24.03.2014 15:08

Kreisliga


„Gift für uns!“ Wochenspiele bereiten vielen Trainern Kopfzerbrechen

Brockmann: „Man muss zaubern, um elf Spieler zusammen zu bekommen“ / Fünf Nachholpartien am Dienstag und Mittwoch
SV Lachem Teamkreis AWesA
Für Tabellenführer SV Lachem geht’s am Mittwoch zum Aufsteiger nach Königsförde.

HSC BW Tündern II – TuS Rohden (Dienstag, 19 Uhr).

„Wie im letzten Heimspiel gegen Hemeringen haben wir auch gegen den TuS Rohden noch etwas gut zu machen. Die knappe Niederlage aus dem Hinspiel wurmt uns noch immer. Außerdem haben wir mit einem Sieg die Möglichkeit, die Rohdener in der Tabelle zu überholen. Und da wir ohnehin gerne noch ein paar Tabellenplätze nach oben klettern wollen, sind wir hochmotiviert“, verrät HSC-Trainer Timo Dubberke. Personell sieht es bei den „Schwalben“ für einen Wochentag noch recht gut aus. Fehlen wird wohl nur Wahid Tabnak (beruflich verhindert). Hinter Frederik Arndt steht noch ein Fragezeichen. „Die Niederlage in Lachem haben wir abgehakt. Unsere volle Konzentration gilt nun Rohden und dann Börry am Sonntag. Das sind zwei Heimspiele und die wollen wir gewinnen“, visiert Dubberke sechs Zähler an. Die Gäste erwischten keinen guten Start in die zweite Saisonhälfte. Durch die Niederlagen gegen Afferde und Latferde rutschte der TuS auf den neunten Tabellenplatz ab. „Das wird für uns erneut ganz schwierig. Aus diversen Gründen müssen wir auf einige Stammspieler verzichten. Wir müssen für morgen Abend einige Spieler reaktivieren“, beschreibt Rohdens Spartenleiter Christian Kolb die Situation. „Gegenüber den letzten Spielen erwarte ich eine Leistungssteigerung. Wir fahren nicht nach Tündern, um zu verlieren. Wir wollen mindestens einen Punkt holen“, lautet Kolbs Zielsetzung.

SC Börry - WTW Wallensen (Dienstag, 19 Uhr).

„Wir treten am Dienstagabend gegen den Aufstiegsaspiranten aus Wallensen auf unserem Hartplatz an und haben mit erheblichen Personaleinschränkungen zu kämpfen“, schildert Börrys Trainer Dirk Brockmann die Ausgangslage. „Zuletzt haben wir durch zwei couragierte Leistungen auf uns aufmerksam gemacht. Die beiden knappen Niederlagen in Hemeringen und Eimbeckhausen haben uns Mut für die kommenden Aufgaben gemacht. Doch morgen stehen allein acht Spieler aus dem bisherigen Kader nicht zur Verfügung“, so Brockmann weiter. „Ich habe als Aktiver die Wochenspiele nicht richtig gemocht und als Verantwortlicher einer Mannschaft, die stark mit Schichtarbeitern und Studenten besetzt ist, muss man zaubern, um elf Spieler zur Verfügung zu haben. Wir sollten grundsätzlich darüber nachdenken, ob eine 16er-Staffel im Kreisoberhaus noch sinnvoll ist“, meint der SCB-Coach: „Bei der Leistungsdichte reichen auch 14 Teams. Und: Warum wir nicht zumindest noch zwei Wochen im Juni - in der besten Fußballjahreszeit - aktiv sind. Damit könnten wir einige Wochenspieltage abschaffen um den veränderten beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden.“ Mit Blick auf das Wallensen-Spiel steht für Brockmann fest: „So wird es für uns ein Trainingsspiel - statt um eine Kiste Bier geht „nur“ um drei Punkte!“ In den Kader rücken werden erstmals Arne Zahl, der extra aus Bielefeld anreist, sowie Lucas Blickwedel, der in Karlsruhe studiert und sich auf Stippvisite im Weserbergland befindet. Die Gäste taten sich gestern gegen Königsförde in ihrem ersten Spiel nach der Winterpause zunächst schwer. „Am Ende haben wir aber hochverdient gewonnen“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte: „Gegen Börry wollen wir versuchen, unsere herausgearbeiteten Tormöglichkeiten besser zu nutzen. Auch wenn wir nur einen Tag Pause hatten, sollen die drei Punkte natürlich mit nach Wallensen.“ Personell wird Trainer Stefan Gluba wieder die besten elf Spieler, die zur Verfügung stehen aufstellen und nach und nach die Langzeitverletzten integrieren.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede - VfB Hemeringen (Dienstag, 19.30 Uhr).

