Kreisliga lange nicht mehr gesehen habe! Die 200 Zuschauer sind heute auf ihre Kosten gekommen.“ Es war ein denkwürdiges Gemeindederby – und beide Kontrahenten schenkten sich von Beginn absolut nichts. Bereits nach 14 Minuten überrumpelten die Hausherren die grün-weiße Defensive mit einem Doppelschlag durch Patrick Zimmermann und Enver Dragusha. Zwar legte Emmerthals Anatoli Deck nur 120 Sekunden später nach. Doch der 3:1-Treffer von Dragusha sorgte wieder für klare Verhältnisse – vorerst. Denn mit dem Pausenpfiff markierte Damian Pawlak den wichtigen Anschluss. „Das war der Knackpunkt, gemeinsam mit dem 3:3 von Yannick Garbsch kurz nach der Pause. Das hat uns aus dem Konzept gebracht, so einen Vorsprung dürfen wir nicht mehr verspielen“, ärgerte sich Thomas, der mit seinen Grohndern nun zunehmend ins Hintertreffen geriet. Die TSG spielte in dieser Phase furios auf – Pawlak und Deck markierten die 5:3-Führung. Zwar kamen die Gastgeber durch Dragushas dritten Streich noch einmal in Schlagdistanz. Doch anschließend spielte nur noch Grün-Weiß: Jacek Jerszynski, Pawlak und Deck machten das Ergebnis komplett. „Was man schnell dabei vergisst: Emmerthal hat noch fünfmal Aluminium getroffen und wir dreimal. Es hätte noch mehr Tore geben können. Es war ein toller Fight. Aufgrund der zweiten Halbzeit hat die TSG auch verdient gewonnen“, zeigte sich Thomas als fairer Verlierer und hob in seinen eigenen Reihen die Leistung von Keeper Daniel Fischer hervor. Bei der Osmani-Elf zeigten Deck und Pawlak mit ihren Dreierpacks starke Leistungen.
Tore: 1:0 Patrick Zimmermann (6.), 2:0 Enver Dragusha (14.), 2:1 Anatoli Deck (16.), 3:1 Dragusha (27.), 3:2 Damian Pawlak (43.), 3:3 Yannick Garbsch (50.), 3:4 Pawlak (52.), 3:5 Deck (64.), 4:5 Dragusha (69.), 4:6 Jacek Jerszynski (70.), 4:7 Pawlak (73.), 4:8 Deck (83.).

MTV Lauenstein – SV Eintracht Afferde 2:0 (1:0).
Nach dem „Last-Minute-Sieg“ der Afferder in der letzten Saison hat Lauenstein nun die Revanche bekommen. Schon in der zehnten Minute stellte Marcel Lemke die Weichen mit einem 20 Meter-Strich in den Winkel auf Sieg. Und in der Defensive ließeder Vizemeister wenig zu. Selbst wenn die Eintracht mal durchkam, war Keeper Jan Kassel auf der Hut und bildete einen sicheren Hinterhalt. „Wenn wir mal ohne Gegentor bleiben, muss man auch mal die Defensive loben. Sie hat das sehr gut gemacht. So oft behalten wir ja nicht die weiße Weste“, stellte Lauensteins Trainer Stephan Shröer zufrieden fest: „Wir mussten uns eigentlich nie Sorgen machen, dass Afferde das Spiel noch drehen könnte.“ Und nach dem Seitenwechsel sorgte eine sehenswerte Kombination für die Entscheidung: Niklas Kaehler spielte den Ball zu Bengt Brock, der mustergültig für Lemke auflegte – dieser musste nur noch einschieben. „Meine Mannschaft halt heute eine imponierende Leistung gezeigt. Sie hat um jeden Grashalm gefightet und war extrem zweikampfstark“, freute sich Schröer über den ersten Dreier.
Tore: 1:0 Marcel Lemke (10.), 2:0 Lemke (66.).
 
SW Löwensen – SpVgg. Bad Pyrmont II 3:7 (1:4).
Im Pyrmonter Stadt-Duell war Löwensen gegen die Bezirksliga-Reserve chancenlos. „Die Niederlage geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Wir sind einfach zu schwach. Dennoch haben wir bis zum Ende gekämpft”, zeigte sich Löwensens Trainer Recep Türksen als fairer Verlierer. Nach 44 Minuten führten die Gäste nach den Treffern von Anil Aranmis (2), Kodor Issa und Pierre Collberg bereits mit vier Toren. Somit war zu diesem Zeitpunkt schon  eine Vorentscheidung gefallen. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff gelang Mensur Muslijaj der Ehrentreffer. Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Toreschießen weiter. Lars Thielecke und Oliver Gallinat machten das halbe Dutzend voll, ehe Tobias Ullrich noch einmal Ergebniskosmetik betrieb. Für den Schlusspunkt zeigte sich dann wieder Löwensen verantwortlich. In der Schlussminute sorgte Christian Barthold für den 7:3-Endstand. „Pyrmont war von Anfang einfach spielerisch klar besser. Wir hatten im Mittelfeld ganz große Probleme”, blickte Türksen auf einseitige 90 Minuten zurück.
Tore: 0:1 Anil Aranmis (20.), 0:2 Kodor Issa (26.), 0:3 Aranmis (32.), 0:4 Pierre Collberg (44.), 1:4 Mensur Muslijaj (45.), 2:4 Cavit Türksen (53.), 2:5 Lars Thielecke (62.), 2:6 Oliver Gallinat (70.), 3:6 Tobias Ullrich (84.), 3:7 Christian Barthold (90.).
Besonderes: Rote Karte für Löwensens Mensur Muslijaj (75.).
 
FC Latferde 80 - VfB Eimbeckhausen 4:1 (1:1).
„Unser Sieg war heute nicht unverdient. Wir waren williger als der Gegner“, freute sich Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott nach Abpfiff. Bereits nach zwei Zeigerumdrehungen hatte Yannic Bohne einfaches Spiel, als Marc Hartmann, der heute das VfB-Gehäuse als eigentlicher Feldspieler hütete, das Spielgerät nach vorne abklatschen ließ. Bohne stand goldrichtig und brauchte nur noch einschieben. Ein temporeiches Kopf-an-Kopf-Rennen zeigten die beiden Kontrahenten, sodass Martin Witzel nach 33 gespielten Minuten FC-Schlussmann Rouven Gasde im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ und das Ergebnis auf „null“ stellte. In der Folgezeit hatten die Hausherren Glück, dass zwei strittige Szenen nicht als Handspiel im Sechszehner ausgelegt wurden. So küsste Yannic Bohnes Lattenkracher nur das VfB-Gehäuse vor dem Pausentee noch einmal. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spielgeschehen und die sich bietenden Chancen vergruben die Akteure auf beiden Seiten im Sand. Da Eimbeckhausen schon dreimal gewechselt hatte, mussten die Gäste nach Richard Knipps Verletzung zehn Minuten vor Schluss in Unterzahl weiterspielen. Die Stunden der Hausherren waren geschlagen: Benjamin Bohne schnürte seinen Doppelpack, ehe Sascha Flemes als „Unglücksrabe“ das Spielgerät ins eigene Gehäuse bugsierte. So vollendete er Torsten Schmidts letzten Offensivvorstoß. Seine Flanke brachte Flemes im Abwehrzentrum unter Bedrängnis.
Tore: 1:0 Yannic Bohne (2.), 1:1 Martin Witzel (33.), 2:1 Benjamin Bohne (81.), 3:1 B. Bohne (90.), 4:1 Sascha Flemes (90./ Eigentor).
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