04.09.2024 22:07

Kreisliga


Das Maß der Dinge in der Kreisliga: Afferde mit 5:1 im Topspiel!

Bisperode jubelt nach Sieg gegen Königsförde / Dorf & Ivankovic treffen im zweiten Topspiel
Jan Lange Eintracht Afferde Fussball Bezirkliga Torjubel
Jan Lange & Co. machten mit Aerzen kurzen Prozess.

TSV Bisperode – SSV Königsförde 3:2 (2:1).

Zweiter Saisonsieg für Bisperode! Gegen Königsförde feierten die Blau-Gelben einen knappen Erfolg. Ein Fußballfest sahen die Zuschauer trotz fünf Toren aber nicht. „Es war insgesamt ziemlich zäh. Das Meiste hat sich im Mittelfeld abgespielt. Wir haben uns auf die Defensive konzentriert und auf Umschaltaktionen spekuliert“, sagte Bisperodes Sprecher Gian-Luca Ulber. In der 33. Minute gingen die Gastgeber in Führung, nachdem Michael Faßhauer zweimal im Strafraum getroffen wurde und der Pfiff ertönte. Robert Voss verwandelte den Strafstoß. Noch vor der Pause folgten weitere Tore: Erst glich Arlind Avdiu nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff mit mehreren Doppelpässen zum 1:1 aus (43.). Dann wurde Leon Pötsch über rechts geschickt und stellte die Führung wieder her (45.+3).

Im zweiten Durchgang erhöhte Michel Faußhauer zunächst auf 3:1 für die Hausherren (67.). „Wir haben in der zweiten Halbzeit gut angefangen. Ab der 75. Minute wurde Königsförde aber stärker und hat uns früh attackiert. Sie hatten ja nichts mehr zu verlieren“, so Ulber. Kurz vor Ende wurde es noch einmal spannend: Ein Königsförder wurde im Sechzehner gefoult und Hasan Yanalak verkürzte vom Punkt auf 2:3. In der Folge brachen die Bisperoder ihren Sieg aber über die Ziellinie. Ulber: „Beim Elfmeter haben wir uns nicht gut angestellt, der Spieler ist da schon vom Tor weggedribbelt. Hervorheben muss man bei uns heute Yaroslav Masiuk, der unermüdlich gekämpft hat. Ansonsten war es ein sehr faires Spiel. Da verdienen beide Teams ein Lob.“
Tore: 1:0 Robert Voss (33./Strafstoß), 1:1 Arlind Avdiu (43.), 2:1 Leon Pötsch (45.+3), 3:1 Michel Faßhauer (67.), 3:2 Hasan Yanalak (87./Strafstoß).

FC Bad Pyrmont Hagen II – SV Azadi Hameln 4:1 (1:1).

Die Kurstädter feierten einen deutlichen Erfolg gegen die „Adler“. Trotz eines zerfahrenen Beginns führten die Hausherren bereits in der 11. Minute. Cavit Türksen war der Torschütze. „Das war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Danach wurde Azadi aber stärker“, meinte FC-Trainer Christopher Loges. Mehmet Savli markierte den Ausgleich für die Gäste (34.). Nach dem Seitenwechsel übernahm der Fusionsclub die Kontrolle. Loges: „Wir sind besser aus der Kabine gekommen und waren griffiger. Wir haben Azadi früh gestört und zu Fehlern gezwungen.“

Zum Matchwinner avancierte im weiteren Spielverlauf Cavit Türksen: Erst fing er einen Ball ab und leitete das 2:1 durch Nicolaus von Stietencron ein (64.). Anschließend funkte er wieder dazwischen, lief aber diesmal alleine aufs Tor zu und erhöhte auf 3:1. In der 87. Minute krönte Türksen schließlich seine Leistung, als er ein drittes Mal den Ball eroberte, ihn seinem Mitspieler zupasste und dieser wiederum Türksen auf die Reise schickte – 4:1 und Dreierpack. „Er war heute der Mann des Spiels. Aber auch Louis Sender hat einen guten Job gemacht“, lobte Loges, der darüber hinaus Schiedsrichterin Michelle Schrader und ihren Assistenten eine „super Leistung“ attestierte.
Tore: 1:0 Cavit Türksen (11.), 1:1 Mehmet Salvi (34.), 2:1 Nicolaus von Stietencron (59.), 3:1 Türksen (64.), 4:1 Türksen (87.). 
Von Philipp Oberkötter

MTSV Aerzen - SV Eintracht Afferde 1:5 (1:3).

Die Eintracht aus Afferde setzte sich im Absteigerduell gegen den MTSV Aerzen durch und fuhr damit im fünften Saisonspiel den fünften Saisonsieg ein. „Wir haben in den ersten 23 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht und hatten Afferde im Griff. Die vorgegebene Taktik ging voll auf, es roch nach unserem ersten Treffer. Wir haben die Räume gut zu gemacht und waren griffig. Afferde hat quasi nichts gesehen“, beschrieb MTSV-Coach Gaetano Bartolillo die Anfangsphase der Partie. Dennoch gelang den Hausherren, trotz einer couragierten Leistung, kein Torerfolg. Effizienter zeigten sich die Gäste aus Afferde. Zunächst nutzte Jan Patrick Lange eine Unstimmigkeit in der Aerzener Hintermannschaft zum 1:0 (23.), ehe Jörn Heinzelmann den Spielstand im Alleingang auf 3:0 schraubte (37./44.). Noch vor dem Pausenpfiff verkürzte Leandro Franco Ribeiro auf 1:3 (45.) und sorgte somit für den Halbzeitstand.

