08.08.2014 21:57

Kreisliga


Drei Herrmann-Treffer! Tünderns Reserve ist Spitzenreiter

Für die Geschichtsbücher: Lauensteins erster Kreisligasieg seit Jahrzehnten! / Auch Löwensen punktet dreifach

BW Salzhemmendorf – SV Eintracht Afferde 3:2 (1:1).

Schon vor der Saison galten die Ostkreisler mit ihrer jungen Mannschaft unter den Experten als Meisterschaftskandidat. Und auch Afferde erntete mit der bärenstarken Leistung im Bezirkspokal gegen Hameln 74 viel Beachtung. Man durfte also eine spannende Partie erwarten – und so kam es auch: Vom Spielpfiff an legten die beiden Kontrahenten los wie die Feuerwehr. Nach gerade einmal fünf Zeigerumdrehungen klingelte es schon im Kasten der Eintracht, Torschützenkönig Sebastian Zschoch ließ sich nicht zweimal bitten. Doch die Gäste ließen sich davon offenbar nicht beeindrucken, denn lediglich sechs Minuten später egalisierte Hendrik Sagebiel schon wieder den Vorteil für Salzhemmendorf. „Danach hätten wir konsequenter sein müssen”, kritisierte BW-Co-Trainer Karsten Fitzner. In der Tat: Zschoch, Yannick Hannen und Lennart Held hatten ließen jeweils noch weitere Hochkaräter liegen. Nach dem Seitenwechsel geschah zunächst wenig – bis eine Flanke durch den Afferder Strafraum segelte. Keiner erwischte Kugel, sodass sich Julian  Julian Rosenau sich anschlich und sein Team schließlich auf die Siegerstraße schoss. „Trotz der roten Karte hat Afferde dann alles nach vorne geworfen”, erläuterte Fitzner, dessen Team nun auf Konter lauerte. Kurz vor Schluss sollte sich das auszahlen, als Zschoch in den Strafraum eindrang und nur unfair gestoppt werden konnte. Yannick Hannen machte per Strafstoß alles klar, Jan Langes Anschlusstreffer kam zu spät. „Eintracht hat uns alles abverlangt. Trotzdem haben wir verdient gewonnen und der Saisonstart ist gelungen”, freute sich Salzhemmendorfs Co-Trainer und erteilte Benjamin Giese Bestnoten.
Tore: 1:0 Sebastian Zschoch (5.), 1:1 Henrik Sagebiel (11.), 2:1 Julian Rosenau (72.), 3:1 Yannick Hannen (88./Strafstoß), 3:2 Jan Lange (90.).
Besonderes: Rot für Afferdes Janarathan Vganesh (74.).

MTV Lauenstein – TSV Grohnde 2:1 (0:0).

Heute hat sich in Lauenstein Historisches ereignet: Der MTV hat im ersten Kreisligaspiel seit zwei Jahrzehnten triumphiert! In einer absoluten Zitterpartie setzten sich die Hausherren erst im allerletzten Atemzug der Partie durch. „Die Jungs feiern schon ordentlich”, berichtete der überglückliche MTV-Coach Stephan Schröer. Dabei sah es in den ersten 64 Minuten nicht unbedingt nach einem perfekten Start ins Wochenende aus. In einer vom Kampf geprägten Partie ragte im ersten Durchgang keines der beiden Teams heraus. Primär arbeiteten beide Mannschaften mit langen Bällen in die Spitze, was von wenig Erfolg gekrönt war. Erst kurz nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf: Kurz nach dem Wiederanpfiff schnitt Felix Opitz einen Freistoß über die Mauer in den Winkel – ein Treffer der Marke „Traumtor”. „Das war sein super Ding”, so Schröer. Doch gerade als der gelungene Saisonstart für die Gastgeber in immer weitere Ferne rückte, war Linus Zorn zur Stelle: Er glich aus und hielt seine Mannschaft im Kampf um die drei Punkte. Und dann passierte es: In der Schlussminute war es der bärenstarke Fabian Schwenke, der sich in die Geschichtsbücher des MTV geschossen haben dürfte. Er markierte den ersten Siegtreffer im Kreisoberhaus seit knapp 20 Jahren. „Ein Unentschieden wäre eigentlich gerecht gewesen. Wir waren heute der glückliche Sieger, das muss man sagen”, lautete Schröers nüchternes Fazit zu einem emotionalen Ausgang für Lauenstein.
Tore: 0:1 Felix Opitz (52.), 1:1 Linus Zorn (64.), 2:1 Fabian Schwenke (90.).

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – RW Hessisch Oldendorf 5:0 (1:0).

Die SG Eimbeckhausen/Nettelrede ist mit einem 5:0-Kantersieg erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. Dabei taten sich die Nordkreisler im ersten Durchgang gegen kompakt stehende Hessisch Oldendorfer noch relativ schwer. „Da haben wir zu viele lange Bälle gespielt. Rot-Weiß hat aber auch mit Mann und Maus verteidigt“, erklärte SG-Trainer Michael Wehmann. Dennoch lagen die Gastgeber beim Seitenwechsel in Front, denn Dominik Trotz (30.) verwandelte einen Handelfmeter souverän. Kurz nach Wiederanpfiff schwächten sich die Baxmannstädter, als Hakan Avci mit der „Ampelkarte“ vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. In Überzahl erhöhte die SG jetzt das Tempo. So war es Cesar Paraszhiv, der mit einem Doppelpack die Führung auf 3:0 ausbaute. In der Schlussphase legten Trotz und Matthias Thiele noch zwei weitere Tore. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Wehmann-Elf bereits drei Spieler mehr auf dem Platz. „Das war ein gelungener Auftakt. Wir haben geduldig gespielt und in Überzahl konsequent weiter gespielt. Am Ende war es nur Formsache“, so Wehmann abschließend.
Tore: 1:0 Dominik Trotz (30./Handelfmeter), 2:0 Cesar Paraszhiv (60.), 3:0 Paraszhiv (75.), 4:0 Trotz (80.), 5:0 Matthias Thiele (89.).
Besonderes: Rot für Hessisch Oldendorfs Ilka Aslan (85.) wegen Beleidigung, sowie Gelb-Rot für Hakan Avci (50.) und einen weiteren Spieler (85.).

