10.08.2014 19:42

Kreisliga


Aufsteiger-Trio bleibt unbesiegt!

Spielertrainer Liebegott machte Überraschung in Latferde perfekt / Tündern II bleibt spitze
Niklas Kaehler MTV Lauenstein AWesA
Niklas Kaehler (MTV Lauenstein) überlupft TSG-Keeper Felix König.

TSG Emmerthal – MTV Lauenstein 1:4 (0:1).

„Das war für uns heute ein ganz bitterer Tag! Auf dem Hagen haben wir am Donnerstag noch vieles richtig gemacht. Heute haben einfach zehn bis 15 Prozent gefehlt. Das reicht dann gegen den MTV einfach nicht“, lautete das ernüchternde Fazit von Emmerthals Übungsleiter Matthias Koch. Noch mehr als die Niederlage gegen den Kreisliga-Aufsteiger aus dem Ostkreis schlugen Geburtstagskind Koch allerdings die Ereignisse vor Spielbeginn auf den Magen. Nachdem sich bereits Kapitän Sören Welzhofer kurz vor dem Anpfiff mit einer Knieverletzung abmeldete, erlitt TSG-Keeper Jannik Schröder beim Aufwärmen einen Außenbandriss im Fußgelenk und verbrachte den Nachmittag im Hamelner Klinikum. Für ihn rückte A-Junior Felix König zwischen die Pfosten und zeigte eine gute Vorstellung. Vor rund 200 Zuschauern entwickelte sich im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Spiel, indem der MTV nach einer Viertelstunde durch Spielführer Niklas Kaehler in Führung ging. Die beste Chance auf den Ausgleich bot sich den Gastgebern in der 25. Spielminute, als Angreifer Cayan Altuntas aus aussichtsreicher Position am stark reagierenden MTV-Keeper Jan Kassel scheiterte. Im zweiten Durchgang egalisierten sich beide Teams weitestgehend, ehe die Gäste erneut zur Stelle waren und durch Youngster Fabian Schwenke auf 2:0 erhöhten. „Danach hat die Partie richtig Fahrt aufgenommen und wir hatten eine richtige Drangphase“, berichtete Koch. Nur 120 Sekunden nach Lauensteins zweitem Treffer zeigte Schiedsrichter Taner Yalcin auf den Elfmeterpunkt. Daniel Magaschütz ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und verkürzte auf 1:2 aus Sicht der „Emmerschen“, die in den folgenden 15 Minuten einige hochkarätige Ausgleichschancen liegen ließen. Sowohl Daniel Wohlleben und  Hendrik Scheel als auch Denis Anklam scheiterten entweder am gut reagierenden Kassel oder verfehlten ihr Ziel nur knapp. In die Drangphase der Gastgeber hinein setzten Kaehler & Co. dann den entscheidenden Konter zum 3:1 durch Doppeltorschütze Fabian Schwenke. Kurz vor dem Ende legte dann Marcel Vönöky den Treffer zum 4:1 nach und bescherte der Schröer-Elf somit einen perfekten Saisonstart. „Nach dem 3:1 war die Messe gelesen, das letzte Gegentor hatte am Ende nur noch statistischen Wert“, berichtete Emmerthals Coach.
Tore: 0:1 Niklas Kaehler (15.), 0:2 Fabian Schwenke  (63.), 1:2 Daniel Magaschütz (65./Foulelfmeter), 1:3 Schwenke (81.), 1:4 Marcel Vönöky (86.).

SV Eintracht Afferde – VfB Hemeringen 2:2 (1:0).

Die Afferder Eintracht musste sich trotz zweimaliger Führung gegen den VfB Hemeringen mit einem Remis zufrieden geben. „Da war wesentlich mehr drin. Wir haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert und am Ende müssen wir das Ergebnis über die Bühne bringen“, war Afferdes Trainer Dietmar Harland nach Schlusspfiff enttäuscht. Die Gastgeber waren von Anfang an das aktivere Team, doch so richtig nennenswerte Chancen erspielte sich der Sportverein zunächst nicht. Erst mit dem Pausenpfiff brachte Neuzugang Lukas Götting die Afferder in Führung. „Es fehlte uns einfach an Durchschlagskraft“, bemängelte Harland. Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da erzielte Karsten Wieneke den Ausgleich. Danach passierte zunächst nicht viel. Erst in der Schlussphase sollten sich die Ereignisse noch einmal überschlagen. Zuerst erzielte Jan Lange das 2:1, ehe Wieneke nur 60 Sekunden später den erneuten Gleichstand besorgte. In der Schlussphase ließen Lange, Denis Fulek und Philipp Thiemer noch drei gute SVE-Möglichkeiten ungenutzt.
Tore: 1:0 Lukas Götting (45.), 1:1 Karsten Wieneke (50.), 2:1 Jan Lange (82.), 2:2 Wieneke (83.).

RW Hessisch Oldendorf – TuS Germania Hagen 0:8 (0:1).

