01.09.2024 18:47

2. Kreisklasse


Nienstedts Heimserie gerissen - Zehn Tore in Hajen - Nettelrede zerlegt Aerzen

Nettelrede führt 2. Kreisklasse weiterhin an
SG Saale Ith Marienhagen Fussball Kreisklasse Abklatschen
Die SG Saale-Ith/Marienhagen schickte BW Tündern III mit 5:1 nach Hause.

TSV Eintracht Nienstedt – SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II 1:2 (0:1).

„Seit über zwei Jahren ist der TSV Eintracht Nienstedt in Punktspielen zuhause unbesiegt“, sagte Nienstedts Sprecher Torsten Reimann noch im Vorbericht. Heute hat es die Eintracht erwischt. Reimann: „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Rohden hatte etwas mehr vom Spiel, aber ein Remis wäre auch gerecht gewesen.“ Bereits in der 4. Minute führten die Gäste, als ein „Kullerball“ von Keno Fricke in aller Seelenruhe über die Linie rollte und keiner mehr herankam. „Das war schon ein kurioses Ding“, so Reimann. „Dann mussten wir hinter laufen und waren im Angriff heute nicht ganz so stark wie in den Wochen zuvor. Das hat vielleicht heute den Unterschied gemacht.“

Erst im zweiten Durchgang fielen die weiteren Tore: Philippe Auguste Sidibe erhöhte in der 51. Minute auf 2:0, ehe Lukas Ulbrich nach einem Eckball von Achim Malinowski zum 1:2 einköpfte (68.). Anschließend versuchten die Gastgeber alles und hatten in der 90. Minute noch die Riesenchance auf den 2:2-Ausgleich. Jedoch hielt SG-Keeper Stefan Dreier seinen Farben nach einem Kopfball mit einer Glanztat den Sieg fest. „Den hat er richtig gut gehalten. Schade – vorwerfen kann man heute niemandem etwas. Jeder hat alles gegeben“, meinte Reimann abschließend.
Tore: 0:1 Keno Fricke (4.), 0:2 Philippe Auguste Sidibe (51.), 1:2 Lukas Ulbrich (68.).
Besonderes: Rote Karte für Nienstedt (79.).
Von Lara Biester

SG Saale-Ith/Marienhagen – BW Tündern III 5:1 (3:1)

Am Sonntagmittag empfing die SG Saale-Ith/Marienhagen die Drittbesetzung aus Tündern. Mit jeweils fünf Punkten, die Tabellenplatz acht und neun ergeben, durften die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel erwarten. Trainer Alexander Kelle erklärte: „Wir kannten Tündern ja noch aus der Vorsaison. Wir wussten also, was auf uns zukommt. Deshalb war unser Plan, dem körperlichen Spiel entgegenzugehen.“ Das Spiel begann recht ausgeglichen. Beide Mannschaften erspielten sich Torchancen, die ihren Weg ins Tor vorerst allerdings nicht fanden. Erst in der 20. Spielminute gewann Tündern nach einem Fehlpass den Ball und spielte ihn zu Serdal Aydin, der das 1:0 für die Gäste schoss. Doch die SG ließ sich davon nicht unterbekommen und erhöhte den Druck. Direkt der nächste Angriff war ein Ballgewinn, der durch Jannis Schlebrowski zum Ausgleich führte. Nur zwei Minuten später schoss Philipp Primas die Gastgeber zur 2:1 Führung.

In der 32. Spielminute pfiff Schiedsrichter Ingo Schuermann aufgrund eines Fouls im Strafraum Elfmeter für Saale. Jan-Niklas Hitzer trat gegen Torwart Karsten Meinhardt an und verwandelte zum 3:1. Die Gastgeber dominierten das Spiel nun und übten weiterhin Druck nach vorne aus. Kelle betonte zur Halbzeit: „Wir haben das wirklich gut gemacht. Vor allem haben wir uns nicht nach dem Gegentor beeindrucken lassen und haben weiter gemacht. Genau so habe ich mir das vorgestellt.“ In der 50. Spielminute eroberte sich René Otlhoff den Ball und schoss aus 24 Metern oben rechts ins Eck zum 4:1. „Unhaltbar, sehenswert und das Tor des Tages“, staunte Kelle. Trotz Rückstand versuchte Tündern noch mal aufzumachen, die großen Chancen blieben aus oder es scheiterte am Abschluss. In der 90. Minute war es dann Osamudiamen Iduozee, der auf 5:1 erhöhte. Kelle erklärte nach dem Spiel: „Wir sind sehr zufrieden. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war heute eine absolute Mannschaftsleistung“.
Tore: 0:1 Serdal Aydin (20.), 1:1 Jannis Schlebrowski (22.), 2:1 Philipp Primas (24.), 3:1 Jan-Niklas Hitzer (32. ET), 4:1 René Olthoff (50.), 5:1 Osamudiamen Iduozee (90.).