TSV Klein Berkel – SG Königsförde/Halvestorf 2:2 (0:2).

„Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Die Leistung der ersten Halbzeit war unterirdisch. Im zweiten Durchgang war eine deutliche Steigerung erkennbar. Da stimmte die Einstellung und die Laufbereitschaft“, bilanzierte TSV-Trainer Thomas Fenske nach der Punkteteilung. Im Derby erwischte die Spielgemeinschaft den besseren Start und ging bereits in der neunten Minute durch Spielertrainer Johannes Sfalanga in Front. Auch in der Folge waren die Gäste das bessere Team. Die Gastgeber leisteten sich viele individuelle Fehler und agierten meist mit langen Bällen, mit denen die SG-Abwehr wenig Probleme hatte. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde Sfalanga wieder bedient und netzte zum zweiten Mal ein. „Kompliment an Königsförde. Die haben uns in der ersten Halbzeit überrascht“, erklärte Fenske. Nach Wiederanpfiff ging der TSV aber entschlossener zu Werke und kam bereits in der 58. Minute durch Neuzugang Steve Diener zum Anschlusstreffer. Danach drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Der sollte auch zehn Minuten vor Schluss fallen - der zuvor eingewechselte Tim Michna beförderte das Spielgerät zum Gleichstand in die Maschen. Danach ließen die TSV-Spieler Sebastian Blom und Alexander Galimski zwei gute Chancen auf den Siegtreffer ungenutzt.
Tore: 0:1 Johannes Sfalanga (9.), 0:2 Sfalanga (44.), 1:2 Steve Diener (58.), 2:2 Tim Michna (80.).

SW Löwensen - FC Latferde 4:2 (1:2).

Der Aufsteiger aus Löwensen feierte mit dem Premierenspiel in der Kreisliga gleich die ersten drei Punkte. Dabei erwischten die Gäste aus Latferde den besseren Start und gingen nach einem gekonnten Solo von Alexander Liebegott mit 1:0 in Führung. Die Hausherren erholten sich aber schnell von diesem frühen Schock und glichen nur drei Minuten später die Partie dank Magnus Steffen aus. Nun waren die Hausherren am Drücker und hatten Chancen im Minutentakt, darunter ein Lattentreffer vom heute sehr agilen Steffen. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite - Michael Bartsch erzielte nach 21 Zeigerumdrehungen die 2:1-Führung. Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren wieder auf und wurden nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff mit dem Ausgleich durch Robert Dunikowski belohnt. Kurz vor dem Ende wurde den Hausherren nach einem Handspiel der Latferder im Strafraum ein Strafstoß zugesprochen. Steffen trat an und verwandelte. Vier Minuten später besorgte Üssa Abbas mit dem 4:2 die Entscheidung – und die Siegpremiere für Löwensen. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben verdient gewonnen", resümierte Löwensens Trainer Recep Türksen.
Tore: 0:1 Alexander Liebegott (5.), 1:1 Magnus Steffen (8.), 1:2 Michael Bartsch (21.), 2:2 Robert Dunikowski (55.), 3:2 Steffen (Strafstoß/78.), 4:2 Üssa Abbas (82.).

VfB Hemeringen - HSC BW Tündern II 1:6 (0:2).

Nach 120 Sekunden hatte Marvin Mork die erste Möglichkeit die Führung für die Hemeringer zu erzielen. Eine Viertelstunde später war es Karsten Wieneke, der die nächste Möglichkeit für den VfB hatte. Doch die Effektivität fand auf der anderen Seite einen neuen Namen: Dominik Herrmann. Er sorgte für die doppelte Führung innerhalb zwei Minuten. „Wir waren bis dahin ebenbürtig, aber wenn Du die Chancen nicht machst, dann bekommst Du sie rein", gab VfB-Sprecher Peter Reese zu Protokoll. Nach einem Hemeringer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bekamen die Gäste in der zweiten Hälfte wieder die Möglichkeit zum Einschuss und trafen prompt zur 3:0-Führung. Danach fielen die Tore für die Blau-Weißen im zehn Minuten-Takt. Wahid Tabnak, Dominik Herrmann und Hannes Wienkopp waren die Torschützen und machten das halbe Dutzen voll. Zwischenzeitlich betrieb Jan Liebert Ergebniskosmetik. „Der Sieg geht in Ordnung. Ist allerdings um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Wir haben uns im Spielaubau schwer getan, Tündern hat gut gestanden. Sie waren einfach abgebrühter und reifer. Wir müssen jetzt den Kopf hoch machen und müssen uns auf das Spiel am Sonntag gegen Afferde konzentrieren", analysierte Reese.
Tore: 0:1 Dominik Herrmann (34.), 0:2 Herrmann (35.), 0:3 Hannes Wienkopp (57.), 1:3 Jan Liebert (61.), 1:4 Wahid Tabnak (75.), 1:5 Herrmann (85.), 1:6 Wienkopp (88.).
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