17.10.2013 14:41

Kreisliga


Derby-Fieber in Emmerthal: Spitzenreiter Grohnde kommt!

Topspiel steigt in Höfingen / WTW-Schütte: „Latferdes hochmotivierte Zuchauer der zwölfte Mann“
DMV Diedrichs Marken Vertrieb Bad Pyrmont praesentiert die Kreisliga auf awesa

TSG Emmerthal vs TSV Grohnde Kreisliga Fussball Hameln Pyrmont
Umkämpftes Gemeindederby: Hier versucht Grohndes Patrick Zimmermann TSG-Kapitän Florian Beims zu stoppen.

Eintracht Afferde - SSV Königsförde (Freitag, 19.30 Uhr).

Nach der 0:9-Niederlage in Wallensen sind die Afferder auf Wiedergutmachung aus. „Der WTW hat verdient gewonnen. Von der Aussage, wir hätten Maik Wilkening ‚halb kaputt getreten’ distanziere ich mich aber deutlich. Ich habe mit dem Spieler mehrfach telefoniert. Und er hat mir bestätigt, dass es eine unglückliche Aktion und keine Absicht war“, macht Eintracht-Coach Axel Marahrens deutlich: „Wir respektieren jeden Gegner, sind ein fairer Verein. So eine Aussage ist absolut falsch und gehört sich nicht.“ Vor der kommenden Partie stellt Marahrens vor allem die kämpferischen Tugenden in den Vordergrund: „Wer den Kampf gegen Königsförde nicht annimmt, wird nur zweiter Sieger sein. Wir müssen ackern und beißen!" Verzichten müssen die Gastgeber auf Moritz Beck (verletzt) und Dustin Anders (gesperrt). Fragezeichen stehen hinter Samir Bajrami (Polizei) sowie den Studenten Julian Koch, Tobias Weihs, Fabian Kentsch und Dustin Bönning. „Die Spieler, die da sind, müssen das kompensieren“, fordert Marahrens. SSV-Trainer Dirk Schumachers sieht im Kunstrasenplatz klare Vorteile für die Afferder. „Das zeigen auch die Heimergebnisse der Maahrens-Elf. Wir müssen so schnell wie möglich mit dem Platz klar kommen. Wenn es uns das gelingt, wir die Räume eng machen und Afferde nicht zum Abschluss kommen lassen, haben wir eine Chance“, meint Schumachers, der noch um den Einsatz von Michel Brockmann und Granit Karaliti bangt.

TSG Emmerthal - TSV Grohnde (Samstag, 15 Uhr).

„Für uns ist es nun das erste Mal, dass wir zum Derby nach Emmerthal fahren und dort von der Papierform her als leichter Favorit antreten werden“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch: Aber nur von der Papierform her. Denn in diesem Derby zählen keine Tabellenplätze oder Sonstiges.“ Das Ziel des Spitzenreiters: Drei Punkte. „Dafür müssen wir aber mit einer besseren Einstellung ins Spiel gehen. Denn vor 14 Tagen haben wir uns im kleinen Derby gegen Latferde in der ersten Halbzeit völlig den Schneid abkaufen lassen“, fordert Klimasch: „Da ist es auch egal, wer bei der TSG auflaufen kann und wird. Wir dürfen nur auf uns schauen und müssen zusehen, dass wir ganz schnell ins Spiel finden. Dann haben wir eine echte Chance, unseren ersten Tabellenplatz zu verteidigen.“ TSV-Trainer Oliver Bock muss Daniel Englisch (Urlaub), Tobias Stegmaier, André Tomkowiak (Arbeit) und Andreas Wollenberg (verletzt) ersetzen und bangt noch um das Mitwirken von Christoph Englisch, Nick Schneider, Nils Petersohn, Robert Engel, Jan-Philipp Schreiber und Christopher Thomas. Für Stegmaier rückt wieder Christoph Ziegler zwischen die Pfosten. Marcel Zimmermann ist nach überstandener Verletzung fit. „Wir wollen aber nicht jammern. Unser Kader ist stark besetzt“, stellt Klimasch klar. „Grohnde ist für mich bislang das Überraschungsteam der Saison! Mit Kampfgeist und neuer Spielstärke haben Trainer Oliver Bock und Spartenleiter Michael Klimasch eine Mannschaft geformt, die auf der Bezirkssportanlage unter den aktuellen Umständen als Favorit den Platz betreten wird“, meint TSG-Aushilfstrainer Matthias Koch. „Auch wenn wir mit Daniel Wohlleben, Niels Conrad, Marcel Sparmann und Cayan Altuntas, der in Klein Berkel zu Unrecht die Rote Karte gesehen hat, mindestens vier weitereAkteure ersetzen müssen und noch um den Einsatz von Norman Rath bangen, versprechen wir unseren Zuschauern: Wir werden kämpfen bis zum Umfallen“, macht Koch deutlich. „Und natürlich wollen wir drei Punkte an der Emmer behalten! Das Team hat gut trainiert, die Stimmung ist bestens. Wir freuen uns erneut über die klasse Unterstützung unserer Zweiten, die wieder mit drei bis fünf Spielern im Kader vertreten sein wird, und dass auch Daniel Schröder dabei ist, der zuletzt beruflich verhindert war“, ergänzt Koch, dessen Team nach dem Derby zunächst gemeinsam das Spiel der TSG-Altherren verfolgen und anschließend auf Einladung der Citipost zum Mannschafts-Essen gehen wird. „Das macht nach einem Erfolgserlebnis natürlich umso mehr Spaß“, so Koch augenzwinkernd.