„Das war eine desolate Leistung. Ich bin richtig enttäusch“, war Hessisch Oldendorfs Trainer Mustafa Sariboga nach der zweiten deutlichen Niederlage bedient. Bereits in der achten Minute hätten die Rot-Weißen in Rückstand geraten können. Doch Hagens Markus Trompa ließ einen Strafstoß ungenutzt. Neun Zeigerumdrehungen später trafen die Gastgeber nur die Latte und verpassten somit die Führung ihrerseits um Haaresbreite. „In der ersten Halbzeit haben wir uns richtig schwer getan. Wir mussten heute geduldig spielen. Spätestens nach dem 3:0 war die Messe aber gelesen“, erklärte Hagens Trainer Stephan Meyer. In der 39. Minute brachte Nico von Stietencron die Germanen in Front, ehe Hessisch Oldendorfs Anil Sargut mit Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. In Überzahl ließen die Gäste in Durchgang zwei Ball und Gegner laufen. So waren es von Stietencron (3), Felix Gerigk (2), Cristiano Dos Santos und Kiala Mbauzulu, die den 8:0-Kantersieg perfekt machten. „Hagen hat auch in der Höhe absolut verdient gewonnen. Wir haben uns wieder selbst geschlagen“, so Sariboga abschließend.
Tore: 0:1 Nico von Stietencron (39.), 0:2 von Stietencron (51.), 0:3 Felix Gerigk (58.), 0:4 Gerigk (60.), 0:5 von Stietencron (65.), 0:6 Cristiano Dos Santos (66.), 0:7 von Stietencron (84.), 0:8 Kiala Mbauzulu (86.).
Besonderes: Rot für Hessisch Oldendorfs Anil Sargut (40.).

TSV Grohnde – TSV Klein Berkel 1:4 (0:2).

„Wir waren heute zu überheblich und haben viele Fehler gemacht. Das hat sich gerade beim 0:1 für Klein Berkel gezeigt“, erklärte Grohndes verletzter Torjäger Christopher Thomas, dessen Mannen bereits nach zehn Sekunden durch Jonah Quasts Blitzstart in Rückstand gerieten. Von diesem Schock erholten sich die Gastgeber allerdings schnell und kamen durch Robert Engel (8.) und Felix Opitz (14.) zu guten Möglichkeiten. Das nächste „Highlight“ ereignete sich in der 22. Spielminute, als Schiedsrichter Dirk Klaassens verletzungsbedingt die Segel streichen musste und von einem seiner Assistenten an der Pfeife abgelöst wurde. Kurz vor dem Seitenwechsel schlugen die Gäste erneut eiskalt zu und erhöhten durch Sebastian Blohm auf 2:0. Im zweiten Durchgang blieb weiterhin der gastgebende TSV am Drücker und erhöhte nochmals den Druck auf die Klein Berkeler Hintermannschaft. Folgerichtig kamen Engel & Co. zum 1:2-Anschlusstreffer, nachdem der Ex-Grohnder Cihangir Sevinc das Leder unglücklich ins eigene Netz beförderte. „Das war schon ein richtiges Traumtor“, beschrieb Thomas die Situation augenzwinkernd. Die nächsten beiden nennenswerten Möglichkeiten hatte dann wieder der Aufsteiger aus dem Hamelner Stadtgebiet, jedoch fanden die Klein Berkeler ihren Meister jeweils in Grohndes Schlussmann Tobias Stegmaier. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war dann aber auch Stegmaier machtlos und musste ein gut getretenen Sevinc‘ Freistoß zum 1:3 passieren lassen. Sieben Zeigerumdrehungen später vollendete Tim Michna einen Konter zum Endstand von 4:1 aus Sicht der Gäste. „Klein Berkels war in den entscheidenden Situationen einfach cleverer und hat unsere Fehler eiskalt bestraft“, zeigte sich Thomas nach Spielschluss als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Jonah Quast (1.), 0:2 Sebastian Blohm (38.), 1:2 Cihangir Sevinc (55./Eigentor), 1:3 Sevinc (80.), 1:4 Tim Michna (87.).

SG Königsförde/Halvestorf II – SW Löwensen 1:1 (0:1).

Eine ausgeglichene Partie bekamen die Zuschauer am Beberbach zu sehen. „Das Unentschieden ist schon in Ordnung. Es gab allerdings auf beiden Seiten noch einige Möglichkeiten auf weitere Treffer“, verriet Königsfördes Spielertrainer Johannes Sfalanga nach abwechslungsreichen 90 Spielminuten. Den ersten Treffer des Tages erzielte Löwensens Ogus Öktem kurz vor dem Halbzeitpfiff. „Das war natürlich ein sehr unglücklicher Zeitpunkt“, wusste Sfalanga zu berichten. In der zweiten Halbzeit blieben die Spielanteile weiterhin ausgeglichen, allerdings nutzten die Gastgeber nun ihrerseits eine der zahlreichen Torgelegenheiten. Routinier Dennis Janz, der von seinem Coach nach dem Spiel ein Sonderlob erhielt, brachte das Leder in der 70. Minute zum 1:1 im Gehäuse der Schwarz-Weißen unter. „Das Ergebnis ist momentan für uns noch nicht so richtungsweisend. Wichtiger ist aktuell die Spielweise und das taktische Verhalten meiner Mannschaft“, erklärte „Köfös“-Übungsleiter abschließend.
Tore: 0:1 Ogus Öktem (44.), 1:1 Dennis Janz (70.).
 

