23.11.2014 17:44

Kreisliga


Wohlleben-Kopfball versalzt Lauenstein die Suppe

Afferde verkürzt Abstand nach Sieg in Hemeringen / Tündern und Löwensen ebenfalls erfolgreich
Fabian Kentsch Eintracht Afferde Johannes Aprojanz VfB Hemeringen AWesA
Afferdes Dreifach-Torschütze Fabian Kentsch (li.) wird von Johannes Aprojanz bedrängt.

VfB Hemeringen – SV Eintracht Afferde 1:4 (1:2).

„Afferdes Sieg war heute hochverdient. Sie haben im Stile einer Topmannschaft gespielt. Hinten hat die Harland-Elf wenig zugelassen und vorne aus fünf echten Chancen vier Tore gemacht“, zollte VfB-Sprecher Peter Reese der zweitplatzierten Eintracht Respekt. Die Hausherren kamen wesentlich besser in die Partie, nach rund einer Viertelstunde stellte Tim Meyer das Duell zunächst auf den Kopf. „Wir konnten das Spiel bis zur 25. Minute ausgeglichen gestaltet, dann wurde Afferde aber stärker“, so Reese, der nach der starken Phase mit ansehen musste, wie die Gäste die Partie jetzt innerhalb von sieben Minuten drehten: Erst egalisierte Fabian Kentsch die Hemeringer Führung und dann war Markus Nickel zur Stelle, nachdem die Ott-Elf die Ordnung im Defensivbund verlor. Nach dem Seitenwechsel setzte zunächst der VfB das erste Ausrufezeichen, allerdings verfehlte Dennis Siebert das Ziel knapp. Der SVE agierte da „cooler“ – der überragende Kentsch nutzte eine weitere Unsicherheit der Gastgeber eiskalt zur Vorentscheidung aus. „Wir hatten dann durch Tim Meyer eine gute Chance, die Afferdes Keeper Timo Tuckfeld aber entschärft hat. Dann haben wir langsam hinten aufgemacht, was Kentsch mit seinem dritten Treffer über einen Konter bestraft hat. Insgesamt war der Gegner heute einfach besser als wir. Sie standen sehr kompakt, sodass wir zu wenige Chancen hatten“, bilanzierte Reese schließlich und erteilte seinen Innenverteidigern Johannes Aprojanz und Stefan Bardehle sowie Afferdes Angreifer Kentsch ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Tim Meyer (14.), 1:1 Fabian Kentsch (26.), 1:2 Markus Nickel (33.), 1:3 Kentsch (60.), 1:4 Kentsch (90.).

SW Löwensen – SG Königsförde/Halvestorf 5:2 (2:1).

„Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider“, stellte SW-Trainer Recep Türksen nach dem deutlichen Sieg über die SG energisch klar: „Wir hatten teilweise ziemliches Glück.“ Türksen meinte damit bereits die erste Chance der bis dahin noch jungen Partie: Die Gäste trafen nach einem stark vorgetragenen Konter nur das Aluminium (10.). Im Gegenzug zeigten sich die Hausherren effektiver: Erst schoss Klaydi Xhemali sein Team in Front und knapp zehn Minuten später bekräftigte er die Ambitionen der Gastgeber. Die Sfalanga-Elf hielt sich jedoch durch den Anschlusstreffer von Jannik Teschner kurz vor der Pause in Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel spielte sich ähnliches ab: Erst erhöhten die Hausherren dank Yousof Issa und dann war „KöFö“ in Person von Florian Budde wieder zur Stelle, um sich im Spiel zu halten. „Königsförde hatte dann eine starke Phase. Da hatten wir richtig Glück und unser Keeper Philipp Kopecki hat uns mehrere Male gerettet“, wusste Türksen, bei wem er sich bedanken durfte. Und gerade als die Gäste dem Ausgleich zum „Greifen nahe“ waren, schlugen Mensur Muslijaj und Issa über schnelle Gegenangriffe zu. „Das hätte kippen können. Wir sind froh, dass wir heute gewonnen haben“, atmete Löwensens Übungsleiter tief durch.
Tore: 1:0 Klaydi Xhemali (21.), 2:0 Xhemali (32.), 2:1 Jannik Teschner (41.), 3:1 Yousof Issa (63.), 3:2 Florian Budde (68.), 4:2 Mensur Muslijaj (83.), 5:2 Issa (90.).

