01.03.2011 21:10

Paukenschlag am Piepenbusch: SSG trennt sich von Trainer Rukavina!

Rintels Ex-Coach Rinne steht schon als Nachfolger bereit / Für Spieler kommt Entscheidung wie aus heiterem Himmel
Milan Rukavina und SSG gehen getrennte Wege
Seit heute morgen Kein SSG-Trainer mehr: Milan Rukavina.

Die Nachricht schlug nicht nur am Piepenbusch ein wie eine Bombe: Der Vereins-Vorstand der SSG Halvestorf hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Milan Rukavina getrennt! Gestern wurde die Entscheidung getroffen, Rukavina heute Morgen von seiner Beurlaubung in Kenntnis gesetzt. Der Nachfolger steht schon bereit: Torsten Rinne, der zuletzt den SC Rinteln coachte, soll die sportliche Leitung beim Landesligisten übernehmen. Die SSG steht derzeit mit elf Punkten aus 15 Spielen auf einem Abstiegsplatz. Das „rettende Ufer“ ist aber nur drei Zähler entfernt. „Mit dem Trainer-Wechsel will man einen neuen Schub bekommen. Das hat nichts mit Milans Arbeit zu tun“, erklärt Halvestorfs 3. Vorsitzender Jörg Schmidt, der die leitvolle Aufgabe inne hatte, Rukavina und der Mannschaft die Nachricht zu übermitteln. Schmidt, den die Situation sichtlich mitnahm, ist gleichzeitig Co-Trainer der ersten Herren. Deshalb habe er zwischen den Stühlen gesessen – und denke nun stark darüber nach, einen seiner Posten aufzugeben. „Weil man immer in Konflikte kommt“, so Schmidt.

Kapitän Selensky: „Möchte mich dazu erst einmal nicht äußern“


Für das SSG-Team, das am vergangenen Sonntag dem ASC Nienburg zu Hause mit 1:2 unterlag, kam die Entscheidung aus wie aus heiterem Himmel. Aus der Unzufriedenheit machten die Spieler keinen Hehl. Dennoch hält sich SSG-Kapitän Josef Selensky mit Stellungsnahmen vorerst zurück. „Ich möchte mich dazu erst einmal nicht äußern“, meinte Selensky nach der Mannschafts-Besprechung auf Nachfrage von AWesA. Auch Jörg Schmidt hält sich aufgrund der „Frische“ der Sachlage noch bedeckt, „weil für morgen eigentlich ein ‚Feingespräch’ geplant ist“, sagt Schmidt, für den aber feststeht: „In den nächsten Tagen werden wir uns detaillierter äußern. Wir müssen uns ankreiden lassen, einen Schritt zu weit gemacht zu haben und hätten erst mit dem Mannschaftsrat sprechen müssen. Von Seiten des Vereins ist das sehr unglücklich gelaufen.“

Rukavina: „Ein fader Beigeschmack“


Ob Torsten Rinne bereits am Donnerstag das Training leiten und beim „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Grasdorf, das am Sonntag um 15 Uhr am Piepenbusch ausgetragen wird, auf der Bank sitzen wird, steht derweil noch nicht fest. „Da ist noch keine Entscheidung gefallen“, erläutert Schmidt. Auch für Milan Rukavina, der am Vormittag über sein Trainer-Aus informiert wurde, kam die Nachricht unverhofft: „Es gab keine Vorzeichen. Von daher kam es schon etwas überraschend. Aber ich kann die Entscheidung auch ein Stück weit nachvollziehen. Die Leistungen waren zu schwankend und elf Punkte aus 15 Spielen sind sicherlich zu wenig.“ Vor allem aber die Art und Weise der Entscheidungsfindung lief aus Sicht Rukavinas, der sich heute Abend von der Mannschaft verabschiedete, alles andere als optimal ab: „Ich bin enttäuscht, dass die Mannschaft nicht vorher befragt wurde. Somit ist das Vertrauen zwischen dem Vorstand und mir ohnehin nicht mehr gegeben. Dadurch bekommt das Ganze einen faden Beigeschmack! Ich hätte die Saison schon gern gemeinsam mit der Mannschaft beendet.“
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