05.10.2014 19:55

Kreisliga


Vorsprung ausgebaut: „Last Minute“-Treffer lässt Spitzenreiter jubeln!

Wienkoop & Meyer überragen bei Tünderns Sieg über Hagen / Königsförde macht aus 1:4 ein 5:5
Felix Gerigk Germania Hagen Patrick Blum HSC BW Tuendern II AWesA
Felix Gerigk (Germania Hagen/li.) und Patrick Blum (HSC BW Tündern II) im Wettstreit um das Spielgerät.

HSC BW Tündern - TuS Germania Hagen 4:2 (2:1).

Dank eines Dreierpacks von Hannes Wienkoop besiegte die Tünderaner Landesliga-Reserve den Bezirksliga-Absteiger vom Hagen und meldete sich somit zurück im Rennen um die Spitzenplätze der Kreisliga. „Taktisch war das eine unserer besten Leistungen. Spielerisch war Hagen überlegen und hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Wir haben unsere Konter aber sehr gut ausgespielt und waren sensationell effektiv“, freute sich HSC-Coach Timo Dubberke über die Performance seiner Mannen. Bereits nach 17 Spielminuten führten die Gastgeber durch Wienkoops Doppelschlag mit 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff zeigte dann auch Hagens Nico von Stietencron seine Torjäger-Qualitäten und verkürzte aus Sicht der Gäste auf 1:2. Im zweiten Spielabschnitt bot sich den Zuschauern auf der Kampfbahn das gleiche Bild. Die Hagener bestimmten das Geschehen, hatten mit der eng gestaffelten Defensive der Gastgeber allerdings große Probleme. Zwölf Minuten vor dem Ende war Tünderns Abwehrkette dann aber geschlagen, als Cristiano dos Santos für die Gäste vom Berg zum 2:2 ausglich. In der Schlussphase drängte die Meyer-Elf dann auf den Führungstreffer, das Leder sollte allerdings nur noch im Kasten von Germanen-Keeper Sven Schipper einschlagen. Zunächst beförderte Nico Walter das Spielgerät an Schipper vorbei ins Tor, ehe Wienkoop einen Konter über Frederick Arndt zum 4:2-Endstand vollendete. „Ein 2:2 wäre aufgrund des Spielverlaufs auch in Ordnung gewesen. Wir nehmen den Dreier aber natürlich gerne mit“, so Dubberke, der seinem Keeper Niklas Meyer eine starke Leistung attestierte. „Der hat heute richtig geil gehalten!“ Auf der anderen Seite ärgerte sich Hagens Trainer Stephan Meyer über den Auftritt des Schiedsrichtergespanns. „Es ist für mich unverständlich, dass zu diesem Spitzenspiel ein Gespann mit zwei 14-jährigen Linienrichterinnen angesetzt wird, die ihr erstes Spiel überhaupt leiten. Sowas ist aus meiner Sicht unverantwortlich! Man muss die jungen Nachwuchsschiedsrichter doch auch schützen und tut ihnen bei solchen Spielen mit Sicherheit keinen Gefallen“.
Tore: 1:0 Hannes Wienkoop (8.), 2:0 Wienkoop (17.), 2:1 Nico von Stietencron (43.), 2:2 Cristiano dos Santos (78.), 3:2 Nico Walter (87.), 4:2 Wienkoop (90.)

TuS Rohden – MTV Lauenstein 3:4 (1:2).

Der Tabellenführer aus Lauenstein sicherte sich in der Nachspielzeit einen glücklichen Erfolg in Rohden und vergrößerte somit den Vorsprung auf Verfolger Germania Hagen auf vier Zähler. „Lauenstein war zwar spielerisch etwas überlegen. Wir hätten uns aber aufgrund unserer kämpferischen Leistung einen Zähler verdient gehabt“, berichtete TuS-Sprecher Christian Kolb. Bereits nach drei Minuten münzte der MTV seine fußballerische Überlegenheit durch Niklas Kaehler in eine 1:0-Führung um. Mitte der ersten Halbzeit war dann Kaehlers Sturmpartner Linus Zorn zur Stelle und erhöhte auf 2:0. „Wir haben die Anfangsphase leider voll verpennt. Danach haben wir aber voll dagegen gehalten“, so Kolb, dessen Team durch Torjäger Sirag Al-Bardawil zurück ins Spiel kam. Nach der Halbzeitpause war dann erneut Linus Zorn zur Stelle, um die Lauensteiner Führung wieder auf zwei Tore auszubauen. Jedoch war auf der anderen Seite wiederum Al-Bardawil zur Stelle und hielt die Partie mit seiner zweiten „Hütte“ offen. In der letzten Spielminute belohnten sich die Gastgeber dann zunächst für ihren großen Kampfgeist und glichen durch Mischa Flaspöhlers Treffer zum 3:3 aus. Mit dem letzten Angriff der Begegnung flankte Lauensteins Marcel Vönöky das Leder in den Strafraum der Gastgeber, der Ball wurde länger und länger und senkte sich hinter Rohdens Keeper Stefan Dreier unhaltbar ins Netz. „Wenn man unten steht bekommt man halt so ein Scheißding rein. Die Nachspielzeit war aus meiner Sicht zudem auch schon abgelaufen“, ärgerte sich Kolb über den unglücklichen Gegentreffer.
Tore: 0:1 Niklas Kaehler (3.), 0:2 Linus Zorn (22.), 1:2 Sirag Al-Bardawil (24.), 1:3 Zorn (72.), 2:3 Al-Bardawil (75.), 3:3 Mischa Flaspöhler (90.), 3:4 Marcel Vönöky (90.)

VfB Hemeringen – TSV Klein Berkel 2:2 (1:0).

