Bezirksliga

Hoppe: „Alles andere als Sieg größere Enttäuschung als Hagen-Niederlage“

Halvestorf gastiert zum Derby in Aerzen / Tündern will gegen Schlusslicht nachlegen

TSV Bisperode – SC Harsum (Samstag, 16 Uhr).

„Erst einmal bedanken wir uns bei unserem Zweitherren-Trainer Heiko Schröer, dass in den letzten Wochen immer wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen. Auch am Samstag wird das wieder der Fall sein“, verrät TSV-Sprecher Ralph Grupe. Unter anderem wird Jan Utenwiehe am Samstag gegen Harsum im Kader stehen. Die personelle Situation ist bei den Ostkreislern weiterhin sehr angespannt. Gegen den Tabellendritten wird Daniel Ivicic (gesperrt) definitiv ausfallen. Der Einsatz des angeschlagenen Dustin Anders ist auch noch ungewiss. „Der endgültige Kader wird erst nach dem Abschlusstraining feststehen“, berichtet Grupe und ergänzt: „Harsum ist eine schwierige Aufgabe. Wir müssen uns jetzt durch die Situation durchbeißen. Da hilft uns schon jeder Punkt weiter. Den visieren wir auf jeden Fall an. Mit einem Unentschieden würden wir auch Tündern und Lachem etwas Gutes tun.“

MTSV Aerzen – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich wünsche mir, dass wir endlich mal ein gutes Spiel machen. Wir haben in den abgelaufenen zehn Spielen noch keine Leistung gehabt wo man sagen könnte: 'Das war über 90 Minuten stark.' Spielerisch fehlt einiges. Dabei haben wir einen stärkeren Kader als letzte Saison. Die Ergebnisse stimmen nicht“, findet Aerzens Sprecher, Karsten Hoppe, vor dem Derby der Tabellennachbarn deutliche Worte. „Ich erwarte einen Sieg. Alles andere wäre eine größere Enttäuschung als die Niederlage auf dem Hagen.“ Auf der personellen Ebene hat Trainer Uwe Filla die Qual die Wahl. Nur der Einsatz von Eduard Mittelstedt ist noch gefährdet. SSG-Coach Ralf Fehrmann kann dabei auf den Kader der letzten Wochen zurückgreifen. Zudem kehrt Christopher Liebal nach abgesessener Rotsperre zurück. „Wir wollen nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Das Wichtigste wird sein, hinten kompakt zu stehen. Dazu müssen wir die Abstände unter den Mannschaftsteilen gering halten. Aus einer sicheren Defensive heraus wollen wir dann über unsere schnellen Stürmer den Torerfolg suchen“, erläutert Halvestorfs Sprecher, Burkhard Büchler.

FC Stadtoldendorf – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg gegen den ärgsten Verfolger aus Lachem wollen die Blau-Weißen gegen das Schlusslicht nachlegen. „Wir werden an unserer Strategie, immer kontinuierlich von Spiel zu Spiel zu schauen und uns voll und ganz auf den nächsten Gegner zu fokussieren, nichts ändern. Von der Papierform her scheint dies eine lösbare Aufgabe zu sein, wenn der Tabellenführer beim Tabellenletzten antritt. Das birgt eine gewisse Gefahr, denn Spiele werden oftmals vor allem im Kopf entschieden. Und somit ist Vorsicht geboten, denn wir wollen uns in keinster Weise überraschen lassen. Demzufolge werden wir den FC Stadtoldendorf auf gar keinen Fall unterschätzen und genauso konzentriert an die Aufgabe herangehen, wie in den Partien zuvor“, unterstreicht Tünderns Sprecher, Karsten Leonhart. „Unser Gegner steht gewissermaßen unter Zugzwang, um nicht den Anschluss an das rettende Ufer gänzlich zu verlieren. Demzufolge ist es für uns sehr wichtig, das wir gleich zu Beginn der Partie schnell unseren Spielfluss finden und möglichst auch unsere ersten Torchancen wieder konsequent nutzen. Dann haben wir es wesentlich einfacher. Wenn wir aber an unsere bisherigen Leistungen nahtlos anknüpfen können und in der Angriffsformation wieder so flexibel agieren, wie wir das in den letzten Spielen gezeigt gaben, darf einem erneuten Erfolg eigentlich nichts im Wege stehen.“

SV Lachem – FC Ambergau-Volkersheim (Sonntag, 15 Uhr).

Lachems Trainer, Tarik Önelcin, muss im Heimspiel auf die gesperrten Marco Elias und Mehmet Terzioglu verzichten. Die Einsätze der angeschlagenen Egcon Musliji und Andreas Helmel werden sich erst kurzfristig entscheiden. „Uns wird auf jeden Fall eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung stehen“, geht SVL-Sprecher Jürgen Ahrens zuversichtlich in das Heimspiel. Am letzten Wochenende kassierten Avci & Co. im Topspiel beim 0:3 gegen Tündern die erste Saison-Niederlage. „Da haben wir leider unsere Chancen nicht genutzt“, blickt Ahrens zurück. Jetzt wollen die Gastgeber gegen den Tabellenzehnten wieder zurück in die Erfolgsspur finden. „Zu Hause müssen wir unsere Spiele einfach gewinnen. Unterschätzen werden wir Ambergau-Volkersheim aber nicht. Wir müssen wieder eine konzentrierte Leistung zeigen“, appelliert Ahrens an das Team.
 

SpVgg. Hüdd.-Machtsum – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 1:0-Derbysieg gegen Aerzen haben die Germanen den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen wieder hergestellt. Jetzt gastiert Hagen bei der Spielvereinigung aus Hüddesum und Machtsum, die mit zehn Punkten aktuell zwei Zähler mehr auf dem Konto hat. „Ich hoffe, dass wir mit dem selben Elan wie gegen Aerzen ins Spiel gehen. Trotz des letzten Erfolgs gehen wir aber nicht euphorisch in die Begegnung. Es wäre allerdings schön, wenn wir erneut Zählbares holen würden“, berichtet Hagens Interimstrainer, Eldar Zahirovic. Personell müssen die Gäste auf die gesperrten Georgios Konstantinidis und Felix Gerigh verzichten. „Damit haben wir natürlich einiges zu kompensieren. Doch das wird uns gelingen“, erläutert Zahirovic. Wieder dabei ist der zuletzt fehlende Markus Trompa. „Wir müssen von Beginn an die kämpferische Leistung vom Aerzen-Spiel anknüpfen. Sollte uns das gelingen, dann ist einiges möglich. Wir versuchen, den Gegner auszublenden und wollen nur auf uns gucken“, so Zahirovic abschließend.