FC Latferde - WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Zwar schieden die Latferder im Kreispokal in Eimbeckhausen aus, zeigten davor aber ansprechende Leistungen in der Kreisliga. „In den letzten zwei Punktspielen war eine deutlich steigende Tendenz zu beobachten“, erklärt FC-Übungsleiter Alexander Liebegott. „Mit Wallensen treffen wir auf einen attraktiven Gegner, der als Favorit in den Käfig kommt“, so Liebegott weiter. Seine Devise: „Wir werden defensiv stehen und auf Konter lauern.“ Im Tor steht wieder Rouven Gasde, der beim 1:1-Remis beim TSV Grohnde während des Spiels verletzt ausgewechselt werden musste. Fraglich ist noch der Einsatz von Benjamin Popp und Marvin Schmidt. Ansonsten kann Liebegott auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch die Gäste haben kaum personelle Sorgen, müssen wohl nur auf Maik Wilkening verzichten. „Nachdem er doch schwerer verletzt war als zunächst angenommen, wird er uns auch am Sonntag weiter fehlen“, meint WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Die Auswärtsspiele im Käfig sind immer sehr schwierig. Latferdes motivierte Zuschauer sind deren zwölfter Mann“, erklärt Schütte: „In den letzten Spielen haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert - außer beim ‚Ausrutscher’ gegen Afferde. Ich bin mir aber sicher, dass unser Trainer Stefan Gluba die richtigen Worte finden wird und unsere Jungs am Sonntag alles geben werden.“

VfB Hemeringen - BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei zuletzt schwächeren Spielen wollen die Hemeringer wieder zu alter Form zurckfinden und sich mit einem Erfolg gegen BW Salzhemmendorf weiter im oberen Tabellendrittel festsetzen. „Die Aufgabe wird aber alles andere als einfach. Denn der Aufsteiger hat bisher in der Liga überzeugt und schon einige Ausrufezeichen gesetzt. Somit gehen wir von einer engen Partie aus“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. „Da die Gäste bisher in jeder Begegnung mindestens einen Treffer erzielt haben, gilt es besonders, in der Defensive kompakt zu stehen und wenige Chancen zuzulassen. Eine Aufgabe, die zuletzt leider nicht immer gut erfüllt wurde - wie die acht Gegentreffer in den letzten zwei Spielen belegen“, so Reese: „Es hat auch an der nötigen Konstanz über die gesamte Spieldauer hinweg gefehlt, was gegen einen Gegner wie Salzhemmendorf auf jeden Fall abgestellt werden muss.“ Fragezeichen stehen noch hinter einiger Spielern. So ist insbesondere der Einsatz von Kapitän Karsten Wieneke und Roman Bendereit noch ungewiss. Die Ostkreisler sehen den VfB in der Favoritenrolle. „Zumal wir wieder auswärts ranmüssen und wir in der Fremde noch nicht viel gerissen haben“, schildert BW-Spartenleiter Olaf Piening die Lage: „Wir müssen unsere hundertprozentigen Chancen auch mal konsequent nutzen, sind in jedem Spiel in der Lage, die Chancen rauszuspielen, lassen diese aber oft ungenutzt, sodass die Punkte beim Gegner bleiben.“ Piening sieht weiteres Potential in der jungen Mannschaft von Trainer Dirk Schumacher und den Lernprozess, der noch im Gange ist: „Insgesamt müssen alle noch mehr für die Defensive arbeiten. Nur mit einer kompakten Abwehrleistung können wir in Hemeringen punkten. Ein Punkt wäre in Ordnung, ein Dreier eine Überraschung.“

