Kreisliga

Grupe vor Schwarz-Debüt: „Das wird uns nicht nochmal passieren"

Salzhemmendorf empfängt Klein Berkel / Afferde mit der nächsten langfristigen Verletzung SV Eintracht Afferde – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).
„Die Seuche nimmt kein Ende", bedauert Afferdes Trainer Dietmar Harland. Letzte Woche holte sich Kai Schwark vor der Partie in Bad Münder einen Bänderriss – sechs Wochen Pause. „Das ist natürlich bitter. Das Verletzungspech hört einfach nicht auf", so Harland. Den kommenden Gegner will er trotz der Tabellenlage nicht unterschätzen: „Tündern wird hochmotiviert sein, die befinden sich im Abstiegskampf. Wir haben gegen Bad Münder eine gute Einstellung gehabt, die müssen wir mitnehmen. Zudem müssen wir abwarten, wer bei Tündern überhaupt aufläuft. Das weiß man ja im Vorfeld nie so recht. Dass wir am Ende drei Punkte haben wollen, sollte klar sein." Die Blau-Weißen freuen sich dagegen, endlich wieder aktiv zu werden. „Meine Jungs brennen darauf. In der Vorbereitung habe ich der Mannschaft immer wieder vorgehalten um was es geht und es hat auch mal richtig geknallt. Gewitter reinigt bekanntlich ja die Luft", so Tünderns Trainer Timo Dubberke. Ihm ist die Rollenverteilung vor dem Spiel gegen den Tabellenführer bewusst. „Afferde ist am Samstag klarer Favorit, da beißt keine Maus den Faden ab. Aber wir machen uns deswegen nicht verrückt. Für uns zählt nur der Verbleib in der Liga, daher fahren wir lieber jetzt nach Afferde als zum Ende der Saison. Tündern wird sich so teuer verkaufen wie möglich und es werden ganz bestimmt keine Geschenke verteilt." Mit René Marzinzik und Hannes Wienkoop hat Dubberke zwei weitere Alternativen. Fehlen werden hingegen Artur Urich und Axel Vorpahl.

TSV Bisperode – VfB Eimbeckhausen (Samstag, 16 Uhr).
„Ich bin froh, dass wir nach diesen turbulenten Tagen mit Markus Schwarz so schnell eine absolut hervorragende Lösung finden konnten!", atmet TSV-Sprecher Ralph Grupe angesichts des plötzlichen Rücktritts von Ex-Coach Werner Brennecke tief durch. „Vielleicht gehen wir sogar gestärkt aus der Sache raus? Die Jungs machen einen hochmotivierten Eindruck. Die Zielsetzung ist eindeutig. Wir wollen die drei Punkte in Bisperode behalten." Im Hinspiel gaben die Blau-Gelben noch eine 2:0-Führung aus der Hand, sodass Eimbeckhausen zum 2:2 ausglich. „Das wird uns nicht wieder passieren", kündigt Grupe an. Nach derzeitigem Stand hat Schwarz bei seinem Comeback alle Mann an Bord – abgesehen von den Langzeitverletzten. Der VfB muss dagegen auf den gesperrten Keeper Alexander Stock sowie Matthias Thiele verzichten. Co-Trainer Sven Umlauf war in der letzten Woche gegen Salzhemmendorf mit weiten Strecken des Spiels zufrieden: „An diese 70 Minuten müssen wir anknüpfen. Wir wollen das bestmögliche Ergebnis aus unserer Außenseiterrolle herausholen. Bisperode wird durch den Trainerwechsel sicherlich besonders motiviert sein."

BW Salzhemmendorf – TSV Klein Berkel (Samstag, 16 Uhr).
Während die Klein Berkeler am Wochenende das erste Mal wieder aktiv werden, geht Salzhemmendorf mit einem 3:0-Sieg gegen Eimbeckhausen im Rücken in die Partie. „Es ist natürlich gut, dass wir nun schon ein Pflichtspiel hatten. Dennoch dürfen wir Klein Berkel keinesfalls unterschätzen, die sind immer für eine Überraschung gut", warnt „Soltes" Co-Trainer Karsten Fitzner. Fehlen werden Nico Granzow und Sebastian Quandt – ansonsten sind alle Mann bei den Ostkreislern an Bord. Diesen Luxux hat Klein Berkels Übungsleiter Thomas Fenske aktuell nicht. „Ich habe gerade einmal elf Zusagen. Ich werde mich bei der A-Jugend und Altherren bedienen müssen und bin froh über die Alternativen. Wir wollen so lange wie möglich die Null halten und hoffen, über Konter zum Erfolg zu kommen. Allerdings wissen wir überhaupt nicht, wo wir stehen. Wir lassen uns überraschen."

