08.09.2013 19:46

Kreisliga


Revanche geglückt: Zschochs Vier-Tore-Show macht Blau-Weiß froh!

„Joker“ Siekmann lässt Eintracht jubeln / Drei Mal Arslan: Rot-Weiß neuer Spitzenreiter
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^Roman Bendereit VfB Hemeringen Benjamin Hoerstensmeier Eintracht Afferde AWesA
Roman Bendereit (VfB Hemeringen) schirmt den Ball ab.

VfB Hemeringen – SV Eintracht Afferde 2:3 (1:2).

Die Anfangsphase ging klar an die Gastgeber, die bereits nach fünf Minuten per Strafstoß in Führung hätten gehen können: Karsten Wieneke (5.) scheiterte aber am glänzend parierenden SV-Keeper Moritz Muschik. Nur 120 Sekunden später verpasste Johannes Aprojanz das Ziel mit einem Kopfball nur knapp. Das erste Tor fiel dann jedoch auf der anderen Seite: Den zweiten „Elfer“ der Partie versenkte Afferdes Spieltag 06-2013 AWesA 11 des TagesDustin Anders sicher. Nur sechs Minuten später stellte Aprojanz nach einer Ecke den Gleichstand wieder her. Danach hatte die Eintracht durch Alexander Galimski (34./44.) die besten Chancen und setzte sich erneut in Front. Und das in doppelter (!) Unterzahl, nachdem Erhan Yalcin bei seinem Debüt schon nach einer halben Stunde den Roten Karton zu sehen bekam und ein weiterer Akteur der Afferder gerade am Spielfeldrand behandelt wurde. „Das musste bestraft werden“, ahnte VfB-Sprecher Peter Reese schon zu diesem Zeitpunkt, dass sich die Nachlässigkeiten rächen könnten. Nachdem Philipp Nulle (51.) und Kartsten Wieneke (54.) erneut am starken Muschik scheiterten, schlug Roman Bendereit per Kopf zum 2:2 zwar noch einmal zu. Danach verflachte das umkämpfte und teilweise hektische Spiel (8 Gelbe Karten, 1 Rote Karte) aber und Afferde verteidigte in Unterzahl geschickt. Zehn Minuten vor dem Ende bestrafte Afferdes eingewechselter Stefan Siekmann dann einen leichtfertigen Ballverlust im VfB-Aufbauspiel und schoss die Eintracht tatsächlich noch zum Sieg, den Chris Lochwitz (86.) fast noch deutlicher hätte ausfallen lassen. „Wir haben es nicht ausnutzen können, dass wir eine Stunde in Überzahl gespielt haben. Afferde hat gut gestanden und clever verteidigt. Zudem haben sie uns den Zahn gezogen, in dem sie unsere Spielgestalter überwiegend ausgeschaltet haben. Daher geht der Sieg auch in Ordnung“, zeigte sich Reese später als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Dustin Anders (20./Strafstoß), 1:1 Johannes Aprojanz (26.), 1:2 Fabian Kentsch (43.), 2:2 Roman Bendereit (60.), 2:3 Stefan Siekmann (80.).
Besonderes: Rot für Afferdes Erhan Yalcin (30.) und Hemeringens Maik Bardehle (nach Abpfiff).

RW Hessisch Oldendorf - FC Latferde 6:0 (2:0).

Die Rot-Weißen sind neuer Spitzenreiter! Das Team von Trainer Murat Öczan zog dank eines 6:0-Erfolgs gegen Latferde am TSV Grohnde vorbei, der heute spielfrei hatte. „Eine sehr gute Mannschaftsleistung“, freute sich Öczan, der sein Team mit einer ganz besonderen Taktik auf den Rasen schickte. „Wir haben uns hinten tief reingestellt, gekontert und Latferde mit ihren eigenen Mitteln geschlagen. Das hat super geklappt“, freute sich Hessisch Oldendorfs Übungsleiter, der schon nach 13 Minuten den Führungstreffer durch Mesut Selvi notierte. Enver Dragusha traf kurz vor der Pause zum 2:0. Im zweiten Durchgang folgte der große Auftritt von RW-Torjäger Yigit Arslan, der mit einem lupenreinen Hattrick für klare Verhältnisse sorgte. Die Gäste hielten kämpferisch gut dagegen, konnten den Erfolg des Aufsteigers aber nicht gefährden. Und so gehörte auch das letzte Tor des Spiels den Rot-Weißen, für die Tolga Samsun das halbe Dutzend voll machte.
Tore: 1:0 Mesut Selvi (13.), 2:0 Enver Dragusha (44.), 3:0 Yigit Arslan (65.), 4:0 Arslan (67.), 5:0 Arslan (80.), 6:0 Tolga Samsun (89.).

BW Salzhemmendorf - SSV Königsförde 7:0 (2:0).

