07.04.2013 19:32

Kreisliga


Führungs-Quartett marschiert im Gleichschritt!

WTW und MTV drehen frühe Rückschläge / TuS-Coach Oenelcin enttäuscht: „Die bessere Mannschaft hat verloren“
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Bujamin Kiki vs Mathias Stenke   TuS Hessisch Oldendorf TSV Bisperode
Bisperodes Mathias Stenke klärt vor TuS-Angreifer Bujamin Kiki (li.).

TuS Hessisch Oldendorf – TSV Bisperode 0:2 (0:0).

„Heute hat die bessere Mannschaft verloren“, war TuS-Coach Tarik Oenelcin nach der 0:2-Niederlage gegen den Spitzenreiter schwer enttäuscht. Zu viele Möglichkeiten hatte sein Team zuvor ungenutzt gelassen. „Zur Halbzeit hätte es schon 3:1 stehen können“, berichtete Oenelcin, dessen Team von Beginn an den Ton angab. Die Hausherren verpassten es aber, die anfangs etwas schwimmende Abwehrarbeit  der Bisperoder zu bestrafen. Spieltag 18-2012 AWesA 11 des TagesDie größte Chance vergab Varinder Singh nach einer guten halben Stunde: Nachdem Latif Kiki im 16er gefoult wurde, schnappte sich Singh das Leder für den fälligen Strafstoß, setzte den Schuss aber links am Tor vom starken TSV-Keeper Heiko Schröer vorbei. „Machen wir das erste Tor, gewinnen wir das Spiel“, trauerte Hessisch Oldendorfs Übungsleiter den vergebenen Möglichkeiten nach, die sich in Durchgang zwei rächen sollten. So bekam der etwas stotternde Offensivmotor der Gelb-Blauen unfreiwillige Unterstützung der Gastgeber: So war es ausgerechnet der bis dato beste Hessisch Oldendorfer, Cihan Teke, der den Ball in Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf in den eigenen Winkel jagte und den TSV auf Erfolgskurs brachte. Kiki & Co. steckten die Köpfe zwar nicht in den Sand und boten weiterhin eine engagierte Leistung, gegen Ende mussten sie hinten aber aufmachen und wurden von der Brennecke-Elf eiskalt ausgekontert: Jannik Denker ließ Hessisch Oldendorfs Aushilfskeeper Bastian Glau keine Chance und machte 180 Sekunden vor Schluss den Sack zu. „Das war ein Spiel auf Top-Niveau, das wir unglücklich verloren haben. Auf die Leistung meiner Mannschaft bin ich aber stolz. Trotz der Ausfälle von vier Stammkräften hat sie ein starkes Spiel abgeliefert. Bisperode war leider etwas abgezockter.“
Tore: 0:1 Cihan Teke (66./Eigentor), 0:2 Jannik Denker (87.).

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen 5:1 (3:1).

Die erste Großchance der Partie hatten die Hausherren durch einen Kopfball von Marcel Lemke (10.), doch der erste Treffer ging auf das Konto der Nordkreisler. Dominik Trotz setzte sich geschickt durch und schloss aus der Drehung zur VfB-Führung ab. „Danach ging das Spiel aber fast nur noch in eine Richtung“, beschrieb WTW-Sprecher Thomas Schütte den weiteren Spielverlauf, in dem Thorsten Marks, Benjamin Edeler und Martin Gröhlich das Blatt wendeten und eine 3:1-Pausenführung heraus schossen. In Durchgang zwei schalteten die Ostkreisler einen Gang zurück, hatten aber nach wie vor Chancen auf weitere Tore. Spätestens als Martin Gröhlich zum 4:1 einköpfte war die Messe gelesen. Den Endstand markierte erneut Edeler, der einen Fehler des VfB-Keepers eiskalt bestrafte. Eimbeckhausens letzte Möglichkeit lag zu diesem Zeitpunkt schon 40 Minuten zurück. „Wir hätten noch drei Tore mehr machen können. Auf der anderen Seite hätten unsere beiden Treffer nicht unbedingt fallen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr so viel Druck gemacht, die Partie plätscherte eher vor sich hin. Insgesamt geht das Ergebnis aber in Ordnung. Der Sieg ist hochverdient“, bilanzierte Schütte abschließend.
Tore: 0:1 Dominik Trotz (12.), 1:1 Thorsten Marks (18.), 2:1 Benjamin Edeler (21.), 3:1 Frederick Giger (28.), 4:1 Martin Gröhlich (65.), 5:1 B. Edeler (70.).

