Kreisliga

Lachem kann im Aufstieg in Hemeringen perfekt machen

Wallensen kommt: Emmerthal will Kampf um Platz zwei nochmal spannend machen / Sariboga-Debüt gegen Börry

SV Eintracht Afferde – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Freitag, 19.30 Uhr).

Bereits am Freitagabend gastiert die SG Eimbeckhausen/Nettelrede auf dem Afferder Kunstrasen. Personell hat SG-Spielertrainer Michael Wehmann im Vorfeld der Begegnung keine Probleme. „Wir wollen die Gelegenheit nutzen und Afferde in der Tabelle überholen. Wir spielen auf Sieg“, unterstreicht Wehmann. Mit 38 Punkten rangieren die Nordkreilser derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Bei einem Auswärtssieg winkt der Spielgemeinschaft sogar der Sprung auf den fünften Rang. „Beide Mannschaften befinden sich auf Augenhöhe. Wir wollen die drei Punkte aber in Afferde behalten. Allerdings wissen wir auch um die Schwere der Aufgabe“, erläutert SV-Trainer Axel Marahrens, der lobende Worte in Richtung seines Trainer-Kollegen richtet: „Michael ist ein absolut Vorbild-Fußballer. Der hat eine erfolgreiche Kariere gehabt und in Eimbeckhausen richtig etwas aufgebaut. Dafür spreche ich ihm ein großes Lob aus.“ Im personellen Bereich müssen die Gastgeber auf Keeper Moritz Muschick verzichten. Für ihn wird Timo Tuckfeld das Gehäuse hüten. Hinter dem Einsatz von Philipp Thiemer steht noch ein Fragezeichen.

BW Salzhemmendorf – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Ohne den verletzten Michael Kahle erwarten die Ostkreisler die Landesliga-Reserve aus Tündern. Die Gastgeber sind aktuell hinter dem SV Lachem das zweitstärkste Team der Rückrunde. „Wir wissen nicht, auf was für eine Mannschaft wir am Samstag treffen. Dennoch wollen wir natürlich unser Heimspiel gewinnen. Wir wollen noch den dritten Platz erreichen“, so die Zielsetzung von BW-Sprecher Karsten Fitzner. Die „Schwalben“ reisen mit einer gehörigen Portion Respekt in den Ostkreis. „Mittlerweile ist Salzhemmendorf in der Tabellenregion angekommen, in der ich sie auch vor dieser Saison erwartet habe. Sollte neben Lachem auch der WTW in den Bezirk aufsteigen, sind die Blau-Weißen für mich der Topfavorit auf die Meisterschaft im nächsten Jahr! Die gute Jugendarbeit, die dort geleistet wird, trägt langsam aber sicher Früchte und ´Kaschi und Schuster´ sind die richtigen Leute, die dafür sorgen, dass sich die jungen Wilden schnell im Herrenfußball zurechtfinden“, lobt HSC-Trainer Timo Dubberke den Kontrahenten. Die Gäste müssen auf Tobias Schwarte, Kim Lüdemann und möglicherweise auch auf Jörg Nagel verzichten. „Somit fehlen mir die erfahrenen Kicker und daher treten auch wir mit einer blutjungen Mannschaft an. Auf dieses Duell freue ich mich sehr und wir gehen mit offenem Visier in dieses Spiel. Wir können befreit aufspielen und sind heiß auf die Partie. Da wir letzten Sonntag spielfrei hatten, haben sich einige Spieler wieder von ihren Verletzungen erholen können. Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie 90 Minuten Gas geben“, macht Dubberke deutlich.

TSG Emmerthal – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

Auf der Bezirkssportanlage in Emmern wird das Verfolger-Duell zwischen der TSG und dem WTW angepfiffen. Drei Spieltage vor dem Ende trennen beide Teams fünf Zähler. Mit einem Heimsieg könnten die Emmerthaler den Kampf um den Relegationsplatz noch einmal spannende machen. Sollten sich die Ostkreisler an der Emmer aber durchsetzen, dann würde die Gluba-Elf definitiv die Bezirksliga-Aufstiegsspiele absolvieren. „In dem Spiel ist alles möglich. Die Mannschaft, die alles gibt, wird am Ende gewinnen. Wie immer werden die besten Elf spielen, die da sind“, verrät WTW-Sprecher Thomas Schütte. Emmerthals Trainer Tarik Oenelcin muss auf Pawel Jermakowicz (gesperrt), Slava Gess (beruflich verhindert) und Niels Conrad (Urlaub) verzichten. Der Einsatz von Saher Abou-Moulig ist aktuell noch ungewiss. Dafür sind Jannik Schröder, Florian Beims und Hendrik Scheel wieder dabei. „Wir sind jetzt sieben Spiele ungeschlagen und wollen unsere Serie auch gegen Wallensen fortsetzen. Am Samstag entscheidet sich, ob wir noch einmal eine Chance auf den Relegationsplatz haben. Wir sind im Moment richtig gut drauf“, weiß Oenelcin. „Wallensen hat aber auch eine starke Mannschaft und eine richtig gute Rückrunde gespielt. Wir werden ein sehr gutes Kreisliga-Spiel sehen“, ist sich Emmerthals Trainer sicher.

TuS Rohden – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Jetzt geht es für uns nur noch um Schadensbegrenzung. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen fahren wir auch nach Rohden nur als Außenseiter“, erklärt TSV-Sprecher Michael Klimasch. Die Grohnder müssen in den nächsten drei Partien auf Sven Mathewes (verletzt) und Marcel Zimmermann (gesperrt) verzichten. „In der Rückrunde hat kaum ein Spieler zu seiner Leistungsstärke gefunden. Im letzten Spiel fehlte auch der letzte Biss. Ich hoffe, dass wir zumindest in den letzten drei Spielen den Kampf und die Laufbereitschaft wieder annehmen, um die Saison noch einigermaßen glimpflich zu beenden“, blickt Klimasch auf das Saisonfinale voraus. „Trotz der Niederlage letzte Woche gegen Börry ist die Stimmung in der Mannschaft klasse. Unser Augenmerk liegt jetzt mehr auf der nächsten Saison und deren Planung. Sonntag stellt sich der neue Trainer der Mannschaft vor und will uns sein Verständnis von Fußball nahe bringen. Wir versuchen wieder vor eigenem Publikum ein gutes Spiel zu machen und die drei Punkte in Rohden zu behalten. Wir machen uns aber keinen Druck mehr, wollen einfach Spaß haben“, erklärt Rohdens Trainer Mischa Flaspöhler.

FC Latferde – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

„Das letzte Heimspiel soll unbedingt gewonnen werden. Wir wollen uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden“, macht Latferdes Trainer Alexander Liebegott deutlich. Bis auf Patrick Borchers und Benjamin Popp (beide verletzt) können die Gastgeber auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt fehlende Marvin Schmidt ist wieder dabei. „Wir wollen am Ende der Saison vor Königsförde stehen. Dafür müssten wir das Spiel schon gewinnen. Wir werden offensiv agieren und wollen die Partie an uns reißen. Die Tagesform wird über den Spielausgang entscheiden“, weiß Liebegott. SSV-Trainer Dirk Schumachers kann in der Gemeinde Emmerthal nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Torwart Sascha Helbig hat sich im Spiel gegen Afferde das Kreuzband und ein Innenband im Knie gerissen. Für ihn wird Thorben Rose im Tor stehen. Die Einsätze von Michel Brockmann, Sascha Garvens und Granit Karaliti werden sich erst kurzfristig entscheiden. „Dennoch werden wir elf Spieler auf den Rasen bringen. Wenn wir im Käfig den Kampf annehmen und uns auf unsere Stärken besinnen, werden wir auch in Latferde erfolgreich sein. Im Moment spielt meine Mannschaft unbeschwert und locker auf, was sich auch in den letzten Ergebnissen widerspiegelt. Vier Siege in Folge haben das Selbstvertrauen meiner Spieler merklich erhöht. Diesen positiven Trend wollen wir auch in Latferde fortsetzen. Außerdem wurmt uns noch die hohe Hinspiel-Niederlage bei der Regen- und Matschpartie in Königsförde“, hofft Schumachers auf die Revanche.

VfB Hemeringen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der klaren Auswärtsniederlage in Salzhemmendorf erwartet der VfB Hemeringen den Liga-Primus aus Lachem. Die Gäste, die bei einem Erfolg Meisterschaft und Aufstieg endgültig besiegeln können, sind in dieser Begegnung Favorit. Dennoch will man sich auf Hemeringer Seite nicht kampflos ergeben und dem Aufstiegsaspiranten einen „rassigen Derby-Fight“ liefern. Im Hinspiel hat der VfB zumindest in der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten können, ist dann aber nach zwei schnellen Toren zu Beginn des zweiten Durchgangs aus dem Konzept gekommen. „Wir haben hier aber gezeigt, dass wir dem Ortsrivalen mit einer taktisch disziplinierten Leistung Paroli bieten können. Die Marschroute wird daher sein, aus einer kompakten Abwehr heraus das Heil in Kontern zu suchen. Und mit etwas Glück gelingt es ja vielleicht, den verdienten Aufstieg der Gäste noch um eine Woche hinauszuzögern“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. Beim Nachbarn könnten die personellen Vorzeichen vor dem Derby nicht besser sein. Alle Akteure sind fit und einsatzbereit. „Wir fahren mit gutem Gewissen nach Hemeringen und wollen die drei Punkte mitnehmen. Wir gucken nur auf uns und werden den Gegner nicht unterschätzen. In der Defensive müssen wir gut stehen“, gibt Lachems Sprecher Jürgen Ahrens die Devise aus.

RW Hessisch Oldendorf – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

Im Spiel eins nach der gestrigen Entlassung von Trainer Rolf Schünemann erwartet RW Hessisch Oldendorf unter neuer Regie den SC Börry. Mustafa Sariboga feiert sein Debüt als RW-Coach. „Wir müssen die Truppe jetzt wieder in die Spur bekommen und wollen gegen Börry ein gutes Spiel zeigen. Wir müssen uns jetzt erst einmal ein Bild machen. Ein Sieg wäre für die Moral aber wichtig“, weiß RW-Sprecher Ugur Erbek. Die Gäste haben den Sieg gegen Rohden ganz teuer bezahlt. Georg Hörning erlitt nach einem Foul einen Wadenbeinbruch und fällt nun viele Wochen aus. „Es tut mir so leid, denn Georg ist teilweise aus München zu den Spielen angereist und wird nun so hart bestraft. Auch Wolfgang Wehner und Sebastian Brockmann haben sich am letzten Spieltag verletzt und werden somit nicht auflaufen können“, so SCB-Trainer Dirk Brockmann, der auch auf Goalgetter Mirco Milutionovic (Urlaub) verzichten muss. „Wir werden aber nicht jammern, weil die Fußballer des SC in der Rückrunde Großes geleistet haben. Zusammenhalt und Engagement waren ehrenhaft“, unterstreicht Brockmann. „Ich hatte Rolf Schünemann noch angeschrieben, ob wir das Heimrecht aufgrund der Platzverhältnisse tauschen wollen. Doch dann kam die überraschende Nachricht“, so Brockmann: „Im sportlichen Bereich hat RW Hessisch Oldendorf für mich immer noch eine der besten Mannschaften der Liga. Ich hatte einige Spieler im AWesA-Allstar-Team. Das sind richtig gute Jungs. Kevin Kursawe und meine Person werden am Sonntag ganz klar die Parole ausgeben, mit Spaß in dieses Spiel zu gehen. Was dann Zählbares dabei herauskommt, wird man nach mutigen 90 Minuten sehen.“