03.04.2016 19:27

Kreisliga


„Blitz"-Dreierpack: Matchwinner Jaber schießt Bisperode ins Glück

Latferde mit Derbysieg gegen Grohnde / Packendes 3:4 zwischen Hemeringen und Salzhemmendorf

Drei Tore in zehn Minuten: Abbas Jaber holte die drei Punkte im Alleingang.
TSV Klein Berkel – TSV Bisperode 0:3 (0:3)
Was braucht Bisperode für einen 3:0-Sieg beim TSV Klein Berkel? Richtig: Abbas Jaber! Der Offensivspezialist entschied die Partie quasi im Alleingang. Und dazu brauchte er gerade einmal zehn Minuten. Denn mit seinen Treffern in der 30., 38 und 40. Minute avancierte der Torjäger nicht nur zum Matchwinner, sondern sicherte seinem Team ganz nebenbei die drei Punkte. Der Sieg für Bisperode geht laut Klein Berkels Coach Thomas Fenske auch mehr als in Ordnung. „Die waren einfach besser, damit müssen wir leben“, zollte Fenske den Gästen aus Bisperode Respekt. „Außerdem hatten sie mit Abbas Jaber einen Stürmer, der weiß, wo das Tor steht“, sagte der Coach im Nachgang mit einem Augenzwinkern. Klein Berkel hingegen konnte nicht die komplette Leistungsfähigkeit abrufen, blieb gegen den Tabellendritten daher zahnlos. Erst in der zweiten Hälfte steigerten sich die Hausherren – jedoch ohne etwas am Spielstand zu ändern. Stattdessen durfte sich der TSV bei Keeper Julian Seifert bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. „Bei einigen meiner Spieler hat man heute die Sonne gemerkt“, spielte Trainer Fenske abschließend auf die verhältnismäßig hohen Temperaturen an. Damit kam Bisperode besser klar – vor allem Matchwinner Abbas Jaber.
Tore: 1:0 Abbas Jaber (30.), 2:0 Jaber (38.), 3:0 Jaber (40.)
 
HSC BW Tündern II – SpVgg. Bad Pyrmont II 3:1 (2:1)
Das Liga-Schlusslicht lässt aufhorchen! Blau-Weiß Tündern II ist zwar Letzter, feierte gegen Bad Pyrmont aber einen überzeugenden 3:1-Sieg. Überragender Akteur war Niklas Berndt, der zwei Treffer erzielte. „Niklas war eigentlich krank und hat sich trotzdem durchs Spiel geschleppt“, war Tünderns Trainer Timo Dubberke voll des Lobes für seinen Torjäger. Den Grundstein zum Sieg legte aber Mesut Kaya schon nach neun Minuten per Strafstoß. Aus elf Metern zeigte Kaya keine Nerven – und verwandelte eiskalt. Berndt erhöhte mit seinem ersten Treffer in der 34. Minute noch vor der Pause auf 2:0. Doch ebenfalls vor dem Kabinengang gelang Pyrmonts Daniele Luggeri (44.) der Anschlusstreffer. „Durch den Anschluss kurz vor der Pause ist es noch einmal spannend geworden“, wusste im Nachgang auch Tündern-Coach Dubberke. Doch seine Mannschaft bewies Kampfgeist, erarbeitete sich im zweiten Durchgang mit dem 3:1 die klare Führung. Der Torschütze: Na klar, Niklas Berndt. Mit seinem zweiten Treffer (62.) machte der Mann des Spiels inmitten der zweiten Hälfte alles klar. „Ich muss meinem Team ein Kompliment machen, die haben heute wirklich hundert Prozent gegeben“, freute sich Dubberke, der neben Berndt auch Alexander Schütz ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Mesut Kaya (9./Strafstoß), 2:0 Niklas Berndt (34.), 2:1 Daniele Luggeri (44.), 3:1 Berndt (62.)
 
MTV Lauenstein – TuSpo Bad Münder 1:1 (0:1)
„Ein Spiel, das überhaupt nicht kreisligawürdig war“, ärgerte sich Lauensteins Coach Stephan Schröer nach dem 1:1 gegen TuSpo Bad Münder. Trotz Überzahl in der zweiten Hälfte gelang es seiner Elf zuhause nicht, die Partie zu drehen. Stattdessen muss sich der Ostkreis-Club unterm Strich mit nur einem Punkt zufrieden geben. „Das tat teilweise beim Zuschauen weh“, haderte Schröer nach der Begegnung mit der Leistung seiner Elf. So fiel auch der erste Gegentreffer nach einem laut Schröder „katastrophalen Abspielfehler“. Robert Stancioiu nutzte den Lauensteiner Bock eiskalt aus – und brachte die Gäste aus Bad Münder in Führung. Die hielt bis kurz nach dem Seitenwechsel. Frederick Giger nahm sich vom Freistoßpunkt ein Herz, erzielte per Standardsituation immerhin das 1:1 gegen den Kreisliga-Vorletzten. Da Bad Münders Martin Herda (72.) in der Schlussphase der Begegnung die gelb-rote Karte sah, hatte die Schröer-Elf eigentlich genügend Zeit, in Überzahl das Spiel zu drehen. Eigentlich. Denn die Hausherren schafften es nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. Die größte Chance vergab Andreas Dörries eine Minute vor Schluss. „Aus kurzer Distanz konnte er einen Kopfball nicht im Tor unterbringen“, klagte Schröer. „Das Unentschieden geht in Ordnung, der Punkt für Bad Münder ist verdient“, so der Trainer abschließend.
Tore: 0:1 Robert Stancioiu (32.), 1:1 Frederick Giger (53.)
Besonderes: Gelb-Rot für Bad Münders Martin Herda (72.)
 