RW Hessisch Oldendorf – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Das Top-Duell des Spieltags wird auf dem Sportplatz in Höfingen angepfiffen. Mit RW Hessisch Oldendorf und dem SV Lachem treten zwei echte Spitzenteams gegeneinander an. Während die Baxmannstädter mit 21 Punkten auf Rang zwei rangieren, findet sich der SVL mit einem Zähler weniger auf dem Konto auf Rang vier wieder. „Wir freuen uns alle riesig auf das Derby. Wir wollen das Ding auf jeden Fall gewinnen und können uns mit einem Sieg richtig oben festsetzen. Die drei Punkte bleiben in Höfingen. Wir haben bei der Stadtmeisterschaft in der Vorbereitung verloren und haben daher noch etwas gutzumachen“, peilt RW-Sprecher Ugur Erbek die Revanche an. Personell können die Rot-Weißen bis auf die Langzeitverletzten auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch Lachems Spielertrainer Muhammet Sen kann an aus dem Vollen schöpfen. „Hessisch Oldendorf hat den größeren Druck, denn die wollen oben dranbleiben. Ich denke, dass es ein Spiel auf des Messers Schneide wird. Die Tagesform wird mit Sicherheit über den Spielausgang entscheiden. Wir haben keine Angst und freuen uns auf das Stadt-Derby. Mit einem Punkt wären wir schon sehr zufrieden“, gibt Lachems Sprecher Jürgen Ahrens die Devise aus.

SG Marienau/Coppembrügge – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit den letzten beiden Spielen in Königsförde und Hamelspringe war ich überhaupt nicht zufrieden. Mit so einer Einstellung können wir einfach keinen Blumentopf gewinnen“, macht Marienaus Sprecher Michael Greve vor dem nächsten Heimspiel deutlich. Am Sonntag empfangen die Ostkreisler die SG Eimbeckhausen/Nettelrede, die am letzten Wochenende durch einen 4:0-Erfolg gegen Latferde ins Kreispokal-Viertelfinale eingezogen ist. Dagegen kam die Heim-SG beim unterklassigen TSV Hamelspringe deutlich mit 2:9 unter die Räder. „Da hat überhaupt nichts gestimmt. Ich bin immer noch sprachlos. So dürfen wir uns auf keinen Fall wieder präsentieren. Wir müssen als Team auftreten und an uns glauben. Eimbeckhausen ist aber in den letzten Spielen im Aufschwung. Das wird für uns wieder eine ganz harte Aufgabe“, weiß Greve. Die Nordkreisler rangieren nach zehn absolvierten Partien mit 15 Zählern im gesicherten Mittelfeld. Mit einem weiteren Dreier könnte die Wehmann-Elf den Anschluss an die oberen Plätze herstellen. „Wenn wir in Marienau keine hundertprozentig konzentrierte Leistung zeigen, dann sind wir die ersten, die dort verlieren. Wir können uns dort nur blamieren, Ziel sind ganz klar drei Punkte", hat Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann einen Auswärtssieg fest eingeplant.

TuS Rohden – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

Die Stimmung beim Tabellenvorletzten ist derzeit im Keller. Viele Verletzte, Studenten und Grippe-Ausfälle haben dazu geführt, dass der Sportclub unter der Woche nicht einmal trainieren konnte. „Der Zustand momentan ist unerträglich“, klagt Börry Trainer Rolf Schünemann, der somit erneut kleine Brötchen backen muss. Zumal er den Gegner sehr stark einschätzt: „Kompakt und kampfstark war Rohden schon im Vorjahr. In dieser Saison haben sie aber auch spielerisch noch einmal zugelegt.“ Auch wenn es zuletzt für den TuS Rohden gegen den SV Lachem (1:6) und den VfB Hemeringen (1:4) zwei deutliche Niederlagen setzte, macht die Zwischenbilanz des Klotz-Teams Eindruck. In den vorangegangen sieben Partien blieben die Rohdener immerhin ohne Niederlage und holten stolze 17 Punkte. Damit trennen die Hausherren nur wenige Zähler von der Spitzengruppe. „Sie stehen zurecht dort oben. Thilo Klotz hat als neuer Trainer dort richtig etwas bewegt“, zollt Schünemann dem Gegner entsprechenden Respekt.

1190 / 1822

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox