28.02.2016 18:27

Bezirksliga


Wesner hält Lachem im Spiel – und Aslan leitet die Wende ein

Günzel-Treffer in der 93. Minute rettet Halvestorf einen Punkt / Vier Tore: Holzmindens Sahbaz besiegt Wallensen im Alleingang
Lukas Kramer HSC BW Tuendern Artur Wesner SV Lachem AWesA
Lukas Kramer markierte Tünderns 1:0, scheitert in dieser Szene aber an Lachems starkem Torhüter Artur Wesner.

SV Lachem – HSC BW Tündern 3:1 (0:1).

Die Gäste aus dem Windmühlendorf legten los wie die Feuerwehr. Schnell erarbeiteten sich die Blau-Weißen die ersten Chancen. Niklas Beckmann gelang es, eine davon zur Führung umzumünzen. Von diesem Treffer angetrieben setzen die Gäste weiter Nadelstiche. Es entwickelte sich ein Duell zwischen den BW-Angreifern und Lachem-Keeper Arthur Wesner. Ganze fünf Mal (!) lief ein Tünderaner freistehend auf den Torwart zu. Und stets blieb die Nummer eins der Lachemer Sieger. „Wir können glücklich sein, dass wir Arthur im Tor haben. Ohne ihn hätten wir uns über ein 0:5 zur Pause nicht beschweren dürfen“, stellte SVL-Trainer Tarik Oenelcin klar. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer dann plötzlich ein komplett anderes Bild. Die Hausherren agierten wie ausgewechselt und erarbeiteten sich gleich ihre Chance. „Wir haben den Fight angenommen“, lobte Oenelcin. Erst scheiterte Soner Aslan noch am starken BW-Keeper Lukas Masur, ehe er nach 50 Minuten den Spielstand egalisierte. Nur vier Zeigerumdrehungen später musste Masur wieder hinter sich greifen. Doch die Entstehung war diskutabel: Bujamin Kiki traf im Nachschuss vom Elfmeterpunkt. „Das war ein Geschenk. Der Elfmeter war keiner“, gab Oenelcin fair zu Protokoll. Auch der dritte Treffer der Gastgeber war umstritten. Aus abseitsverdächtiger Position markierte Mehmet Terzioglu den 3:1-Siegtreffer. „Das war ein sehr glücklicher Sieg. Trotzdem ein Lob an meine Mannschaft. Wir haben nach der ersten Hälfte nicht aufgesteckt und uns die Chancen im zweiten Durchgang gut erarbeitet“, resümierte Oenelcin. „Die Niederlage war extrem unglücklich. Der Elfmeter war umstritten und das dritte Tor war abseits. Trotzdem hätten wir das Spiel schon im ersten Durchgang entscheiden müssen“, gab BW-Sprecher Karsten Leonhart zu Protokoll.
SV Lachem: Wesner, Öner (86. Arslan), Anklam, Demirkaya, Aslan, Kiki, Glaubitz, Elias, Quindt (80. Popoci), Helmel, Terzioglu.
HSC BW Tündern: Masur, Hau (59. Hermann), Stapel, Kramer, Aydin, Gurgel, Piontek, Fischer, Junker, Beckmann, Garbe.
Tore: 0:1 Niklas Beckmann (24.), 1:1 Soner Aslan (51.), 2:1 Bujamin Kiki (55.), 3:1 Mehmet Terzioglu (90.).

FC Stadtoldendorf – SSG Halvestorf 1:1 (1:0).

Matthias Günzel zeigte einmal mehr keine Nerven! In der dritten Minute der Nachspielzeit rettete er seiner SSG Halvestorf mit einer geschickten Direktabnahme nach Capobianco-Flanke aus rund zehn Metern einen Punkt in Stadtoldendorf. „Ich muss meiner Mannschaft einfach ein großes Kompliment machen. Sie hat sehr diszipliniert gespielt“, lobte SSG-Trainer Ralph Fehrmann, der mit der Leistung im zweiten Durchgang sehr zufrieden, mit der ersten Hälfte aber alles andere als einverstanden war. „Die haben wir völlig verpennt“, kritisierte Fehrmann. „Stadtoldendorf hat sehr körperbetont gespielt und ist zwangsläufig auch in Führung gegangen. Es waren sehr viele Emotionen drin, auch von Außen. Wir hatten arge Probleme, das Schiedsrichter-Gespann leider auch.“ Nach dem Seitenwechsel lief die Kugel im Halvestorfer Spiel dann deutlich flüssiger. Immer wieder kamen die Gäste über die Außenpositionen zu Chancen. „Das war wesentlich besser“, so Fehrmann, dessen Team am Ende für die Leistungssteigerung belohnt wurde. „Der Ausgleich und der Punktgewinn waren verdient“, bilanzierte Fehrmann, der sich nun auf das Gipfeltreffen gegen den VfR Evesen freut: „Wir wollen unbedingt spielen!“
SSG Halvestorf: Moniac, Hau (60. Möller), Alles, Bierwirth, Liebal, Fabrizius, Günzel, Schmidt (60. Capobianco), Winter (70. Vorrat), J. Maass, S. Maass.
Tore: 1:0 Partrick Kirschnik (40.), 1:1 Matthias Günzel (90.).

SV 06 Holzminden – WTW Wallensen 4:0 (3:0).

Kein Happy End gab es für den WTW, der nach der überraschend deutlichen Niederlage beim zuvor Tabellenletzten auf den vorletzten Rang rutschte. „Wir haben extrem unglücklich gespielt“, war Wallensens Sprecher Thomas Schütte die Enttäuschung anzumerken. Dabei begann die Partie für die Ostkreisler vielversprechend. Mirko Wulf hatte in der Anfangsviertelstunde zwei Mal das 1:0 für die Gäste auf dem Fuß. „Da hätten wir in Führung gehen können. Eines der beiden Dinger hätte drin sein müssen“, bedauerte Schütte. Danach schlug die große Stunde von Holzmindens Sertac Sahbaz! Erst ließ er WTW-Keeper Niklas Köhne zwei Mal per Freistoß keine Chance, um in der Folge zwei weitere Male aus dem Spiel heraus eiskalt einzunetzen. „Die Bälle waren top geschossen“, schilderte Schütte. „Holzminden hat das heute besser gemacht, hat alles gegeben, was ging.“ Wallensen machte den Gegner mit vielen Fehlpässen und unglücklichen Aktionen zudem selbst stark und leistete sich immer wieder Fehler im Aufbauspiel. Schütte richtet seine Blicke dennoch nach vorne: „Nächste Woche kommt Rinteln. Dann werden wir versuchen zu punkten.“
WTW Wallensen: Köhne, Weber, N. Yildiz, M. Wulf, Klippstein, Paetz, K. Yildiz, D. Ivankovic, A. Wulf, T. Ivankovic, Leidner.
Tore: 1:0 Sertac Sahbaz (26.), 2:0 Sahbaz (36.), 3:0 Sahbaz (39.), 4:0 Sahbaz (88.).
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensens Dennis Klippstein (80.).
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