04.09.2013 14:12

Kreisliga


Gipfeltreffen: Wehmann will Heimbilanz gegen Grohnde ausbauen

„Schwalben“ von Oberliga-Neuzugang beflügelt / Afferde will gegen „Millionen-Mannschaft“ großen Fight liefern
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Tobias Stegmaier TSV Grohnde
Ein sicherer Rückhalt des Spitzenreiters: Doch gegen Arbeitskollegen und SG-Spielertrainer Wehmann muss TSV-Keeper Tobias Stegmaier (Urlaub) passen.

BW Salzhemmendorf – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

„Für mich ist die TSG der absolute Favorit an der Saale. Als Mitfavorit um die Meisterschaft halte ich sie nach Anlaufschwierigkeiten zu den stärksten Gegnern in der Kreisliga“, erwartet BW-Spartenleiter Olaf Pieninig einen dicken Brocken. Doch in seinen Augen hat die Außenseiter-Rolle nicht nur Nachteile: „Für  uns als Aufsteiger ist es auch das vermeintlich leichte Spiel, da wir unter keinem Druck stehen. Wenn wir verlieren, könnten damit umgehen. Daher können wir mit einer starken Leistung auch überraschen.“ Bis auf die verletzten Julian Rosenau und  Tobisas Dombert haben die Gastgeber alle an Bord. Die Gäste müssen neben Slava Gess und Murat Bendes indes auf Cayan Altuntas und Daniel Schröder verzichten. Zudem sind die Einsätze der Keeper Jannik Schröder (krank) und Niels Conrad (Zerrung) sowie Daniel Schröder und Marcel Sparmann ungewiss. Dafür sind Paul Walz und Daniel Magaschütz wieder mit von der Partie. Zudem freut sich TSG-Coach Tarik Oenelcin über die Rückkehr von  Torjäger Michael Jermakowicz, der in der Vorsaison 19 „Buden“ erzielte und im Ostkreis sein Comeback geben wird. „Wir haben eine gute Mannschaft zusammen und wollen an der Leistung aus dem Pokal anknüpfen. In der Liga müssen wir jetzt mal einen Gang zulegen. Wir wollen eine Serie starten, wissen aber auch, dass Salzhemmendorf eine gute Truppe hat und vor allem heimstark ist“, beschreibt Oenelcin die Erwartungshaltung.

SV Eintracht Afferde – RW Hessisch Oldendorf (Donnerstag, 19 Uhr).

Eintracht-Coach Axel Marahrens sieht die Gäste in der haushohen Favoritenrolle, will sich den Baxmannstädtern aber keinesfalls kampflos ergeben: „Wir haben nichts zu verlieren und werden dem Gegner einen großen Fight liefern!“ Dabei wollen die Hausherren nicht nur mauern, auch wenn der Respekt vor der Hessisch Oldendorfer Offensiv-Power gewaltig ist. „Wir werden nicht nur Beton anrühren. Das entspricht nicht unserer Philosophie. Aber wir wissen auch, dass wir deutlicher Außenseiter sind. Rot-Weiß hat eine `Millionen-Mannschaft´, die mit absoluten Top-Spielern gespickt ist“, so Marahrens, in dessen Reihen Erhan Yalcin gegen seinen Ex-Verein sein Debüt geben wird. Auf Samir Bajrami (Beruf) müssen die Hausherren verzichten. Zudem ist noch offen, ob Chris Lochwitz und Moritz Beck dabei sein werden. RW-Trainer Murat Özcan muss in Afferde auf Cihangir Sevinc verzichten, kann aber wieder auf Tolga Samsun bauen. Özcan warnt seine Mannen davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „In diesem Spiel kann alles passieren. Afferde hat eine junge und laufstarke Mannschaft. Wir werden nicht blind drauf gehen.“ Gewarnt sind die Rot-Weißen vor allem durch Afferdes Erfolg gegen Emmerthal. „Wir wollen den Ball flach halten und auf dem Teppich bleiben. Mit einem Punkt wären wir auch zufrieden“, erklärt Özcan seine zurückhaltende Zielsetzung.

HSC BW Tündern II – SV Lachem (Donnerstag, 19 Uhr).

Eine selbstbewusste Ansage macht Rudi Sonnemann, der gemeinsam mit Siegfried Motzner den krankheitsbedingt ausfallenden Timo Dubberke an der Seitenlinie vertreten wird, vor dem Duell mit dem SV Lachem: „Wir spielen voll auf Sieg. Siggi und ich haben gegen Lachem bislang noch nie verloren, deswegen werden wir auch Donnerstag gewinnen!“ Nicht unerheblichen Anteil an Sonnemanns Optimismus dürfte der Kader haben. Zum einen sind alle Stammkräfte mit von der Partie und zum anderen wird gegen Lachem ein Neuzugang sein Debüt feiern. Thomas Glatzer wird bei den „Schwalben“ ein halbjähriges Gastspiel geben, solange er in Hameln seinen Meister macht. „Er kommt aus Bopfingen und hat dort Oberliga gespielt. Er will sich hier fit halten und soll ab dem Wochenende in der ersten Mannschaft spielen“, verrät Sonnemann. Eine spannende Aufgabe also für die Gäste, die außer Muhammet Sen wieder alle Mann an Bord haben. Auch Baris Demirkaya ist wieder zurück. „Die Jungs sind gut drauf und haben die Niederlage in Eimbeckhausen verdaut. Vor allem im Torabschluss müssen wir uns aber noch steigern. Daher haben wir darauf im Training am Dienstag besonderes Augenmerk gelegt“, erklärt SVL-Sprecher Jürgen Ahrens, der „weiter oben dran bleiben“ will.

