18.08.2024 18:11

2. Kreisklasse


Zwölf Tore in Hajen - Barakat mit Fünferpack!

Nettelrede stürmt an die Spitze / Großenwieden/Rohden/Segelhorst mit erstem Sieg
Maxim Dobisha MTSV Aerzen II 1 Kreisklasse Kopfbild
Max Dobisha traf für die Aerzener beim 11:-Sieg fünfmal.

TSV Nettelrede II – SG Hameln 74 4:0 (2:0).

Nettelredes Zweite ist weiterhin mit perfekter Punkteausbeute unterwegs – und steht nach Spieltag drei erstmals an der Spitze. Das 4:0 gegen die SG Hameln 74 bedeutete allerdings etwas mehr Aufwand. „Das war heute ein Arbeitssieg. Wir sind recht gut reingestartet, aber auch SG74 ist diszipliniert aufgetreten und hat gut mitgespielt“, schilderte TSV-Trainer Patrick Gruschka das Kräfteverhältnis. Nach 20 Minuten ohne echte Großchance setzten sich die Hausherren über Außen durch, aus dem Gewusel im Zentrum markierte Matthias Thiele dann das 1:0. Noch vor der Pause erhöhte Dario Stramer auf 2:0, ehe Thiele in der zweiten Hälfte das dritte nachlegte – mit gehöriger Unterstützung des Gegners.

„Chancentechnisch hatten wir schon in Plus, aber das 2:0 und 3:0 waren schon Geschenke vom Gegner – auch wenn wir natürlich Druck gemacht haben“, so Gruschka, der für die Hamelner in der zweiten Hälfte einen abgefälschten Schuss an den Querbalken klatschen sah. Der letzte Treffer war allerdings wieder den Hausherren vergönnt, Julius Sempf vollendete einen guten Spielzug mit dem 4:0-Endstand. Kritik übte Gruschka allerdings an der Schiedsrichterleistung: „Ich hätte heute einen Elfmeter pro Seite gegeben. An sich haben beide Teams mit normaler Härte agiert. Durch Halbentscheidungen und eine fehlende Linie wurde es aber unnötig hitzig. Davon abgesehen: auch bei uns ist noch Luft nach oben.“
Tore: 1:0 Matthias Thiele (21.), 2:0 Dario Stramer (34.), 3:0 Thiele (70.), 4:0 Julius Sempf (89.).

SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II – TSV Brünnighausen 5:2 (2:1).

Der „klassische Fehlstart“, wie es SGGRS-Trainer Sascha Henschke vor der Partie gegen Brünnighausen bezeichnet hatte, ist erst einmal beendet. Gegen die Werner-Elf waren keine 60 Sekunden gespielt, da landete ein Steckball bereits bei Konstantin Schäfer, der cool blieb und das 1:0 für die Hessisch Oldendorfer markierte. „Wir waren direkt wach und haben die erste Halbzeit dominiert. Brünnighausen hat bis zur Pause nur einmal aufs Tor geschossen“, sah auch Henschke einen guten Start. Der wurde sogar noch besser, denn Kevin Apelt erhöhte nach zwölf Minuten auf 2:0, doch auch der eine Torschuss des TSV fand den Weg ins Tor (33.).

„Wir hätten zur Pause bereits höher führen können, haben aber einige Gelegenheiten hergeschenkt. Im zweiten Durchgang war es dann ausgeglichener“, betonte der Coach. Die Gäste strahlten besonders durch lange Bälle Gefahr aus, doch die Gastgeber bestachen mit dem, was in der ersten Hälfte noch gefehlt hatte: Effektivität vor dem Tor. So erhöhte der gut aufgelegte Schäfer in der 54. Minute auf 3:1, Niklas Röser und Fabian Görlitz stellten bis zur 68. Minute sogar auf 5:1. Gunnar Kersten gelang zwar noch der erneute Anschlusstreffer, doch eine weitere Aufholjagd blieb aus, denn Huisgen setzte einen Foulelfmeter in der 84. Minute über den Kasten. Henschkes Schlusswort: „Ein Sonderlob hat sich auf jeden Fall Konstantin Schäfer verdient. Mit seinen beiden Toren und einer weiteren Vorlage hat er für ordentlich Betrieb in der Offensive gesorgt.“
Tore: 1:0 Konstantin Schäfer (1.), 2:0 Kevin Apelt (12.), 2:1 Rafael Huisgen (33.), 3:1 Schäfer (54.), 4:1 Niklas Röser (64.), 5:1 Fabian Görlitz (68.), 5:2 Gunnar Kersten (74.).