„Generell bin ich mit dem Spiel zufrieden. Wenn man 2:0 führt und dann noch unentschieden spielt, ist es aber natürlich blöd gelaufen“, erklärte VfB-Coach Dimitrij Ott. Von Beginn an übernahmen die Gäste von der Humme das Kommando, scheiterten mit ihren Offensivbemühungen aber immer wieder an der gut organisierten Defensive der Hausherren. Im Spiel nach vorne setzten die Gastgeber immer wieder über den schnellen Nico Vogler Akzente und gingen durch Tim Meyers Treffer, nach Vorarbeit Voglers, in der 32. Minute mit 1:0 in Führung. Als Hemeringens „Sprintkönig“ kurz nach dem Seitenwechsel sogar das 2:0 markierte, sah der VfB schon wie der sichere Sieger aus. Jedoch schlug der TSV fast postwendend durch Andrej Weirich zurück. In der 60.Spielminute hämmerte dann Klein Berkels Tim Tyler  das Spielgerät aus 20 Metern unhaltbar zum 2:2-Endstand in die Maschen. „Es war gut, dass wir nach der Halbzeit gleich das zweite Tor erzielt haben. Leider ging Klein Berkels Anschlusstreffer ein Schnitzer in unserer Hintermannschaft voraus. In den letzten 30 Minuten gab es noch Möglichkeiten auf beiden Seiten, um die Begegnung zu gewinnen. Wir können mit dem Unentschieden gut leben, müssen aber so langsam anfangen auch mal dreifach zu punkten“, lautete Otts Fazit. Eine gute Leistung bescheinigte „Dima“ seinen Akteuren Marvin Mork und Björn Hoppe. Auf Seiten der Gäste verdienten sich der eingewechselte Dario Winter sowie Tim Tyler Bestnoten.
Tore: 1:0 Tim Meyer (32.), 2:0 Nico Vogler (49.), 2:1 Andrej Weirich (53.), 2:2 Tim Tyler (60.).
Besonderes: Rot für Klein Berkels Tim Tyler nach Spielschluss. 

SG Königsförde/Halvestorf – TSG Emmerthal 5:5 (1:4).

Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer am Beberbach. Im ersten Durchgang dominierten die Gäste von der Emmer das Spielgeschehen und setzten ihre Überlegenheit durch Treffer von Daniel Magaschütz (2), Cayan Altuntas sowie Yannick Garbsch in etwas Zählbares um. Auf Seiten der Gastgeber sorgte Jan-Philipp Schneider für den zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss. Neben den vier Gegentreffern kam es für die SG noch dicker, nachdem Spielertrainer Johannes Sfalanga Mitte der ersten Halbzeit verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. „Danach waren unsere Jungs wohl etwas geschockt und haben den Faden verloren“, analysierte SG-Sprecher Burkhhard Helbig. Nach dem Wiederanpfiff kamen Karaliti & Co. dann aber wie verwandelt aus der Kabine erzielten durch Zübeyir Akkurt das 2:4-Anschlusstor. Die kalte Dusche aus Sicht der Gastgeber folgte allerdings drei Zeigerumdrehungen später, nachdem Emmerthals Cayan Altuntas mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wiederherstellte. Von diesem erneuten Rückschlag erholte sich die SG abermals und fightete sich zurück in die Partie. Ihsan Ircal, Gunnar Schwarz und Granit Karaliti belohnten die Gastgeber für diesen großen kämpferischen Aufwand und sicherten den Rot-Schwarzen noch einen Zähler. „Die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft! Alle Spieler waren nach dem Abpfiff stehend K.O.. Das war heute wie früher in Königsförde, als ich noch selbst gespielt habe. Es wurde bis zum Schluss gekämpft“, erklärte Helbig augenzwinkernd.
Tore: 0:1 Cayan Altuntas (7.), 0:2 Daniel Magaschütz (18.), 1:2 Jan-Philipp Schneider (30.),1:3 Magaschütz (35.), 1:4 Yannick Garbsch (36.), 2:4 Zübeyir Akkurt (46.), 2:5 Altuntas (49.), 3:5 Ihsan Ircal (60.), 4:5 Gunnar Schwarz (85.), 5:5 Granit Karaliti (87.).

FC Latferde 80 – RW Hessisch Oldendorf 5:0 (3:0).

„Es war der erwartete Spielverlauf: Wir haben die Partie bestimmt und Rot-Weiß hat sehr defensiv gestanden und auf Konter gelauert“, berichtete FC-Spielertrainer Alexander Liebegott, der sein Team nach zwölf Minuten mit 1:0 in Front brachte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erspielten sich die Gastgeber weitere gute Möglichkeiten. Zwei dieser Chancen nutzte Latferdes Mittelfeld-Mann Patrick Borchers und stellte so den 3:0-Halbzeitstand her. Im zweiten Durchgang blieben die 80er am Drücker und kamen durch Yannick Bohne sowie Liebegotts zweiten Treffer zum verdienten 5:0-Heimerfolg. „Wir hatten auch Möglichkeiten auf ein höheres Ergebnis, sind aber an unserer kläglichen Chancenverwertung gescheitert. In den letzten 35 Minuten ist das Niveau der Partie leider verflacht und es war eine ziemliche Treterei. Wir haben uns leider auch provozieren lassen. Ich wünsche RW alles Gute, glaube aber, dass die Mannschaft die Winterpause nicht überlebt“, so Liebegott, der seinen Außenverteidigern Hendrik Bohne und Torsten Schmidt ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (12.), 2:0 Patrick Borchers (30.), 3:0 Borchers (40.), 4:0 Yannick Bohne (47.), 5:0 Liebegott (88.).
Besonderes: Rote Karte für Hessisch Oldendorfs Ilker Arslan wegen Spuckens (90.).

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