SSV Königsförde – WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Mit Wallensen und Salzhemmendorf haben wir zwei schwere Kaliber vor der Brust. Morgen Abend geht es aus meiner Sicht gegen einen der Aufstiegskandidaten“, so die Einschätzung von SSV-Coach Dirk Schumachers vor dem Duell gegen den WTW. „Das ist wahrlich kein leichtes Programm, zumal sich Max Dobisha und Ihsan Ircal weiterhin im Urlaub befinden, Sacha Garvens dienstlich verhindert ist, Lars Hoffmann grippekrank, Robin Milnikel langzeitverletzt ist“, skizziert Schumachers die Ausgangslage. Da weitere seiner Spieler angeschlagen sind, wird der Kader mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Schumachers: „In den letzten Spielen haben die Jungs gezeigt, dass sie sich wehren können, darauf müssen wir aufbauen und weitermachen, vielleicht ist dann in beiden Spielen eine Überraschung drin.“ Gegen Überraschungen hat WTW-Sprecher Thomas Schütte jedoch so einiges. „Wir wollen die drei Punkte mit nach Wallensen nehmen“, lautet sein obligatorischer Plan, bei dem Wallensens Trainer Stefan Gluba auf den kompletten Kader zurückgreifen kann. Einen Selbstläufer erwartet Schütte jedoch keinesfalls: „Ich habe Königsförde gegen Rot-Weiße gesehen. Da haben sie sehr stark gespielt, gut dagegengehalten und schnell gekontert. Wir sind gewarnt!“

FC Latferde 80 - TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

Beide Mannschaften erwischten einen Top-Saisonstart und tummeln sich im oberen Drittel des Kreisoberhauses. Deshalb erwartet Alexander Liebegott auch ein Spiel auf Augenhöhe. „Wir haben aber viel Selbstvertrauen getankt und wollen die Punkte wieder im Käfig behalten“, unterstreicht Latferdes Trainer, der personell allerdings gehörig improvisieren muss. Besonders bitter: Liebegott Bruder Thomas wird künftig nur noch sporadisch zur Verfügung stehen, weil es ihn beruflich nach Neumünster gezogen hat. Ersetzen muss der FC-Coach morgen Abend auch Stefan Bös, Meik Schulze, Niko Kallmann und Andreas Hartmann sowie eventuell auch Benjamin Bohne und David Lassmann. Deshalb freut sich Liebegott umso mehr, dass Marvin Schmidt wieder einsatzbereit zur Verfügung steht.

SG Marienau/Coppenbrügge - VfB Hemeringen (Donnerstag, 19.15 Uhr).

Während Markus Brandt und Alexander Dombert verletzungsbedingt ausfallen, bangen die Gastgeber noch um den Einsatz von Yavuz Bulut, Eike Berger und Kai Schwark. „Die Wochenspiele kommen uns genauso ungelegen wie dem Gegner“, weiß SG-Sprecher Michael Greve. „Es wird nicht einfach, aber wir müssen zu Hause punkten“, so Greve: „Ich bin guter Dinge, weil die Mannschaft nicht schlecht spielt - nur leider noch nicht über 90 Minuten.“ Nach den Erfolgen gegen Tündern II und im Pokal in Rohden möchte der VfB auch in Marienau in der Erfolgsspur bleiben, zumal sich die Gäste beim Tabellenletzten in der Favoritenrolle befinden. „Dennoch werden wir nicht den Fehler machen, die Gastgeber zu unterschätzen. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir immer noch zu viele Phasen im Spiel haben, in denen wir unkonzentriert agieren. Das gilt es abzustellen, denn auch ein vermeintlicher Außenseiter kann dies schnell ausnutzen und somit Probleme bereiten“, weiß Hemeringens Sprecher Peter Reese. VfB-Trainer Dimitrij Ott muss auf Roman Bendereit und Nico Vogler verzichten. „Wir haben aus den letzten Begegnungen genug Selbstbewusstsein getankt, um auch das Fehler von wichtigen Leistungsträgern zu verkraften und mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten“, unterstreicht Reese.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede - TSV Grohnde (Donnerstag, 19.30 Uhr).

Nach zehn Tagen Spielpause geht es für den Tabellenführer nun zum Gipfeltreffen beim Tabellenzeiten. Es wartet „Lieblingsgegner“ Eimbeckhausen. „Dort war für uns in den letzten Jahren nichts zu holen. Das soll und wird sich am Donnerstagabend aber hoffentlich ändern. Wir sind zwar klarer Außenseiter und haben nichts zu verlieren, wollen aber mindestens einen Punkt mitnehmen“, gibt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch die Devise aus. Die Gastgeber setzen dagegen auf den Fortbestand ihrer Heimbilanz gegen das Team aus der Gemeinde Emmerthal. „Das soll natürlich so bleiben“, macht Spielertrainer Michael Wehmann deutlich. „Wir müssen aber Konstanz reinkriegen und nach und nach bestätigen, dass wir uns jeden Sieg von Null erarbeiten müssen. Die Mannschaft ist in dieser Sache auf einem guten Weg“, so Wehmann, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Grohndes Trainer Oliver Bock muss neben Keeper Tobias Stegmaier (Urlaub), der durch Christoph Ziegler ersetzt wird, auf Nils Petersohn (verletzt), Marcel Zimmermann (Urlaub) und Andreas Wollenberg (Arbeit). Dafür ist Patrick Kursch wieder dabei. „Wichtig wird für uns sein, die starke Offensive um Michael Wehmann in den Griff zu bekommen, um dann selbst durch gezielte Konter zum Erfolg zu kommen“, kennt Klimasch den Schlüssel zu Erfolg.
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