FC Latferde – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).
„Der Auftakt in Hemeringen ist geglückt und sollte uns Auftrieb für das Heimspiel am Wochenende geben. Wir können uns den Rückrundenstart richtig versüßen, wenn wir mindestens vier Punkte aus den kommenden zwei Heimspielen holen. Bis dahin ist es noch ein schwieriger Weg“, weiß Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott. „Das Spiel in Hemeringen hat gezeigt, dass Nachlässigkeiten sofort bestraft werden. Das war bei der sicheren Führung unser großes Manko. Solche Phasen dürfen wir uns gegen Lauenstein nicht erlauben, ansonsten gehen wir baden. Lauenstein hat mit Keahler, Zorn und Giger eine gute Offensive. Dass aber Punkte möglich sind und sich die Mannschaft weiter auf einem gutem Weg befindet, haben wir über 60 Minuten in Hemeringen gesehen. Die Vorgaben wurden umgesetzt und Wille und Leidenschaft waren deutlich zu spüren“, blickt Liebegott zurück. Nicht dabei sind Bös und Torsten Schmidt. Hinter weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen. Bei den Ostkreislern wird der Kader erst am Freitag nach dem Abschlusstraining feststehen. „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe. Ich rechne mit einem engen Spiel. In der Vorbereitung durften wir uns schon von der spielerischen Qualität Latferdes überzeugen. Im Testspiel in Lauenstein hat Latferde 4:2 gewonnen. Beeindruckt hat mich, dass Latferde versucht, jede Situation spielerisch zu lösen. Trotzdem fahren wir nicht ohne Selbstbewusstsein nach Latferde und wollen da was Zählbares mitnehmen“, unterstreicht Lauensteins Trainer Stephan Schröer.

TSV Grohnde – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Auf dem Sportplatz in Grohnde wird das Duell der Tabellennachbarn angepfiffen. Beide Teams haben aktuell 13 Zähler auf dem Konto. „Wir haben gleich mehrere Gründe, warum wir unbedingt gewinnen wollen. Zum einen, weil wir immer noch nicht einen einzigen Punkt zu Hause geholt haben und zum anderen, weil wir für die Hinspielniederrlage was gut zu machen haben. Da wurden wir böse verhauen und mit 0:4 auf die Heimreise geschickt. Ich denke, das wird nicht wieder passieren, aber trotzdem müssen wir aufpassen. Jetzt nach dem Winter ist Hemeringen schwer einzuschätzen und genau das ist das Gefährliche. Die haben auch eine Menge Stärken, aber wir auch“, verrät Grohndes Sprecher Christopher Thomas. Fehlen werden beim TSV Robert Engel (Gelbsperre) und Jan-Philipp Schreiber(Bänderriss). Hinter zwei Spielern stehen noch Fragezeichen. Hemeringens Trainer Dimitrij Ott weiß um die Wichtigkeit der Partie: „Grohnde ist für uns ein direkter Konkurrent. Mit einem Sieg letzte Woche gegen Latferde hätten wir uns etwas Tabellenmittelfeld absetzen können. Da haben wir die erste Halbzeit komplett verschlafen. Der zweite Durchgang hat aber Mut gemacht.“ Personell sind Philipp Nulle, Malte Magerkurth und wahrscheinlich auch Jan Wiwiorra wieder dabei. Ausfallen wird Stefan Bardehle. „Wir müssen über 90 Minuten eine vernünftige Leistung zeigen und über den Kampf ins Spiel finden. Die drei Punkte müssen wir mitnehmen“, nimmt Ott sein Team in die Pflicht.

SpVgg. Bad Pyrmont II – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).
„Die Stadt Bad Pyrmont hat den Platz gut hingekriegt. Wir können am Sonntag im Stadion spielen“, freut sich Pyrmonts Trainer Peter Roefs. Personell können die Kurstädter wahrscheinlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Gegen Bad Münder wollen wir drei Punkte zu Hause behalten. Letztes Wochenende in Lauenstein haben wir einfach das Tor nicht gefunden. Unter der Woche haben wir beim Training vermehrt Abschlüsse gemacht“, berichtet Roefs. Ohne die gesperrten Maslum Mussa und Deniz Yilmaz reisen die Bad Münderaner nach Bad Pyrmont. „Wir wollen mutig auftreten und versuchen, einen Punkt aus Bad Pyrmont zu entführen. Dabei dürfen wir uns nicht so anstellen wie gegen Bisperode, wo wir in den letzten Minuten auseinander gebrochen sind. Falls wir ein Gegentor bekommen sollten, wollen wir weiterhin stabil stehen und unsere Möglichkeiten dann konsequent nutzen“, gibt TuSpo-Sprecher Aljoscha Reiss die Devise aus.

SW Löwensen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
Ob die Partie planmäßig angepfiffen wird, ist aktuell noch äußerst fraglich. Abzuwarten bleibt, ob die Schwarz-Weißen gegen die TSG Emmerthal überhaupt eine spielfähige Mannschaft stellen können. „Mal gucken, ob wir spielen werden. Wenn wir spielen sollten, dann müssen wir gewinnen. Wir brauchen alle Punkte, wenn wir oben noch einmal angreifen wollen. Unsere Vorbereitung ist im Großen und Ganzen ganz gut gelaufen“, verrät TSG-Sprecher Sören Welzhofer. Verzichten müssen die Grün-Weißen auf Kerim Bendes, Anatoli Deck und Gökhan Akdogan.