28.02.2010 00:00

VSG-Klassenerhalt in trockenen Tüchern

Nitschke: „Wer hätte das gedacht?“ / Pflichtsieg gegen Braunschweig und Kopf-an-Kopf-Duell mit Hannover 
Mit einem deutlichen 3:0-Sieg gegen den USC Braunschweig und einer knappen 1:3 Niederlage gegen den letztjährigen Oberligaabsteiger VSG Hannover sicherten sich die Hamelner Damen den Klassenerhalt endgültig. Weder Göttingen noch Wolfenbüttel kann den Wildcats und ihrem sechsten Platz nun noch gefährlich werden. „Jetzt ist es amtlich. Damit sind wir auch im nächsten Jahr ganz sicher in der Verbandsliga vertreten“, jubelten nicht nur die zahlreichen Zuschauer, sondern auch Mannschaftsführerin Tina Eickstädt freute sich diebisch.
 
Im ersten Spiel des Tages gegen Braunschweig überzeugte das VSG-Team auch ohne die fehlenden Janina Dehne, Heike Brauers, Nadine Schuller und Anna Pekker. „Erfreulich, dass endlich auch mal Trainingsinhalte kurzfristig im Spiel umgesetzt werden konnten. Gerade unsere Aufgaben waren deutlich besser als in den beiden letzten Begenungen", analysierte Wildcats-Coach Robert Nitschke die Partie. Mit 25:11 fertigten die Gastgeberinnen den Tabellenletzten aus Braunschweig im Schnelldurchgang ab. Auch zahlreiche Wechsel verringerten den Schwung des Teams nur unwesentlich. Mit 25:15 ging auch der zweite Satz schnell an Hameln. „Insbesondere Melina "Jelzina" Hahn zeigte prima Aktionen in Block und Angriff. Aber auch Mara Siepenkort und Saskia Bode konnten sich in dieser Phase mehrfach auszeichnen", fand Nitschke nur lobende Worte. Wie so oft in dieser Saison ließen die VSG-Damen den Gegner in der Folge jedoch deutlich besser ins Spiel kommen. Allerdings zeigte Braunschweig auch eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel. Beim Spielstand von 12:3 waren sich im Hamelner Lager wohl schon alle des Sieges sicher. Und so konnte Braunschweig still und heimlich auf 15:11 verkürzen. Zu viele leichte Fehler prägten im schließlich den letzten Satz der Begegnung. Mit einem 25:15-Erolg sicherten sich die VSG Damen dann aber doch die Punkte 17 und 18 in der Tabelle. Damit war Platz sechs in jedem Fall schon einmal bis zum Saisonende gesichert.


 


VSG Hannover im zweiten Satz chancenlos 



Eine ganz andere und unterhaltsame Partie folgte dann gegen den Favoriten aus Hannover. Das Spiel begann aus Hamelner Sicht zunächst sehr erfreulich. Bis zu einem nicht gegebenen Tusch, den bis auf den Unparteiischen alle Akteure und Zuschauer in der Halle gesehen hatten. Die Landeshauptstädterinnen schienen geweckt zu sein und die VSG verlor ihren Schwung aus dem ersten Durchgang. Nach einen zwischenzeitlich 7:7 lief auf Hamelner Seite nicht mehr viel zusammen. Mit 12:25 fiel das Ergebnis am Ende deutlich zu Gunsten der Gäste aus Hannover aus. 
Im zweiten Satz folgte dann die große Überraschung: Die Gastgeberinnen agierten jetzt wie ausgewechselt. Mit 25:14 ließ man Hannover keine Chance. Auch im dritten Satz dominierte zunächst nur die VSG aus Hameln. 7:3 und 10:5 lauteten die Zwischenstände. Allerdings schien das Nitschke-Team an diesem Nachmittag auf „Achterbahnfahrten“ zu stehen und ließ den Gegner mit 12:16 vorbei ziehen. Nach einem kurzen Zwischenspurt der Wildcats sprang noch einmal ein 18:18-Remis heraus, ehe Hannover den Sack in diesem Satz mit 21:25 endgültig zumachte.


Im vierten Satz steigerte sich die VSG Hameln dann noch einmal. Nitschke: „Eigentlich hatte man das Gefühl zu dominieren, nur die einfacheren Punkte verbuchte dann immer wieder Hannover. Und bezeichnenderweise plumpste  der entscheidende Aufschlagball von der Netzkante senkrecht nach unten ins unser Feld zum Satz- und Matchgewinn.“ Mit einem mehr als glücklichen  27:25 im vierten Satz entführte Hannover schließlich beiden Punkte aus Hameln.


 


Trainer Robert Nitschke rundum zufrieden 



Dennoch war Trainer Robert Nitschke am Ende sehr zufrieden: „Wer hätte noch zu Saisonbeginn geglaubt, dass wir ausgerechnet in der für uns nicht üblichen Verbandsligastaffel 4, die laut Aussagen aller Trainer viel stärker besetzt ist als die Staffel 3, den Klassenerhalt letztendlich deutlich sichern? Nur wenige.“ Und mit etwas mehr Glück und weniger Verletzungssorgen hätte die VSG vielleicht sogar noch etwas weiter oben in der Tabelle landen können. Aber auch dem wusste Nitschke etwas Positives abzugewinnen: „Vielleicht ist das auch gut so: Schließlich braucht man auch noch Ziele für die nächste Saison." 
Am 13. März wollen die VSG-Damen die Saison mit einem Sieg beim GfL Hannover erfolgreich beenden. Anschließend geht es dann geschlossen auf die traditionelle Saisonabschluss-Feier in Hannover.  „Mal schauen, vielleicht schaffen wir ja dann auch noch einen Titel“ so Nitschke zum Abschluss augenzwinkernd.
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