SC Börry – MTSV Aerzen 1:4 (1:3).

Georg Hörning verpasste dem Favoriten aus Aerzen schnell eine eiskalte Dusche: Nachdem ein Freistoß  vom Pfosten vor seine Füße abprallte, brauchte er nur noch den Fuß hinzuhalten.  Danach übernahm jedoch der Tabellenzweite das Kommando und sorgte – angeführt vom bärenstarken Patrick Hoppe – noch vor dem Halbzeitpfiff für klare Verhältnisse. „Alle drei Gegentore waren vermeidbar“, ärgerte sich SCB-Coach Rolf Schünemann, dessen Mannen kämpferisch zwar überzeugten, allerdings die nötige Cleverness für einen möglichen Überraschungscoup vermissen ließen. Vor dem Ausgleich kam Hoppe bei einem Einwurf unbedrängt an den Ball und beim Aerzener Führungstreffer stellte der Sportclub noch die Mauer, als Marius Pieper den Ball ins kurze Eck schoss. „Da haben wir geschlafen“, so Schünemann, der seiner verletzungsbedingt gebeutelten Elf, in der nach dem Ausfall dreier möglicher Torhüter Andre Zahl als Keeper „ausgeknobelt“ wurde, jedoch keinen Vorwurf machte: „Kämpferisch war das top. Diese Leistung lässt uns zuversichtlich auf die nächsten Aufgaben blicken! Wir haben Aerzen viel abverlangt, sie hatten aber einfach zu viel individuelle Klasse in ihrem Team.“ Auch in Durchgang zwei schlugen sich die von Beginn an auf Konter ausgerichteten Gastgeber wacker. Das 1:4 durch Hoppe war kurz vor dem Ende aber nicht mehr zu verhindern.
Tore: 1:0 Georg Hörning (1.), 1:1 Patrick Hoppe (14.), 1:2 Marius Pieper (33.), 1:3 Hoppe (37.), 1:4 Hoppe (85.).

SV Lachem – SSG Marienau 6:1 (3:0).

Der Tabellenvierte wurde seiner Favoritenrolle gegen die SSG Marienau schnell gerecht: Markus Herrmann münzte die Überlegenheit der Gastgeber nach 15 Minuten in die Führung um, ehe die Stunde von Soner Aslan schlug. Der Torjäger des Sportvereins schoss die Marienauer in der Folge fast im Alleingang ab und hatte am Ende des Tages vier Treffer auf seinem Konto. Nach dem Pausentee nahmen die Hausherren allerdings etwas Dampf vom Kessel und scheiterten zudem einige Male am SSG-Schlussmann Andre Thielke, der einen höheren Rückstand der Ostkreisler verhinderte. SVL-Torwart Marvin Kämper verlebte dagegen einen ruhigeren Nachmittag und musste dennoch einmal hinter sich greifen, als Patrick Giger eine „Schlafphase“ seiner Vorderleute mit dem Ehrentreffer der Schröer-Elf bestrafte. Den Schlusspunkt setzte wiederum der Mann des Tages, Lachems Soner Aslan. „Wir haben uns von dem Schreck in Wallensen erholt und hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle“, analysierte SV-Sprecher Jürgen Ahrens, der sich neben dem Ergebnis auch über zwei personelle Ereignisse freute: So gelang Mike König, der bei einem Latten-Treffer Pech hatte, ein gelungenes Debüt. Auch Dominik Glaubitz, der überraschend zum SVL zurückgekehrt ist und nach einer Einwechslung ebenfalls reichlich Dampf machte, feierte ein starkes Comeback.
Tore: 1:0 Markus Herrmann (15.), 2:0 Soner Aslan (30.), 3:0 Aslan (41.), 4:0 Aslan (48.), 5:0 Patrick Giger (87.), 6:1 Aslan (89.).

