09.10.2014 16:23

Kreisliga


Meyer: „In nächsten Wochen wird sich Spreu vom Weizen trennen!“

Königsförde/Halvestorf und Tünderns Reserve doppelt gefordert / „An die Schmergrenze gehen“ – Latferde vor harten Wochen
Johannes Sfalanga SG Koenigsfoerde Halvestorf AWesA
Königsfördes Spielertrainer Johannes Sfalanga fällt verletzt aus und schickt seine SG am Wochenende gleich zwei Mal ins Rennen.

SG Königsförde/Halvestorf – HSC BW Tündern II (Freitag, 19 Uhr).

Bereits am Freitagabend wird das Nachholspiel zwischen der Spielgemeinschaft und den Tünderanern angepfiffen. „Zunächst möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei der SG bedanken, dass wir dieses Spiel verlegen konnten. Ursprünglich sollten wir am 05. September spielen. Da aber 96 an diesem Abend zu Gast war, wurde die Partie auf unsere Bitte hin neu angesetzt. Wo wir morgen Abend kicken, steht allerdings noch nicht fest. Der Staffelleiter hat der Verlegung seinerzeit nur zugestimmt, wenn bei schlechtem Wetter das Heimrecht getauscht wird, damit die Partie auf jeden Fall ausgetragen wird. Eine erneute Verlegung kommt für ihn nicht infrage. Daher wurde vorsorglich der Kunstrasen neben der Kampfbahn geblockt“, erläutert HSC-Trainer Timo Dubberke. „Unabhängig davon, sind wir nach zwei Siegen hintereinander natürlich sehr motiviert. Wir wissen aber auch, was wir investieren müssen, um gegen Königsförde zu bestehen. Das wird eine knappe Nummer, auch wenn wir - betrachtet man die Tabelle - als Favorit in das Spiel gehen. Jörn Harland steht nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung, daher habe ich keine personellen Sorgen“, freut sich Dubberke. SG-Trainer Johannes Sfalanga ist über die Ansetzung alles andere als glücklich. „Freitag ist genauso ein Wochenspiel wie Mittwoch oder Donnerstag. Stand jetzt stehen mir elf Spieler zur Verfügung. Auch die Qualität geht aufgrund von Arbeit und Studium zur Hälfte verloren. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Aber ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn wir damals der Verlegung nicht zugestimmt hätten“, berichtet Sfalanga, der selbst verletzt ausfällt und auf Dominik Sauer (krank), Hendrik Remmert (beruflich verhindert), Lars Hoffmann (Urlaub) und Nils Remmert (gesperrt) verzichten muss. „Wir müssen das Beste aus der Situation machen und versuchen etwas rauszuholen“, zeigt sich Sfalanga kämpferisch.

TSG Emmerthal – TSV Grohnde (Samstag, 15 Uhr).

„Erste Halbzeit hui, zweite Hälfte pfui - oder umgekehrt. Dieses Szenario hat sich leider auch in Königsförde abgespielt“, kritisiert TSG-Trainer Matthias Koch: „So etwas darf einfach nicht passieren!“ Dennoch halten die Grün-Weißen an ihrem Weg fest und setzen weiter auf den eigenen Nachwuchs. „So viel ‚Emmerthal’ war schon lange nicht mehr in einer ersten TSG-Herren. Diese Jungs brennen natürlich besonders in einem Derby“, erklärt Koch, der weiter auf mehr als ein halbes Dutzend Akteure verzichten muss, dafür aber wieder Sören Welzhofer und Florian Beims dabei hat. Fragezeichen stehen allerdings hinter Marven Manser, Niklas Hahn und Hendrik Schmidt. Niels Conrad (Urlaub) fehlt gegen seinen Ex-Club. Dafür feiert Jannik Schröder nach überstandenem Außenbandriss sein Comeback zwischen den Pfosten. Koch: „Wir freuen uns auf zwei Derbys in Emmern. Denn hinterher spielt unsere Altherren gegen Börry.“ Die Grohnder fiebern dem Gemeinde-Duell ebenfalls entgegen. „Ich denke nicht, dass die Ansprache unseres Trainers Oliver Bock allzu lang ausfallen wird, da man eigentlich keinen Spieler motivieren muss. Wir freuen uns auf das Derby, wissen aber, dass es wieder ganz schwer wird, weil wir in den letzten Spielen wieder keine Konstanz in unser Spiel bekommen haben“, klagt Grohndes Sprecher Christopher Thomas. „Trotzdem werden wir fighten, um etwas Zählbares aus Emmerthal mitzunehmen. Wir können zurzeit nur Spiele über den Kampf gewinnen und ich gehe davon aus, dass es eine kämpferische Partie wird. Emmerthal befindet sich in einer ähnlichen Situation wie wir. In Sachen Kader kann ich noch nichts sagen. Erst wenn das Abschlusstraining absolviert wurde“, beschreibt Thomas die Situation. Definitiv fehlen wird Jan Beye, der beruflich verhindert ist.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Den Latferdern steht in den nächsten Wochen ein hartes Programm bevor. An den kommenden Spieltagen spielt die Liebegott-Elf gegen die Top-Teams der Liga. „Da müssen meine Spieler an die Schmerzgrenze gehen. Jetzt wird sich zeigen, wo unser Weg hinführt“, blickt Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott voraus. Personell bangt er noch um die Einsätze von Stefan Bös, Michael Bartsch und Benjamin Popp. „Die letzten Spiele in Eimbeckhausen waren aus unserer Sicht ernüchternd. Wir versuchen am Sonntag dort etwas mitzunehmen“, spekuliert Liebegott zumindest auf ein Remis. SG-Trainer Michael Wehmann steht bis auf Torben Linde und Maik Hoffmann der komplette Kader zur Verfügung. „Auch Latferde profitiert davon, dass die Kreisliga in diesem Jahr ausgeglichener ist. Die haben eine robuste und zweikampfstarke Mannschaft. Auf dem Papier haben wir aber das bessere Team“, ist sich Wehmann sicher.

