26.05.2024 18:55

1. Kreisklasse


Witthuhn trifft viermal - Karimi spielt Reher schwindelig

Top-Trio im Gleichschritt
Nils Witthuhn SSG Halvestorf Fussball Kreisklasse
Nils Witthuhn war der überragende Mann bei Halvestorf.

SV Germania Beber-Rohrsen – SG Hajen/Latferde II 5:0 (1:0).

Beber-Rohrsen hat die nächste Hürde in Richtung Kreisliga-Durchmarsch genommen. Gegen die abstiegsbedrohten Gemeinde-Kicker feierten die Germanen den 16ten Sieg im 23ten Spiel. Bereits nach vier Minuten hatten die Gastgeber die XL-Chance zur Führung, doch SG-Hüter Sebastian Wilke entschärfte den Strafstoß der Gastgeber. Keine zehn Minuten später fiel dann aber das 1:0. An der eigenen Eckfahne eroberten die Hausherren den Ball nach einem Einwurf, schalteten schnell um und Lukas Darsow drückte die Kugel über die Linie. In der Folge blieben weitere Treffer allerdings lange Zeit Mangelware. „Es war ein hartes Stück Arbeit – nicht nur wegen der Hitze. Hajen hat ganz gut mitgespielt und es über lange Bälle versucht. In letzter Instanz haben unsere Verteidiger aber fast immer noch den Fuß dazwischenbekommen. Ich müsste nur ein- oder zweimal eingreifen“, schilderte SV-Spartenleiter & -Hüter Lennerd Kühn.

Auf der Gegenseite verhinderten Wilke und das Abschlussvermögen des Spitzenreiters weitere Treffer – bis zur 65. Minute. Mit einer Finte ließ Kapitän Finn Langenstein gleich mehrere Widersacher aussteigen und vollendete zum 2:0. Nach der anschließenden Trinkpause erhöhte Paul Mühlenmeier direkt auf 3:0, damit war die Messe gelesen. Devin Wagner und Henri Böttcher schraubten das Ergebnis abschließend in die Höhe. „Ein Sonderlob gebührt heute unseren Innenverteidigern Fynn Siekmann und Leo Trilken. Sie hatten großen Anteil daran, dass wir wieder zu Null gespielt haben und ich nicht viel zu tun hatte“, so Kühn am Ende.
Tore: 1:0 Lukas Darsow (12.), 2:0 Finn Langenstein (65.), 3:0 Paul Mühlenmeier (68.), 4:0 Devin Wagner (88.), 5:0 Henri Böttcher (90.).

TSV Germania Reher – SG Flegessen 1:4 (1:1).

Die Flegesser verteidigten ihren Aufstiegsrang gegenüber erfolgreichen Halvestorfern. „Das 1:4 ist ein bisschen zu hoch, so groß war der Unterschied jetzt nicht. Aber unterm Strich geht der Sieg für die SG schon in Ordnung, weil sie in der zweiten Halbzeit mehr investiert haben“, fand Rehers Co-Trainer Jasper Jäger. Bereits in der 8. Minute traf Dauerrenner Ashkan Karimi, der Reher über die linke Seite immer wieder vor große Probleme stellte, zum 1:0. „Karimi war schon stark. Er war ein Aktivposten bei Flegessen. Ich habe selten erlebt, dass wir über diese Seite so in Verlegenheit gebracht wurden“, staunte Jäger.

Die Antwort der Hausherren folgte auf dem Fuße: Nico Schmidt setzte Christian Dose in Szene und dieser schob freistehend zum 1:1 ein. Jäger: „Danach waren wir auf Augenhöhe, ungefähr bis zur 70. Minute.“ In der 49. Minute traf Karimi zum 2:1 und dann ereignete sich nach Meinung von Jäger die spielentscheidende Szene: Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt und damit waren nur die Flegesser einverstanden. Dominik Fecho trat als Gefoulter selbst an und erhöhte auf 3:1 (72-). „Der Elfmeter war umstritten. Ich konnte es leider nicht genau sehen, weil ich zu weit weg stand“, so Rehers Coach. Lukas Nowag erhöhte in der 83. Minute noch auf 4:1 – und dann war Schluss.
Tore: 0:1 Ashkan Karimi (8.), 1:1 Christian Dose (17.), 1:2 Karimi (49.), 1:3 Dominik Fecho (72./Strafstoß), 1:4 Lukas Nowag (83.).