FC Latferde – TSV Grohnde 3:1 (1:1)
Ein hitziges Derby voller Kampf, Einsatz – und jeder Menge Härte. „Das war ein Spiel voller Feuer und mit ziemlich vielen Fouls“, fand nach der Partie Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott. Seine Elf hatte das glücklichere Ende, besiegte das Team von Trainer Axel Marahrens mit 3:1. Dabei erwischten die Gastgeber einen echten Blitzstart. Bereits nach drei Minuten brachte Liebegott seine Farben in Front. Doch in die Pause ging es mit einem 1:1. Denn Grohndes Christopher Thomas (32.) hatte etwas gegen die Latferder Führung einzuwenden. Nach einem Abstimmungsfehler in der Innenverteidigung glich er zum 1:1-Halbzeitstand aus. In Durchgang zwei arbeiteten sich die Hausherren jedoch in die Partie zurück. „Wir haben viel Druck ausgeübt, das war unser Vorteil“, wusste Liebegott. Doch kurz bevor Artur Zmuda in der 74. Minute das 2:1 für Latferde erzielte, hatte Grohnde zwei Riesenchancen. Torschütze Thomas fand in Keeper Rouven Gasde jedoch seinen Meister. So brachte Zmuda nur Augenblicke später seine Elf wieder nach vorn. Kurz vor Schluss gelang Patrick Borchers (89.) der Treffer zum 3:1-Endstand. „Am Ende zählt der Derbysieg, ich bin zufrieden mit den drei Punkten“, freute sich Liebegott im Nachgang.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (3.), 1:1 Christopher Thomas (32.), 2:1 Artur Zmuda (74.), 3:1 Patrick Borchers (89.)
 
VfB Hemeringen – BW Salzhemmendorf 3:4 (1:2)
„Ein mega-gutes Spiel, auch für die Zuschauer.“ Hemeringens Trainer Dimitrij Ott war nach dem 3:4 gegen Salzhemmendorf rundum zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf. Nur zu einem Punkt reichte es nicht gegen die Aufstiegsanwärter aus Salzhemmendorf. Da zeigte sich Sebastian Zschoch einfach zu treffsicher vorm Tor. Aber von vorne. Hemeringens Konzept, defensiv kompakt zu stehen, ging auf. Bis zur 30 Minute. Dann brachte Yannik Kassubek die Salzhemmendorfer in Front. Sein Sturmpartner Sebastian Zschoch tat es ihm nur zwölf Minuten später gleich – und traf zum 2:0. Doch Hemeringen bewies Moral, wehrte sich gegen die Führung. Mit Erfolg: Philipp Nulle erzielte kurz vor dem Seitenwechsel den 1:2-Anschlusstreffer für die Gastgeber. Und denen gelang nach der Pause sogar der Ausgleich. Marvin Mork traf zum 2:2, drei Minuten nach Wiederanpfiff. Doch die Hemeringer hatten die Rechnung ohne Salzhemmendorfs Zschoch gemacht. Der Torjäger nutzte zwei weitere Chancen (63., 71.) und stellte auf 4:2 aus Sicht der Gäste. „Zschoch war einfach eiskalt vor dem Tor“, zollte Coach Ott dem dreifachen Torschützen Respekt. Doch sein Team steckte auch nach dem Rückstand nicht auf. Marco Blana gelang in der 74. Minute der Treffer zum erneuten Anschluss. Dabei blieb es. Auch, weil Fabian Prandzioch die Chance zum Ausgleich in der 85. Minute nicht nutzte. „Wir hätten uns aber einen Punkt verdient gehabt“, so Ott im Rückblick. 
Tore: 0:1 Yannik Kassubek (30.), 0:2 Sebastian Zschoch (42.), 1:2 Philipp Nulle (45.), 2:2 Marvin Mork (48.), 2:3 Zschoch (63.), 2:4 Zschoch (71.), 3:4 Marco Blana (74.)
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