TuS Germania Hagen – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wissen, dass uns Afferde nicht besonders gut liegt. In der Vorbereitung haben wir gegen die Mannschaft bereits verloren“, erklärt Hagens Trainer Stephan Meyer, der personell fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Nur die Einsätze von Marco Pompa und Nils Lippert sind aktuell noch ungewiss. „Afferde hat ein sehr junges Team und spielt einen guten Ball. Die haben uns letzte Woche gegen Tündern beobachtet und gehen somit gut vorbereitet ins Spiel. Dennoch wollen wir Afferde hinter uns lassen und unsere Heimspiele erfolgreich gestalten“, erklärt Meyer. „Die ersten sieben Teams in der Kreisliga sind noch sehr eng zusammen. In den nächsten Wochen wird sich die Spreu aber vom Weizen trennen. Wir wollen bei der Spreu dabei sein“, blickt Hagens Übungsleiter voraus. Personell sieht es bei den Gästen alles andere als gut aus. „Wer am Sonntag bei uns aufläuft, kann ich überhaupt noch nicht sagen. Wir haben im Moment einfach die Seuche, sodass wir einige Spieler aus der zweiten Herren mitnehmen müssen“, verrät Afferdes Trainer Dietmar Harland. „Ich hoffe, dass die Jungs den Schock vom letzten Wochenende verdaut haben. Wir lassen den Kopf aber jetzt nicht hängen. Hagen ist für mich einer der Aufstiegsfavoriten. Ein Punkt wäre schon ein Riesenerfolg“, so Harland abschließend. 

MTV Lauenstein – HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Thorsten Marks, Jannik Lehnhoff, Alexander Stamm, Luca Eichholz, Thomas Hölscher und Kevin Marschner muss Lauensteins Trainer Stephan Schröer gegen die Landesliga-Reserve planen. Hinter dem Einsatz von Linus Zorn steht noch ein Fragezeichen. „Mit Tündern haben wir eine der am besten organisierten Mannschaften der Kreisliga zu Gast, die ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive legt und auch in der Offensive gut aufgestellt ist. Da müssen wir einige Kilometer abspulen, um den Abwehrriegel zu überwinden“, weiß Schröer. „Wir haben Respekt vor Tündern, gehen aber mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Partie. Wir freuen uns riesig nach drei Auswärtsspielen in Folge wieder ein Heimspiel zu haben. Mit unseren tollen Zuschauern im Rücken, die uns auch zahlreich bei den Auswärtsspielen unterstütz haben, wollen wir unsere Heimstärke weiter unterstreichen und die drei Punkte in Lauenstein behalten“, visiert Schröer den nächsten Sieg an. „Ich hoffe, dass wir gegen Königsförde erfolgreich waren. Das wäre nicht nur ein toller Erfolg für uns, sondern auch eine fantastische Ausgangsposition, um gegen den aktuellen Tabellenführer zu spielen. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr auf den MTV. Für Jörn Harland ist es sicherlich kein gewöhnliches Spiel, da er an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt“, verrät HSC-Trainer Timo Dubberke. „Meinem Team ist bewusst, was investiert werden muss, um gegen Lauenstein zu bestehen, denn wir konnten in der Vorbereitung schon einmal gegen sie spielen. Da haben sie mächtig Gas gegeben. Sind wir trotz der Doppelbelastung fähig über die gesamte Spielzeit gegen zu halten und die Konzentration zu behalten, ist auf jeden Fall wieder was drin“, so Dubberke, der personell noch nichts sagen kann.