VfB Hemeringen – HSC BW Tündern III 2:1 (0:0).

Der VfB Hemeringen konnte sich mit einem 2:1-Sieg über die Landesliga-Reserve aus Tündern etwas Luft zum Tabellenkeller verschaffen. „Wir sind heilfroh über den Dreier, der unter dem Strich in Ordnung geht“, war VfB-Interimscoach Peter Reese nach dem Abpfiff erleichtert. Im ersten Durchgang zeichnete sich jedoch noch kein Sieger ab: Die Partie verlief zunächst ausgeglichen und ohne zwingende Torchancen. Auf Seiten der VfBler versprühte allein Roman Bendereit (21.) etwas Torgefahr, setzte das Spielgerät aber über den Kasten. Auf der anderen Seite war es Tünderns Aktivposten Edward Urich (20./37.), der die Hemeringer Hintermannschaft wach hielt und zwei Mal an VfB-Keeper Bastian Kuska scheiterte. In Hälfte zwei nahm die Partie schnell an Fahrt auf. Jetzt erspielten sich die Hausherren ein deutliches Chancenplus. Während Urich (50.) für die „Schwalben“ das Außennetz traf, waren es im Rot-Weißen Dress Karsten Wieneke (49./63.) und Malte Magerkurth (51.), die gute Möglichkeiten ungenutzt ließen. 23 Minuten vor dem Ende platzte der Knoten dann aber: Eine Freistoß-Hereingabe von Björn Hoppe verwertete Bendereit „aus dem Gewühl heraus“ zur VfB-Führung. Nachdem Nico Vogler (69.) das 2:0 kurz darauf verpasste,  war es schließlich Malte Magerkurth mit einem satten Distanzschuss, der den Sack für die Mannschaft von Peter Reese und Dimitrij Ott zumachte. Die Vorlage kam erneut von Björn Hoppe. Zwar gaben sich die Blau-Weißen noch nicht geschlagen, doch ihre Offensivbemühungen endeten zumeist im Mittefeld.
Tore: 1:0 Roman Bendereit (67.), 2:0 Malte Magerkurth (75.), 2:1 Linus Karl (90.).

TSV Grohnde - TuS Rohden 2:0 (0:0).

Die Gastgeber nahmen das Zepter von Beginn an fest in die Hand und hatten durch Felix Opitz in den ersten fünf Minuten zwei Großchancen. Danach verflachte das Spiel. Beide Teams operierten mit langen Bällen. „Wir haben uns Rohdens Spielweise angepasst und zu viel gebufft“, berichtete Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. Die nächste Möglichkeit hatte der TSV zehn Minuten vor der Pause. Ein Opitz-Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. „Nach der Halbzeit hat man gleich gesehen, dass unsere Jungs unbedingt gewinnen wollen“, freute sich Klimasch. Bis zur 70. Minute mussten die TSV-Fans aber auf den Torschrei warten. Dann bediente der eingewechselte André Tomkowiak Stürmer Christopher Thomas, der die erlösende Führung markierte. Zuvor hätten die Grohnder bereits einen Strafstoß bekommen müssen (55.) und hatten Pech, dass Chancen von Thomas (2) und Opitz nicht im Netz landeten. In der Schlussphase machte Tomkowiak den Sack zu. „Das war heute unser Matchwinner“, meinte Klimasch.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (70.), 2:0 André Tomkowiak (88.).
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