SG Hajen/Latferde II – MTSV Aerzen II 1:11 (1:7).

Das Duell der beiden 1. Kreisklasse-Absteiger nahm einen kuriosen Verlauf. Beide bestritten nach zwei Niederlagen in zwei Spielen heute das Kellerduell der beiden Tabellenletzten. „Wir haben einige neue Leute dabei, das muss sich finden. Wir haben als Absteiger auch nicht den Anspruch oben mitzuspielen. Unser Ziel ist, als Mannschaft vernünftig aufzutreten und im Mittelfeld zu landen. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt. Positiv ist, dass die Jungs heute den Mumm hatten, trotz dieser vielen Gegentore als Mannschaft weiterzuspielen und alles zu versuchen“, erklärte SG-Trainer Manuel Feyer. Die Tore fielen im ersten Durchgang phasenweise im sprichwörtlichen Minutentakt: Niklas Hahn und Max Dobisha (2) trafen in der 9., 10. und 11. Minute zum 3:0. Beide stellten das Ergebnis in gleicher Reihenfolge anschließend bis zur 31. Minute auf 6:0 – die Frage nach dem Sieger stellte sich nicht. Lukas Batke erzielte sehenswert den Ehrentreffer zum 1:6 (34.), ehe Tim Nickel den 7:1-Pausenstand herbeiführte.

Nach dem Seitenwechsel machten es Witalij Knaub, Fünferpacker Dobisha und Nikolai Konrad noch zweistellig. Feyer: „Wenn ich unsere drei bisherigen Spiele sehe, hätten wir in zwei Spielen mehr leisten müssen. Heute war einfach gar nichts drin. Aerzen hat eine richtig gute Mannschaft aufgeboten. Elf Dinger dürfen wir uns Trotzdem nicht fangen. Wir haben uns zu viele individuelle Fehler erlaubt. Die führen zu so einem Ergebnis.“ 
Tore: 0:1 Niklas Hahn (9.), 0:2 Nax Dobisha (10.), 0:3 Dobisha (11.), 0:4 Hahn (15.), 0:5 Dobisha (26.), 0:6 Dobisha (31.), 1:6 Lukas Batke (34.), 1:7 Tim Nickel (44.), 1:8 Witalij Knaub (46.), 1:9 Dobisha (51.), 1:10 Nickel (73.), 1:11 Nikolai Konrad (86.).

TuS SW Löwensen – TSV Eintracht Nienstedt 7:1 (3:1).

Nach zwei Remis feierte Löwensen den ersten Saisonsieg. Der bisher starke Aufsteiger aus Nienstedt gab hingegen nach zwei Siegen die ersten Punkte ab. „Wir waren von der ersten Minute an spielbestimmend“, meinte TuS-Sprecher Rashad Kukhmazov. Dennoch kassierten die Schwarz-Weißen schon in der 9. Minute das 0:1: Zwei Löwenser behagten sich bei einem Klärungsversuch, Sebastian Hegewald funkte dazwischen und erzielte die Führung. Anschließen schlug jedoch die Stunde von Mussa Barakat, der heute insgesamt fünf Treffer erzielte. Aus 45 Metern schoss er einen Freistoß Richtung Tor, Keeper Patrick Plänitz kam nicht an den Ball – 1:1. Bis zur Pause schnürte der heutige Mann des Tages noch einen lupenreinen Hattrick (31./41.).

Im zweiten Durchgang ließen die Hausherren nicht locker. Barakat (2), Azalo Said und Bogdan Shpakow schossen schließlich einen 7:1-Sieg heraus. „Nienstedt wurde in der zweiten Halbzeit offensiver, aber wir waren trotzdem die überlegene Mannschaft. In den letzten 15 Minuten hat Nienstedt dann mehr Druck gemacht, hatte ihn vielen Situationen aber Pech“, so Kukhmazov. „Mussa hat mit fünf Toren natürlich einen Sahnetag erwischt. Schiedsrichter Rüdiger Gereke hatte darüber hinaus heute immer alles im Griff und hat sehr gut mit den Spielern kommuniziert.“
Tore: 0:1 Sebastian Hegewald (9.), 1:1 Mussa Barakat (18.), 2:1 Barakat (31.), 3:1 Barakat (41.), 4:1 Barakat (48.), 5:1 Azalo Said (51.), 6:1 Bakarat (80.), 7:1 Bogdan Shpakow (83.).
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