TSV Klein Berkel – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Der Tabellendritte aus dem Hummetal empfängt den Vorletzten aus Rohden. „Wir werden mit gehörig Selbstvertrauen in die Partie gehen und dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Die drei Punkte müssen in Klein Berkel bleiben“, macht TSV-Sprecher Stephan Sword deutlich. Dabei werden Cihangir Sevinc (Urlaub), Aaron Preece (Manöver), Timothy Tyler (gesperrt), Tim Michna und Jan Kazmierski (beide verletzt) ausfallen. Auf die zuletzt fehlenden Marc Holst und Robin Milnikel kann Trainer Thomas Fenske dagegen wieder zurückgreifen. „Trotz der Ausfälle haben wir genug Alternativen. Wir müssen unsere Offensivstärke wieder in die Waagschale werfen“, fordert Sword. Rohden fährt mit einer gehörigen Portion Respekt in die Horst-Bürgel-Arena. „Die Arbeit von ´Fenne´ kann man gar nicht hoch genug bewerten. Er hat den TSV übernommen als er am Boden lag und innerhalb von zwei Jahren aus einer mittelmäßigen Kreisklassen-Mannschaft zu einem Top-Team der Kreisliga geformt. Normal müssten sie ihm in Klein Berkel dafür ein Denkmal bauen“, lobt Rohdens Trainer Hendrik Funke seinen Kontrahenten. „Klein Berkel spielt eine starke Saison und man kann ihnen durchaus den Titel zutrauen. Trotzdem kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Die Schlussphase gegen Lauenstein war hart für uns, aber wir haben diese Saison nachgewiesen, dass wir immer wieder aufstehen. Deshalb gehen wir auch positiv gestimmt in dieses Spiel“, zeigt sich Funke zuversichtlich.

SW Löwensen – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Löwensens Trainer Recep Türksen muss im Heimspiel gegen Hemeringen auf Salih Durgun (verhindert) verzichten. Der Einsatz von Ogus Öktem ist aktuell noch ungewiss. „Wir möchten jetzt zu Hause mal wieder punkten. Es zählt nur ein Sieg“, macht Türksen deutlich. Nach den starken Vorstellungen gegen Lauenstein und Klein Berkel will die Ott-Elf den positiven Aufwärtstrend fortsetzen und auch in Löwensen punkten. „Auch wenn Löwensen zuletzt einige Rückschläge verkraften musste, sind wir gewarnt. Denn wir wissen um die Stärken der Schwarz-Weißen und werden diese auf keinen Fall unterschätzen. Es bedarf erneut einer konzentrierten und kämpferischen Leistung, um im Pyrmonter Vorort bestehen zu können“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese. Fehlen werden Philipp Nulle, Marcel Brzesowsky (beider verletzt) und André Liewald (Arbeit). Für ihn wird Jan Wiwiorra das Tor hüten. Wieder im Kader sind Karsten Wieneke und Lukas Ewerlin, der nach langer Verletzungspause zurückkehrt.

RW Hessisch Oldendorf – SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Das Schlusslicht aus der Baxmannstadt erwartet in Höfingen die Spielgemeinschaft. „Wir werden wieder eine vernünftige Mannschaft auf die Beine stellen und versuchen mindestens einen Punkt holen. Mit unseren Mitteln versuchen wir das Beste aus der Situation zu machen. Unsere Personallage wird sich wieder erst kurzfristig entscheiden“, erklärt RW-Sprecher Hakan Avci. Die Gäste starteten am letzten Wochenende eine furiose Aufholjagd und kamen nach einem 2:5-Rückstand gegen Emmerthal noch zu einem Remis. „Da müssen wir einfach gewinnen. Es zählt nur ein Sieg. Wir gehen recht zuversichtlich in die Begegnung. Personell sieht es gegenüber Freitag auch wesentlich besser“, verrät der verletzte SG-Trainer Johannes Sfalanga. Definitiv ausfallen wird auch Urlauber Sascha Helbig.
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