Kreisliga

Wohlleben: „Haben heute zwei Punkte verloren“

Alle Tore fielen innerhalb von zehn Minuten / Im zweiten Durchgang fehlte es beiden Teams an zwingenden Chancen

TSG Emmerthal – HSC BW Tündern II 2:2 (2:2).

„Ich kann mir nicht erklären, wie wir heute die Gegentore bekommen haben“, war Matthias Kochs Ersatzmann Daniel Wohlleben nach der Partie ratlos: „Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft.“ Während die Landesligareserve in den ersten fünf Minuten noch zwei kleine Ausrufezeichen setzte, übernahmen die Hausherren danach das Kommando. So parierte der bärenstarke Blau-Weiß Keeper Niklas Meyer einen Volley von Michael Jermakowicz glänzend (10.). Und in den darauffolgenden 120 Sekunden scheiterten auch Denis Anklam und Daniel Magaschütz aus aussichtsreichen Positionen. Nach rund einer halben Stunde war der Bann für die TSG dann scheinbar gebrochen: Jermakowicz musste einen Eckball nur einnicken, da ihn Tünderns Defensive mutterseelenalleine ließ. Doch davon ließen sich die "Schwalben" nicht beeindrucken – im Gegenteil: Fast im direkten Gegenzug hieß es plötzlich 1:1, als Chris Jeska Emmerthals Keeper Niels Conrad im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ. Und nur kurze Zeit später jubelten die Gäste wieder, als Yannick Garbsch einen Eckstoß, nach Abstimmungsproblemen mit Conrad, ins eigene Tor köpfte. Emmerthals „Lebensversicherung“ hieß in dieser Phase eindeutig Jermakowicz, denn er war es, der 60 Sekunden später wieder ausglich. Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie weitestgehend ab. Die Gastgeber waren zwar optisch überlegen. Doch Tündern brachte Emmerthals Defensive durch schnelle Konter immer wieder in Verlegenheit, ohne dabei jedoch wirklich zwingend zu werden. Auf der anderen Seite rettete Blau-Weiß-Torhüter Meyer noch einmal überragend vor dem einschussbereiten Marven Manser. „Uns hat vor allem in der Schlussphase einfach die Durchschlagskraft gefehlt, Tündern stand da sehr sicher. Bitter ist auch die Verletzung von Tim Kamm, dem wir natürlich eine gute Besserung wünschen“, war Wohlleben nach der Partie enttäuscht.
Tore: 1:0 Michael Jermakowicz (30.), 1:1 Chris Jeska (31.), 1:2 Yannick Garbsch (39./Eigentor), 2:2 Jermakowicz (40.).