In Torlaune waren auch die Salzhemmendorfer, die ihre letzten drei Spiele gegen Königsförde verloren hatten - und nun auf Revanche pochten. Mann des Tages war Sebastian Zschoch, der im Gegensatz zu Arslan keinen Hattrick erzielte, dafür aber gleich vier Mal ins Schwarze traf. Und das in wichtigen Phasen. Zunächst sorgte Zschoch mit seinem ersten Treffer schon nach sechs Minuten für Sicherheit, dann traf er kurz vor und kurz nach der Pause und sorgte damit praktisch im Alleingang für die Vorentscheidung. Die ersatzgeschwächten Gäste waren in der Salzhemmendorfer Hälfte kaum zu finden und kassierten anschließend noch vier weitere Gegentreffer. „Die Tore waren wirklich schön rausgespielt“, lobte Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner: „Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient gewesen.“
Tore: 1:0 Sebastian Zschoch (6.), 2:0 Zschoch (41.), 3:0 Zschoch (46.), 4:0 Yannick Kassubek (54.), 5:0 Zschoch (61.), 6:0 Eigentor Silvio Locicero (65.), 7:0 Michael Kahle (89.).

WTW Wallensen - SG Eimbeckhausen/Nettelrede 3:1 (2:0).

Die beste Chance der ersten Hälfte gehörte den Gästen. In der zehnten Minute lief Anis Hot allein auf das WTW-Tor zu, scheiterte aber am stark parierenden Keeper Daniel Hake. Auf der anderen Seite markierten Benjamin Edeler und Maik Wilkening für die ständig für Gefahr sorgenden Gastgeber per Doppelschlag die 2:0-Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel schlug Eimbeckhausen zurück. Die SG machte Druck und kam durch einen von Marc Hartmann verwandelten Strafstoß folgerichtig zum Anschlusstreffer. „Wir sind ganz schön ins Schwimmen gekommen. In dieser Phase hätte ruckzuck auch das 2:2 fallen können“, berichtete Wallensens Sprecher Thomas Schütte. Die Elf von Trainer Stefan Gluba kam Mitte der zweiten Hälfte wieder besser ins Spiel - und in der Schlussphase zum erlösenden 3:1. Nach einer Wilkening-Ecke war Eimbeckhausens Dominik Trotz als Letzter am Ball. „Vielleicht ist die Ecke aber auch direkt reingegangen. Das konnte man nicht genau erkennen“, so Schütte: „Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir verdient gewonnen.“
Tore: 1:0 Benjamin Edeler (35.), 2:0 Maik Wilkening (38.), 2:1 Marc Hartmann (53./Strafstoß), 3:1 Eigentor Dominik Trotz (85.).

TuS Rohden - TSG Emmerthal 1:1 (0:0).

„Ich bin stolz auf meine Truppe! Wir haben einen tollen Saisonstart hingelegt“, meinte TuS-Trainer Thilo Klotz nach der Punkteteilung gegen die Emmerthaler „Remis-Könige“, deren bereits drittes Spiel unentschieden endete. „Ich bin damit zufrieden. Das Ergebnis war absolut gerecht“, berichtete Klotz. Die erste Halbzeit ging an die Gäste, die ihre Überlegenheit aber nicht in eine Führung ummünzten. Gelegenheit dazu hatte die TSG auch im zweiten Durchgang. „Wir haben Emmerthals Stärken noch stärker gemacht“, bemängelte Klotz, dessen Elf nach dem Seitenwechsel stärker wurde. Pech hatte Rohden, dass TSG-Keeper Niels Conrad bei Versuchen von Jan Lange und Tim Meyer gleich zwei Mal überragend parierte. Trotz vieler Chancen auf beiden Seiten fielen die Treffer erst in der Schlussphase. Michael Jermakowicz brachte die Emmerthaler nach einer Ecke in Front, Meyer glich fünf Minuten später wieder aus. Ein Sonderlob bekam Rohdens Manndecker Nico Klat. Klotz: „Der war überragend.“
Tore: 0:1 Michael Jermakowicz (80.), 1:1 Tim Meyer (85.).

SC Börry – HSC BW Tündern 0:0.

Inklusive Rolf Schünemann hatte der Sportclub gerade einmal elf Spieler zur Verfügung. Dementsprechend zufrieden war der SC-Trainer nach dem Abpfiff mit dem hart erkämpften Punkt. „Dafür hätte ich vorher unterschrieben“, meinte Schünemann, der zwar eine gute Partie, jedoch keine echten Highlights zu sehen bekam. „Es gab nicht eine einzige glasklare Torchance“, so Schünemann, der mit seinem Team auf eine kompakte Abwehr und Konter setzte. Dafür bot sich ein abwechslungsreiches Spiel, das für beide Teams zumeist allerdings am Strafraum des Gegners endete. „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Das Remis ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, für unsere Moral aber unheimlich wichtig. Wir sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, war Börrys Coach, der Michael Schaper ein Sonderlob aussprach,  über den zweiten Zähler der Saison glücklich. Auf Tünderns Seite herrschte nach dem Abpfiff Enttäuschung vor, hatte man sich beim Gastspiel gegen den Vorletzten doch einen Sieg erhofft.

SV Lachem - SG Marienau/Coppenbrügge 5:0 (nicht angetreten).

Aufgrund von Krankheit, Verletzungen, beruflichen und privaten Verpflichtungen standen den Ostkreislern gerade mal zehn Mann zur Verfügung. „Deshalb mussten wir leider absagen. Das wäre den verbliebenen Spielern gegenüber auch eine Strafe gewesen“, erklärte SG-Sprecher Michael Greve, der noch heute Morgen letzte Absagen entgegen nehmen musste und selbst - obwohl leicht verletzt - hätte auflaufen müssen.

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