Die Spielgemeinschaft geht frohen Mutes in das morgige Duell mit dem VfB Hemeringen, nachdem die Mannschaft von Spielertrainer Michael Wehmann gestern vom Tabellenzweiten in Grohnde einen Zähler entführte. „Wenn wir taktisch und kämpferisch so agieren wie gegen Grohnde bleiben die drei Punkte in Eimbeckhausen.  Mit Roman Bendereit hat Hemeringen einen überragenden Mann im Mittelfeld, den es auszuschalten gilt“, kennt Wehmann den Schlüssel zum Erfolg. Personell müssen die Nordkreisler auf Matthias Thiele und Stefan Schwanebeck verzichten. Hemeringens Spartenleiter Peter Reese blickt trotz des 7:1-Kantersieges gegen den Tabellenletzten nicht sonderlich gern an den gestrigen Fußballnachmittag zurück. „Nach dem mühsamen Erfolg gegen die SG Marienau/Coppenbrügge bedarf es im Nachholspiel in Eimbeckhausen einer deutlichen Leistungssteigerung, um dort bestehen zu können“, macht Reese deutlich. „Im Hinspiel haben wir eine unnötige 2:4-Niederlage kassiert, für die wir uns gern revanchieren würden“, so Reese, der ein kampfbetontes Spiel erwartet, „so dass wir von Anfang an voll konzentriert zu Werke gehen müssen“, ergänzt Reese: „Naturgemäß sind Wochenspiele für uns immer ein Problem, weil Fragezeichen hinter den Einsätzen diverser Spieler stehen. Dennoch werden wir versuchen, zumindest einen Punkt mitzunehmen, um den Platz im Tabellenmittelfeld zu festigen.“

SG Marienau/Coppenbrügge – TSG Emmerthal (Mittwoch, 19 Uhr).

Mit der SG Marienau/Coppenbrügge und der TSG Emmerthal treffen zwei Verlierer vom Wochenende aufeinander. Während die Grün-Weißen gegen Salzhemmendorf mit 0:1 verloren, kassierte die SG in Hemeringen eine deutliche 1:7-Niederlage. „Personell werden wir improvisieren müssen, weil Wochentagsspiele Gift für uns sind. Definitiv wird Christian Malling ausfallen. Sportlich kann ich der Truppe wenig vorwerfen, da die Jungs versuchen, das umzusetzen, was wir im Training erarbeiten. Ärgern tut mich - und da bin ich richtig angefressen - die Organisation und Vorbereitung auf den Spieltag“, berichtet SG-Sprecher Michael Greve. „In Hemeringen war mehr drin als das Ergebnis es letztendlich aussagt. Dennoch hat der Gegner das Ergebnis verdient erzielt, weil wir in der zweiten Halbzeit komplett eingebrochen sind und das war dem Lebenswandel einiger Spieler geschuldet. Emmerthal kann ich schwer einschätzen. Im Hinrunden-Spiel waren wir chancenlos. Gemessen an der Tabelle ist die Mannschaft aber mit Hemeringen zu vergleichen und da war bei allem Respekt für den Gegner ein wesentlich knapperes Ergebnis für uns machbar“, blickt Greve auf den Sonntag zurück. Die Grün-Weißen müssen im Ostkreis auf Daniel Magaschütz, Pawel Jermakowicz und T. K. verzichten. Dafür ist wahrscheinlich Slava Gess wieder mit von der Partie. „Die Niederlage gegen Salzhemmendorf liegt mir immer noch schwer im Magen. Wir wollen in Marienau Wiedergutmachung betreiben und uns mit einer guten Leistung belohnen. Ein Sieg ist Pflicht“, unterstreicht TSG-Trainer Tarik Oenelcin

SSV Königsförde – SV Lachem (Mittwoch, 19 Uhr).

„Meine Mannschaft hat sich in den letzten beiden Spiele gegen Grohnde und Wallensen richtig gut verkauft, ist aber auch in Wallensen unter Wert geschlagen worden. Fußball wird nun mal durch Tore entschieden, da kannst du noch so gut spielen und gegen die Großen mithalten, wenn du die Kugel vorne nicht versenkst, dann schießt der Gegner ein Tor und du verlierst meistens. Und das geht an die Moral", erläutert SSV-Trainer Dirk Schumachers, der gegen den Spitzenreiter wieder auf Dominic Sauer und Tugay Kirikci zurückgreifen kann. „Wir werden voll dagegenhalten, schließlich wurmt uns noch die hohe Hinspielniederlage. Wir wollen es dem Gegner aus Lachem so schwer wie möglich machen, hinten kompakt stehen und über Konter zum Erfolg kommen“, gibt Schumachers die Devise aus. Der SVL dominiert derzeit die Kreisliga und hat bereits sechs Zähler Vorsprung auf den TSV Grohnde. „Gestern gegen Tündern waren wir noch nicht richtig in Schuss. Wir dürfen Königsförde auf keinen Fall unterschätzen. Auf dem kleinen Platz können wir ganz schnell auf die Nase fallen. Ich erwarte eine konzentriert Leistung“, visiert Lachems Sprecher Jürgen Ahrens den nächsten Sieg an. Personell steht Spielertrainer Muhammet Sen der komplette Kader zur Verfügung.

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