HSC BW Tündern II – TuS Rohden 3:1 (1:1).

Mit einem souveränen 3:1-Heimerfolg gegen den TuS Rohden verteidigte Tünderns Landesliga-Reserve die Tabellenführung der Kreisliga. „Unser Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Rohden hat auf Konter gelauert und wohl auf einen Kräfteverschleiß nach der recht kurzen Pause zwischen unseren beiden ersten Spielen gehofft. Meine Mannschaft hat sich heute aber richtig den Arsch aufgerissen“, freute sich HSC-Coach Timo Dubberke über einen couragierten Auftritt seiner Elf. Allerdings mussten die „Schwalben“ zunächst einen Rückschlag hinnehmen, nachdem TuS-Akteur Daniel Pape seine Farben bereits in der Anfangsphase in Führung brachte. Rund zehn Minuten nach dem Gästetreffer setzte sich BW-Angreifer Hannes Wienkoop in Szene und bugsierte das Spielgerät in die Maschen des TuS-Gehäuses. Auch im zweiten Durchgang stellte Wienkoop seine Torgefährlichkeit unter Beweis und brachte sein Team nach einer Stunde mit 2:1 in Front. Acht Minuten vor dem Abpfiff setzte Dominik Herrmann per verwandelten Foulelfmeter „den Deckel“ auf die Begegnung. „Es waren sogar noch Chancen auf ein höheres Endergebnis da. Ein großes Lob geht an unseren Keeper Lars Krupski sowie an Chris Jeska und Daniel Kallies, die sehr mannschaftsdienlich gespielt haben“, erklärte Dubberke abschließend.
Tore: 0:1 Daniel Pape (8.), 1:1 Hannes Wienkoop (19.), 2:1 Wienkoop (60.), 3:1 Dominik Herrmann (82./Strafstoß).

FC Latferde 80 – BW Salzhemmendorf 1:0 (1:0).

Überraschung im Latferder „Käfig“! Mit einem 1:0-Heimerfolg über Titelkandidat Salzhemmendorf sammeln die „80er“ die ersten drei Punkte der noch jungen Saison. „Das war ein packendes Spiel und ein richtiger ‚Fight‘. Es ging über 90 Minuten hin und her“, zollte Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott beiden Mannschaften Respekt. Im ersten Durchgang waren die Gastgeber das aktivere Team und kamen bereits nach 180 Sekunden zur ersten guten Möglichkeit. Jedoch fand FC-Angreifer Daniel Schaper seinen Meister im stark reagierenden Michael Regenhardt im BW-Gehäuse. Nach rund 20 Spielminuten musste auch Regenhardts Gegenüber Rouven Gasde das erste Mal eingreifen und einen gefährlichen Schuss der Gäste entschärfen. Kurze Zeit später erreichte ein langer Einwurf über die Salzhemmendorfer Abwehr Latferdes Kapitän Benjamin Bohne, der das Leder flach in den Strafraum passte, wo Erwin Crista den Ball passieren ließ und somit Spielertrainer Liebegott völlig freistehend am langen Pfosten zum umjubelten 1:0 einschieben konnte. Fünf Minuten vor der Halbzeit hatten die Gastgeber erneut den Torschrei auf den Lippen, jedoch brachten weder Daniel Schaper noch Crista das Spielgerät aus aussichtsreicher Position über die Linie. Auch in der nächsten brenzligen Situation stand Schaper im Mittelpunkt, nachdem ein Salzhemmendorfer Abwehrspieler im Strafraum zu ungestüm agierte und den FC-Stürmer unsanft zu Fall brachte. Zum fälligen Strafstoß trat Benjamin Bohne an den Elfmeterpunkt, scheiterte allerdings am gut parierenden Regenhardt. Nach dem Pausentee betraten die Gäste aus dem Ostkreis wie ausgewechselt das Spielfeld und schnürten die rot-weißen Gastgeber zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Zu vielen gefährlichen Torchancen kamen Zschoch & Co. allerdings nicht, da die Latferder ihr Gehäuse leidenschaftlich verteidigten und in der Offensive gelegentliche Nadelstiche setzten. In der Nachspielzeit hatten die „80er“ zudem den „Fußballgott“ auf ihrer Seite, nachdem Frederick Bleibaum seinen Gegenspieler im Strafraum nur regelwidrig stoppen konnte. „Da haben wir definitiv Glück gehabt, dass der Schiri keinen Elfer gegeben hat. Den kann man schon pfeifen“, analysierte Liebegott die letzte Aktion der Begegnung. Ein Sonderlob vergab Latferdes Coach an den agilen Daniel Schaper sowie seine Innenverteidiger Frederick Bleibaum und Michael Bartsch.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (28.).
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