„Nach Leandros Tor war nochmal ein Aufbäumen zu spüren und in der Halbzeit haben wir uns auch einiges vorgenommen“, so Bartolillo. Im zweiten Durchgang zeigte sich jedoch ein ähnliches Bild. Gleich zweimal zog die Eintracht Profit aus defensiven Unstimmigkeiten in Reihen der Hummetaler und sorgte in Person von Dreierpacker Heinzelmann (70.) und Doppelpacker Lange (82.) für den 5:1-Endstand. „Wir hätten beim Stand von 1:3 noch das zweite Tor machen können, dann wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen. So hat hier heute aber die clevere Mannschaft gewonnen, die keine Fehler gemacht hat. Wir müssen uns jetzt den Mund abwischen und weiter machen“, resümierte Bartolillo.
Tore: 0:1 Jan Patrick Lange (23.), 0:2 Jörn Heinzelmann (37.), 0:3 Heinzelmann (44.), 1:3 Leandro Franco Ribeiro (45.), 1:4 Heinzelmann (70.), 1:5 Lange (82.).

SG Flegessen/Süntel - TSV Nettelrede 1:5 (1:3).

Einen deutlichen Sieg feierte auch der TSV aus Nettelrede im Auswärtsspiel bei der SG Flegessen/Süntel. „Wir sind eigentlich gut reingekommen und haben die ersten 15 Minuten auf Augenhöhe gespielt“, sagte SG-Coach Martin Lohmann, der in der Folge zwei schnelle Tore der Gäste beobachtete. Zunächst eröffnete TSV-Spielertrainer Dominik Trotz den Torreigen mit seinem 1:0 (17.), ehe Mika Vidicek nur eine Minute später auf 2:0 erhöhte (18.). Fortan bestimmten die „Grönjer“ das Spielgeschehen bis zum Pausenpfiff. Alexander Wies gelang nach 35 Spielminuten zwar der 1:2 Anschlusstreffer, woraufhin der alte Torabstand jedoch in Folge eines Eigentores erneut hergestellt wurde (45+7.).

Im zweiten Durchgang ließ der TSV aus Nettelrede nichts mehr anbrennen und erhöhte den Spielstand durch Trotz' zweiten Tagestreffer (71.) auf 4:1. Neun Zeigerumdrehungen später nutzten die Gäste einen Fehler in der SG-Hintermannschaft und erzielten in Person von Mohammed Avci den 5:1-Endstand (80.). „Unter dem Strich ist das definitiv verdient. Wir haben hier drei Geschenke verteilt und brechen uns durch sowas momentan selber das Genick“, zog Lohmann sein Fazit.
Tore: 0:1 Dominik Trotz (17.), 0:2 Mika Vidicek (18.), 1:2 Alexander Wies (35.), 1:3 Eigentor (45+7.), 1:4 Trotz (71.), 1:5 Mohammed Avci (80.).
Besonderheiten: Rote Karte Mohammed Avci nach Foulspiel (90+3.).

FC Saale-Ith - SG Großenwieden/Rohden-Segelhorst 3:1 (1:0).

Der FC Saale-Ith trotzten einem Flutlichtausfall und schlugen die SG Großenwieden/Rohden-Segelhorst auf heimischen Geläuf. „Das war heute das erwartet schwere Spiel für beide Teams. Hier stand heute einiges auf dem Spiel, dementsprechend waren beide Teams auch bei zum Ende in den Zweikämpfen präsent“, sah FC-Coach Thomas Pernath eine spannende Begegnung. Das erste Tor des Tages sollte in Folge einer starken Einzelleistung von Goalgetter Niklas Dorf fallen, der die Gastgeber in der 26. Spielminute zum ersten Mal jubeln ließ. Fortan gewannen die Ostkreisler an Oberwasser und behielten dieses auch bis zum Pausenpfiff. „Besonders unsere beiden Verteidiger David Gesterling und Leon Sommerey haben das heute hervorragend gemacht. Sie haben Stürmer Daniel Wins aus dem Spiel genommen und auf der anderen Seite das Spiel stetig angekurbelt“, war Pernath volle des Lobes für sein Defensiv-Duo.

Auch die zweite Halbzeit begann mit einem Erfolgserlebnis für den FC. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff zeigte sich erneut Dorf, der den Spielstand auf 2:0 erhöhte (49.). Plötzlich gingen auf der Thüster Platte jedoch die Lichter aus. „Da mussten wir knapp 20 Minuten warten, kamen aber sofort gut ins Spiel zurück“, beschrieb Pernath, der nur kurze Zeit nach dem erneuten Wiederanpfiff einen direkten und spielentscheidenden Freistoßtreffer von Toni Ivankovic bestaunen durfte. Sechs Zeigerumdrehungen später sorgte Florian Schwake für Ergebniskosmetik, als er eine Unstimmigkeit in der FC-Defensive zum 1:3-Endstand nutzte (78.). „Das war heute von beiden Mannschaften guter Fußball. Wir hatten vielleicht das Quäntchen Glück und ein wenig Momentum auf unserer Seite. Auch haben wir nach dem Flutlichtausfall zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Die Mannschaft hat hier heute super gekämpft und besonders für Dennis Jäschke freue ich mich, da er nach langer Verletzung endlich wieder zurück gekommen ist“, war Pernath vollen Lobes für sein Team.
Tore: 1:0 Niklas Dorf (26.), 2:0 Dorf (49.), 3:0 Toni Ivankovic (72.), 3:1 Florian Schwake (78.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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