05.05.2013 19:51

Kreisliga


Grupe: „Jetzt können wir Aerzen zur Meisterschaft gratulieren!“

Latferdes erster Sieg seit September 2012: Keeper Gasde bringt Bisperode zur Verzweiflung / Niederlage in Grohnde - Wallensen lässt Chance ungenutzt
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Soner Aslan SV Lachem Mohamed Safwan VfB Hemeringen AWesA
Soner Aslan (SV Lachem/re.) stoppt Hemeringens Mohamed Safwan.

SV Lachem - VfB Hemeringen 6:2 (2:1).

Der erste Jubelschrei kam aus dem Hemeringer Lager: Schon nach vier Minuten brachte Dennis Siebert die Gäste im Stadtderby in Führung. Nach einer halben Stunde hatte Lachem den Spieß dank der Tore von Markus Herrmann und Mike König, der einen 25-Meter-Freistoß im Netz unterbrachte, umgedreht. Spieltag 22-2012 AWesA 11 des Tages„Das war ein Hammer-Ding“, war SVL-Sprecher Jürgen Ahrens von Königs Führungstreffer begeistert. Vor der Pause rettete Keeper Mirco Majcan mit einer Parade gegen Björn Hoppe den knappen Vorsprung, ehe Siebert für die Gäste kurz nach der Pause wieder ausglich. Danach war Lachem spielbestimmend, ging durch Soner Aslan wieder in Front und kam am Ende durch die Treffer von König, Aslan und Baris Demirkaya noch zu einem deutlichen Derbyerfolg. „In der zweiten Halbzeit haben wir richtig aufgedreht. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können“, meinte Ahrens. VfB-Keeper Bastian Kuska hielt die Niederlage für Hemeringen mit guten Reflexen aber in Grenzen.
Tore: 0:1 Dennis Siebert (4.), 1:1 Markus Herrmann (13.), 2:1 Mike König (30.), 2:2 Siebert (47.), 3:2 Soner Aslan (60.), 4:2 König (65.), 5:2 Aslan (77.), 6:2 Baris Demirkaya (79.).

TSV Bisperode - FC Latferde 2:3 (0:1).

Bisperodes Teamsprecher Ralph Grupe war nach dem Abpfiff fassungslos. „Es ist unglaublich, dass wir dieses Spiel verloren haben“, so Grupe, dessen Team etliche klare Chancen, darunter einen Strafstoß, ungenutzt ließ: „Wir haben heute nicht gegen Latferde verloren sondern gegen Rouven Gasde! Was der Torwart alles gehalten hat, kann man eigentlich nicht halten - einfach überragend!“ Zunächst hatten die Latferder ein leichtes Chancenplus auf ihrer Seite und gingen durch Benjamin Bohne verdient in Führung. Nach Sascha Weiners Kopfballchance in der 25. Minute begann dann eine lange und intensive Drangphase der Blau-Gelben. „Wir hatten praktisch Chancen im Minutentakt“, berichtete Grupe. Die besten davon vergaben Peter Kaminski (32.), Ioannis Lazaridis (35.) und Yannik Wagner (43.), die in Gasde ihren Meister fanden. Bei den Schüssen von Dominik Fecho (36.) und Markus Nickel (39.) war die Latte Endstation. Im zweiten Durchgang schien Bisperode dann aber doch auf die Siegerstraße zu gelangen und führte schnell mit 2:1. Lazaridis’ Großchance zum dritten TSV-Treffer vereitelte Gasde erneut großartig (58.), ehe Latferde nach einem Doppelpack von Patrick Borchers plötzlich wieder vorn lag. Entschieden war die Partie damit noch nicht. Der TSV hatte in der 84. Minute per Strafstoß die Chance zum 3:3, das wohlmöglich noch einmal die Wende eingeleitet hätte. Gasde parierte aber den Versuch von Daniel Ivicic - und hielt damit den ersten FC-Sieg seit September 2012 (!) fest. Grupe: „Jetzt können wir Aerzen zur Meisterschaft gratulieren!“
Tore: 0:1 Benjamin Bohne (19.), 1:1 Peter Kaminski (47.), 2:1 Eigentor Andi Hartmann (50.), 2:2 Patrick Borchers (63.), 2:3 P. Borchers (76.).

MTSV Aerzen - SV Hastenbeck 2:0 (2:0).

Der große Gewinner des Spieltags ist Spitzenreiter Aerzen. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung nun auf Verfolger Bisperode. Den Grundstein zum 21. Saisonsieg legten die Hummetaler gegen den Tabellenletzten in der ersten halben Stunde. Zu diesem Zeitpunkt stand es nach einem klasse Sololauf von Patrick Hoppe und dem Treffer von Marcel Spatz 2:0. „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel klar im Griff, hätten noch das dritte und sogar vierte Tor nachlegen können“, berichtete MTSV-Sprecher Karsten Hoppe, der noch die vergebenen Chancen von Spatz und Benno Reuke im Hinterkopf hatte. Nach der Pause war Hastenbeck gleichwertig und hatte gute Möglichkeiten, selbst zu Toren zu kommen. „Da haben wir irgendwie den Faden verloren“, bemängelte Hoppe. Glück hatten die Gastgeber, dass Sebastian Schnee den Ball in der 70. Minute aus aussichtsreicher Position am Pfosten vorbeischoss. „Wer weiß, wie wir das verkraftet hätten“, fragte sich Hoppe. Der MTSV hatte durch Spatz und Reuke seinerseits die Vorentscheidung auf dem Fuß und brachte den 2:0-Sieg über die Ziellinie.
Tore: 1:0 Patrick Hoppe (18.), 2:0 Marcel Spatz (30.).