SSG Halvestorf II – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe 6:0 (2:0).

Die Piepenbusch-Kicker feierten einen souveränen Erfolg. „Das war heute eine sehr gute Teamleistung. In dieser Deutlichkeit habe ich es nicht erwartet. Aber heute hat bei uns alles gepasst – und das, obwohl wir eng besetzt waren. Sogar unser Trainer Paul Alles ist heute aufgelaufen“, meinte Co-Trainer Malte Rochau. „Dafür haben wir es super gemacht, auch spielerisch.“ Vor allem ein Mann überragte heute: Nils Witthuhn schnürte einen Viererpack und sorgte damit für die Entscheidung.

Im ersten Durchgang stach er in der 19. und 34. Minute zu und nach dem Seitenwechsel legte er in der 47. und  69. Minute nach. Rochau: „Er war heute der beste Mann auf dem Platz. Er war vorne, hinten, hat Meter ohne ende gemacht und dann noch die vier Tore.“ Komplettiert wurde der Sieg von den Treffern von Noel Fahs und Herrenneuling Luca Faber, der heute sein erstes Tor erzielte. „Das kostet 'ne Kiste“, lachte Rochau, der nur lobende Worte für Faber übrig hatte: „Paul hat schon gesagt, dass er ein Rohdiamant ist. Heute hat er sich den ersten Schliff verpasst.“ Durch den Sieg bleibt Halvestorf einen Punkt hinter Flegessen und damit einen Punkt hinter den Aufstiegsplätzen.
Tore: 0:1 Nils Witthuhn (19.), 0:2 Witthuhn  (34.), 0:3 Witthuhn (47.), 0:4 Witthuhn (69.), 0:5 Noel Fahs (79.), 0:6 Luca Faber (90.).

TSC Fischbeck – TSV Grohnde 0:0.

Keine Tore in Fischbeck. „Wir hatten gehofft, dass wir zuhause den Sieg holen und auf den vierten Platz springen. Aber so müssen wir uns mit dem Punkt zufrieden geben“, erklärte Fischbecks Sprecher Predrag Balcak. Der TSC bleibt damit einen Zähler hinter den Grohndern auf dem fünften Platz. Namir Hadi hatte bereits in der 4. Minute die erste Chance, schoss jedoch drüber. Anschließend vergab Lauri Preiss nach guter Vorarbeit von Noah Wolynez (9.) und dann scheiterte Wolynez selbst zweimal (13./14.). In der 22. Minute hatte Hadi ein weiteres Mal das 1:0 auf dem Fuß – doch der Ball fand wieder nicht dem Weg ins Ziel. „Ein Tor hätten wir aus diesen Chancen mindestens machen müssen. Danach ist das Spiel abgeflacht und zum Ende der ersten Halbzeit wurde Grohdne immer besser.“

Fischbecks Keeper Sebastian Wahl parierte einen Ball stark, musste jedoch verletzt in der Halbzeit für Benjamin Bolte ausgewechselt werden. Bolte stand seinem Keeperkollegen aber in nichts nach und vereitelte in der 56. Minute das 0:1. Anschließend hatten beide Teams die Chance auf den Führungstreffer. Die besseren Möglichkeiten hatten aber die Gastgeber: In der 80. Minute klärte Grohnde einen Ball der Linie und in der 88. Minute traf Wolynez aus 20 Metern nur die Latte. „Da war heute mehr für uns drin. Wir hatten mehr Chancen und auch die besseren Chancen. Trotzdem freuen wir uns, dass wir die Null gehalten und nicht verloren haben. Außerdem sind wir sehr stolz, dass wir aktuell die zweitbeste Rückrundenmannschaft sind“, so Balcak abschließend.
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