TSV Nettelrede II – MTSV Aerzen II 5:0 (1:0)

Der aktuelle Tabellenführer der zweiten Kreisklasse begrüßte am Sonntagmittag seine Gäste aus Aerzen. Während die Gastgeber nach drei Siegen am letzten Spieltag die erste Niederlage einfuhren, nahm die Zweitvertretung aus Aerzen eine Niederlage, einen Sieg und ein Unentschieden mit. „Zu aller erst möchte ich gerne unseren Gegner loben. Die sind hier heute mit elf Leuten bei dem warmen Wetter angereist und haben wirklich gut gearbeitet. Das war wirklich schön zu sehen“, lobte Patrick Gruschka, Trainer von Nettelrede. Die Gastgeber dominierten die Partie von Anfang an. In der 28. Spielminute war es Alexander Stoffel, der den Ball vom Strafraum in das Netz von Keeper Daniel Siegusch spielte. Kurz danach erkämpfte sich Aerzen den Ball nach einer Ecke und spielte nach vorne, wo ein Spieler ihn nur knapp am Pfosten vorbeispielte. Nettelrede blieb aber oben auf, spielte aktiv nach vorne und ließ den Gäste in der ersten Halbzeit nur wenig weitere Chancen. Gruschka resümierte: „Wir haben die erste Halbzeit definitiv dominiert. Aerzen hat zwar gut mitgekämpft und hätte auch ein, zwei Tore schießen können, aber wir waren etwas besser.“

Direkt nach der Halbzeitpause bekam Markus Thiede den Ball und schoss ihn aus 16 Metern in das Tor zum 2:0. Knapp 20 Minuten passierte wenig. Erst in der 73. Spielminute erhöhte Thiemo Plesse auf 3:0. Nur wenige Minuten später war es Dario Stramer, der den Ball vor dem Strafraum annahm und das vierte Tor des Spiels schoss. In der 88. Spielminute pfiff der Unparteiische aufgrund eines Fouls Strafstoß für die Gastgeber. Julius Maximilian Sempf trat an, aber Torwart Daniel Sigusch parierte den Ball und verhinderte das Tor. Allerdings gab Sempf nicht auf, machte den Sack in der 90. Minute endgültig zu und erhöhte auf den Endspielstand von 5:0. Gruschka erklärte nach dem Spiel: „Wir sind heute sehr zufrieden. Wir hätten auch früher führen können, aber insgesamt ist das heute in Ordnung. Das war eine klare Steigerung, vor allem mental, und damit können wir arbeiten.“
Tore: 1:0 Alexander Stoffel (28.), 2:0 Markus Thiede (49.), 3:0 Thiemo Plesse (73.), 4:0 Dario Stramer (78.), Julius Maximilian Sempf (90.).

SG Hajen-Latferde II – TuS Löwensen 2:8 (0:4).

Das Tabellenschlusslicht Hajen-Latferde empfing am Sonntagmittag den TuS Löwensen. Während der Punktestand der Gastgeber auf null stand, gab es für die Gäste immerhin bisher sechs Punkte. „Was gibt’s da zu sagen, eigentlich nichts“, erklärte Hajens Trainer Manuel Feyer direkt nach dem Spiel. Löwensen dominierte das Spiel von Anfang an. Schon in der 9. Spielminute schoss Issa Barakat die Löwenser zur Führung. Azalo Zaid legte in der 15. Spielminute nach und erhöhte auf 2:0. Nach einer guten Kombination bekam Slahaldin Maemo den Ball und schoss das dritte Tor des Spiels. In der 28. Spielminute zog Torwart Dennis Diel die Notbremse und erhielt dafür die Rote Karte. Löwensen spielte die restlichen 60 Minuten zu zehnt weiter. Mit der Umstellung mussten die Gäste erst einmal klarkommen, sodass lange Zeit auf beiden Seiten wenig Chancen entstanden. Erst in der 45. Minute war es wieder Issa Barakat, der die Führung auf 4:0 ausbaute.

„Zur Halbzeit lagen wir schon 0:4 zurück. Ich habe meinen Jungs mitgegeben, dass sie nicht aufgeben sollen und sich untereinander helfen müssen, was sie auch gemacht haben“, betonte Feyer. Direkt nach der Halbzeitpause erhöhten die Gäste durch Mohamad Barakat erst auf 5:0, dann mithilfe von Maurice Loges auf 6:0. In der 51. Spielminute schoss Issa Barakat sein drittes Tor und baute die Führung auf 7:0 aus. Lukas Batke war es, der trotz Rückstand hintereinander zwei Tore für die Gastgeber schoss und auf 2:6 verkürzte. Kurz vor Schloss erhöhte Slahaldin Maemo auf das 8:2-Endergebnis. Trainer Feyer erklärte nach dem Spiel: „Wir haben heute ganz klar verdient verloren. Löwensen hatte mehr Reife, ist mehr gelaufen und hat einfach cleverer gespielt. Dennoch haben sich meine Jungs nicht aufgegeben, aber es reicht dann einfach nicht, um einen Punkt mitzunehmen.“
Tore: 0:1 Issa Barakat (9.), 0:2 Azalo Zaid (15.), 0:3 Slahaldin Maemo (24.), 0:4 Issa Barakat (45.), 0:5 Mohamad Barakat (46.), 0:6 Maurice Loges (46.), 0:7 Issa Barakat (51.), 1:7 Lukas-Hendrik Batke (55.), 2:7 Lukas Batke (74.), 2:8 Slahaldin Maemo (81.)
Sonstiges: Rote Karte Dennis Diel (28.)
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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