TSV Grohnde - WTW Wallensen 2:1 (1:1).

Die große Chance, wieder auf zwei Punkte an Platz zwei heranzukommen, hat der WTW heute verpasst. In Grohnde gerieten die Ostkreisler schon nach 17 Minuten durch einen Kopfballtreffer von Patrick Zimmermann in Rückstand, glichen zunächst durch Benjamin Edeler aber wieder aus. „Das war für mich überraschend, weil wir am Drücker waren“, meinte TSV-Sprecher Michael Klimasch. Sein Team hatte anschließend gute Möglichkeiten, wieder in Führung zu gehen. WTW-Keeper Robin Bartels blieb in der 22. Minute im 1:1-Duell mit Felix Opitz aber Sieger. Und Robert Engel traf nur den Pfosten (41.). Im zweiten Durchgang war es ein „Sommerkick“, ein ständiges Hin und Her mit wenigen Torchancen. Eine davon nutzte Patrick Kursch in der 71. Minute, um die Gastgeber zum zweiten Mal in Führung zu bringen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit spielerisch überzeugt. Wallensen hat dagegen einfach zu wenig gemacht. Das hat mich gewundert“, berichtete Klimasch, der Patrick Zimmermann ein Sonderlob aussprach: „Das war mit Abstand der beste Mann auf dem Platz.“
Tore: 1:0 Patrick Zimmermann (17.), 1:1 Benjamin Edeler (21.), 2:1 Patrick Kursch (71.).

SC Börry - VfB Eimbeckhausen 1:6 (0:3).

Rolf Schünemann wollte seine tiefe Enttäuschung nach der überraschend deutlichen Heimniederlage gegen Eimbeckhausen nicht verbergen. „In dieser Verfassung haben wir in der Kreisliga nichts verloren! Mit dieser Einstellung führt der Weg in die 1. Kreisklasse“, schimpfte Börrys Trainer, dessen Elf vor allem die VfB-Offensivkräfte Michael Wehmann und Dominik Trotz nicht in den Griff bekam, die zusammen fünf der sechs Eimbeckhäuser Tore erzielten. Läuferisch und kämpferisch waren die zuletzt schwächelnden Nordkreisler den Gastgebern deutlich überlegen. „Wir haben einfach alles vermissen lassen“, ärgerte sich Schünemann, dessen Team einzig der Ehrentreffer durch Marco Duttmann zum zwischenzeitlichen 1:5 in der 79. Minute vorbehalten blieb. „Eimbeckhausen war in allen Belangen klar besser und hat auch in dieser Höhe absolut verdient gewonnen“, so Schünemann abschließend.
Tore: 0:1 Michael Wehmann (24.), 0:2 Dominik Trotz (34.), 0:3 Wehmann (36.), 0:4 Trotz (52.), 0:5 Trotz (68.), 1:5 Marco Duttmann (79.), 1:6 Martin Witzel (90.).

TuS Hessisch Oldendorf - SSG Marienau 5:4 (3:2).

Es war ein kurioses Spiel mit vielen Höhepunkten: Neun Tore, zwei Rote Karten, zahlreiche Torchancen: Die Zuschauer kamen im Waldstadion voll auf ihre Kosten. Die Hessisch Oldendorfer gewannen am Ende mit 5:3, obwohl sie 70 Minuten in Unterzahl und in der Schlussviertelstunde sogar mit zwei Mann weniger auf dem Platz standen. Alles begann mit einer durch Latif Kiki und Varinder Singh herausgeschossenen 2:0-Führung, die Werner Schmidt und Kai Schwark schon nach 22 Minuten ausglichen. Schwark war zuvor per Elfer an TuS-Keeper Frederik Quindt gescheitert, versenkte dann aber den Nachschuss. Rot gab es dabei für Sebastian Kempcke, weil der Schiedsrichter eine Abwehraktion des Hessisch Oldendorfers auf der Torlinie als Handspiel ausgelegt hatte. „Er hatte ganz klar seine Hand angelegt“, ärgerte sich Trainer Tarik Oenelcin. Sein Team steckte den Schock schnell weg und legte durch Singh und Latif Kiki wieder zwei Tore vor, ehe Maik Wilkening auf 4:3 verkürzte. Dann sah Cemil Teke den Roten Karton. „Er hat den Schiedsrichter nur darauf hingewiesen, dass ein Marienauer Spieler mit Kreislaufproblemen am Boden lag. Dafür hat er Gelb gesehen“, schilderte Oenelcin die Situation. Das anschließende Meckern hatte dann den Platzverweis zur Folge. Daniel Schröder hatte in der 77., 80. und 83. Minute die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte zwei Mal an SSG-Torwart Christian Malling und einmal an der Latte, ehe Bujamin Kiki alles klar machte. Daniel Voss’ Kopfballtor kam für Marienau zu spät. „Der Sieg war verdient, weil wir auch in Unterzahl mehr vom Spiel hatten. Aber auch Marienau hat sich sehr gut präsentiert“, so Oenelcin abschließend.
Tore: 1:0 Latif Kiki (2.), 2:0 Varinder Singh (11.), 2:1 Werner Schmidt (16.), 2:2 Kai Schwark (22.), 3:2 Singh (27.), 4:2 L. Kiki (67.), 4:3 Maik Wilkening (73.), 5:3 Bujamin Kiki (88.), 5:4 Daniel Voss (90.).
Besonderes: Rot für Hessisch Oldendorfs Sebastian Kempke (22./Handspiel) und Cemil Teke (75./Meckern).
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