25.04.2015 19:32

Bezirksliga


Bisperode führt in der  91. Minute – und kassiert Ausgleich in der 93.

Wallensen stellt Anschluss zum gesicherten Mittelfeld her / Lachem kratzt gegen Almstedt an der Überraschung
TSV Bisperode – SC Harsum 2:2 (1:0).
„Das Remis ist ärgerlich. Aber in Ordnung“, resümierte TSV-Sprecher Ralph Grupe. Gegen den Tabellenvierten kam die tabellenbedingte Rollenverteilung völlig durcheinander. Denn Bisperode war mindestens ein Gegner auf Augenhöhe  und das, obwohl die Hausherren noch durch die kurzfristigen Ausfälle von Marcel Mietzner, Roman Bandorski, Linus Karl und Brian Niebisch geschwächt wurden. In einer hochklassigen Bezirksligapartie gab es zunächst Chancen auf beiden Seiten – erst verpassteYannick Wagner die „Blitzführung“ und auf der anderen Seite verfehlte Aziz Araboglu das leere Tor. Mit dem Pausenpfiff gelang Abas Jaber dann doch der erste Treffer nach starker Vorarbeit von Daniel Krikunenko und Szymon Dera - zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt. „Nach dem Seitenwechsel hätten wir dann mehrfach die Vorentscheidung zielen können oder vielleicht sogar müssen“, so Gruppe, der schon Jubelstellung war, als Robert Voss, Krikunenko und Jaber aussichtsreiche Gelegenheiten vergaben. Trotz Unterzahl, Harsums Araboglu sah noch im ersten Durchgang die „Ampelkarte“, blieben die Hildesheimer weiter gefährlich. Mit Erfolg: Benjamin Celnik bestrafte die unglückliche Chancenauswertung des TSV mit dem Ausgleich. „Leider haben wir es versäumt, das Spiel zu verwalten. So bestand immer Torgefahr“, kritisierte Bisperodes Sprecher, der in der Nachspielzeit Kurioses erlebte: Nach Krikunenkos Führungstreffer dachten alle bereits an die überraschenden drei Punkte – doch Celnik beförderte einen inkonsequenten Klärversuch aus 25 Metern direkt in den Winkel. „Das war natürlich bitter. Dennoch geht das Unentschieden in Ordnung, Harsum war trotz Unterzahl ein starker Gegner. Wir müssen nun den Schwung von heute mit in die wichtige Partie gegen Wallensen nehmen. Das war ein großer Schritt nach vorne“, war Gruppe stolz auf die Leistung der Blau—Gelben.
TSV Bisperode: Bartels, Anders, Jaber, Fecho, Krikunenko, Wagner (87. Grams), Ivicic, Dreier (77. Schonschek), Voss (68. Becker), Stenke, Dera.
Tore: 1:0 Abas Jaber (45.), 1:1 Benjamin Celnik (74.), 2:1 Daniel Krikunenko (90.+1), 2:2 Celnik (90.+3)
Besonders: Rote Karte für Harsums Aziz Araboglu (28./Beleidigung)

Spvgg. Hüdd.-Machtsum - WTW Wallensen 1:3 (1:1).
„Mühsam kommen wir immer weiter aus der unteren Tabellenregion“, freute sich WTW-Sprecher Thomas Schütte. Im Hinspiel wurden noch die Punkte geteilt, heute entführten die Ostkreisler drei wichtige Zähler aus Hüddessum. Dabei haben die Gäste die ersten 25 Minuten komplett verschlafen. Die Unachtsamkeiten der Wallensener Hintermannschaft nutzte Dominik Schulze eiskalt aus, indem er die Führung für die Hausherren erzielte. Der WTW erholte sich ein wenig später von dem frühen Gegentreffer und bot Hüddessum-Machtsum nun Paroli. Kurz vor dem Seitenwechsel bekam Tim Dreyer rund sechs Meter vor dem Tor den Ball und bugsierte ihn links unten in die Maschen. Und von diesem Treffer wie beflügelt, zeigten die Ostkreisler direkt nach Wiederanpfiff, dass sie die drei Punkte mitnehmen wollte. Martin Gröhlich setzte sich mit einer starken kämpferischen Leistung auf der linken Angriffsseite durch und brachte das Leder direkt vor die Füße von Mirko Wulf. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte zwei Minuten nach dem Seitenwechsel die Führung für die Ostkreisler. Maik Wilkening hatte zehn Zeigerumdrehungen später sogar die Möglichkeit direkt nachzulegen, doch sein Kopfball touchierte nur die Latte. Wulf machte es kurz danach besser und versenkte eine abgefälschte Bogenlampe aus 25 Metern in die Maschen. Mit diesem Treffer war die Messe gelesen, denn die Hausherren hatten nur noch eine nennenswerte Chance durch David Romainczyk aufzubieten. „Die erste Phase haben wir total verschlafen, am Ende aber verdient gewonnen. Wir sind sehr zufrieden, denn jeder Spieler hat seinen Job gemacht. Nun gilt aber der Fokus auf das schwere Spiel am Dienstag gegen Bisperode“, bilanzierte Schütte.
WTW Wallensen: Hake, A. Wulf, Hammargren, Klippstein, Gröhlich, Knecht, M. Wulf (84. Starke), Wilkening, Mende, Dreyer (73. Ivankovic), D. Wulf (45. Paetz).
Tore: 1:0 Dominik Schulze (14.), 1:1 Tim Dreyer (44.), 1:2 Mirko Wulf (47.), 1:3 M. Wulf (67.).

MTV Almstedt – SV Lachem 1:0 (1:0).
Im Vorfeld der Partie haben sich die Verantwortlichen des SV Lachem einen Punkt beim Tabellenzweiten als Wunschergebnis gewünscht. Nach den 90 Minuten fragte man sich aber, warum es nicht sogar für mehr gereicht hat. Auf dem Zettel von Lachems Trainer Tarik Oenelcin befanden sich eine Chance für die Hausherren und circa acht hochkarätige Chancen für sein Team. Den frühen und einzigen Treffer der Partie markierte Mohamet Kaawar aus „abseitsverdächtiger“ Position. Nach dem Treffer zeigten sich die Gäste aber wenig geschockt. Denn getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ gestaltete sich die Partie nun zu Gunsten der Gäste und zwar größtenteils in der Hälfte von Almstedt. Soner Arslan traf den Pfosten, Bunjamin Kiki die Latte, Demirkaya schoss erst am Tor vorbei und scheiterte wenig später vom Elfmeterpunkt am MTV-Keeper. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern in Almstedt ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins. Chancen über Chancen für den SV Lachem, doch keiner dieser Versuche fand den Weg in die Maschen. Terzioglu scheiterte alleine vor dem Keeper und Öner köpfte über die Latte - diese Chancen waren nur exemplarisch für das Chancenplus der Gäste in den zweiten 45 Minuten. „Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Almstedt hat sehr ängstlich agiert und außer dem Treffer keine Torchance gehabt. Ein Punkt wäre hochverdient gewesen, doch leider haben wir die Tore einfach nicht gemacht“, resümierte Oenelcin.
SV Lachem: Wesner, Helmel, Sen, Anklam, Elias, Latif Kiki, Bunjamin Kiki, Glaubitz, Terzioglu, Arslan (72. Popoci), Demirkaya (78. Öner).
Tor: 1:0 Mohamet Kaawar (12.).
Besonderes: Gelb-Rot für Almstedts Jan Koza (87.).
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