TuS Rohden – HSC BW Tündern II 0:1 (0:1).

Die „Miniserie“ des TuS ist gerissen. „Und das, obwohl wir heute so viele Chancen hatten wie noch nie in dieser Saison. Nicht einmal beim 7:1 gegen Hessisch Oldendorf hatten wir derart viele Gelegenheiten“, konnte Rohdens Coach Hendrik Funke nach der Partie kaum glauben, dass keine einzige der zahlreichen Hochkaräter ins Gehäuse fliegen wollte: „Das Tor der Blau-Weißen war zugenagelt. Und deren Keeper Alexander Deppe hat dazu noch stark gehalten.“ Auf schwierigen Platzverhältnissen und einer dementsprechend technisch limitierten Partie führten vor allem lange Bälle immer wieder zu spannenden Torraumszenen – auf beiden Seiten. „Es ist nicht so, dass Tündern keine Möglichkeiten hatte. Das war ein Duell auf Augenhöhe, in dem wir vielleicht einen kleinen Tick besser waren“, so Funke, der mit seiner Elf trotzdem schon früh in Rückstand geriet: Frederik Arndt holte den „Hammer“ raus und beförderte die Kugel aus 25 Metern mitten in das „TuS-Herz“. Fortan ging es hin und her, jedoch vergaben beide Mannschaften weiterhin massig Chancen. Daran sollte sich auch in der Schlussphase nichts ändern, als die Hausherren noch einmal alles nach vorne warfen und die Gäste auf Konter lauerten. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat sich wirklich reingehängt. Manchmal will der Ball halt einfach nicht reingehen. Ein Punkt wäre heute absolut verdient gewesen“, resümierte Funke abschließend und attestierte seinem Team eine geschlossen starke Leistung.
Tor: 0:1 Frederik Arndt (10.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Francesko Rukavina (89.).

MTV Lauenstein – TSG Emmethal 2:2 (2:1).

Der dritte Punktverlust im 16. Spiel – für Stephan Schröer keine große Sache: „Emmerthal ist eine starke Mannschaft, von daher kann ich absolut mit der Punkteteilung leben. Leider haben wir heute aus unserer Überlegenheit zu wenig gemacht.“ Zunächst legten die Ostkreisler noch los wie die Feuerwehr: Als die Partie noch in ihren „Kinderschuhen“ steckte, war „Frühaufsteher“ Linus Maximilian Zorn bereits hellwach und schoss den unangefochten Tabellenführer in Front. Die TSG zeigte sich jedoch keineswegs geschockt – Daniel Magaschütz zeigte vom Punkt keine Nerven, nachdem der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Lauenstein bestimmte auch danach das Spielgeschehen und wusste vorerst noch, die Überlegenheit auch in Zählbares umzumünzen – Niklas Kaehler schoss den MTV abermals in Führung. „Nach dem Seitenwechsel hat Emmerthal dann etwas aufgemacht, was wir mit Kontern ausnutzen wollten. Leider haben wir die aber entweder unsauber zu Ende gespielt oder Schwächen im Abschluss gezeigt“, kritisierte Schröer, der in der 70. Minute schon in Jubelstellung verharrte, als Zorn aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf: „Wir hätten das Spiel vorzeitig entscheiden müssen.“ So kam es wie es kommen musste: Nachdem Emmerthal schon gegen Hagen den „Last Minute-Punkt“ einkassierte, war es auch heute wieder so weit. Nach einem Eckstoß stand Daniel Wohlleben kurz vor Schluss goldrichtig und sicherte der Koch-Elf noch einen Punkt. „Heute war definitiv mehr drin. Aber wie bereits gesagt: Emmerthal ist eine starke Mannschaft, ich mache mir gar keine Sorgen“, so Schröer, der mit seiner Elf jetzt „nur“ noch acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Afferde hat.
Tore: 1:0 Linus Maximilian Zorn (6.), 1:1 Daniel Magaschütz (17./Strafstoß), 2:1 Niklas Kaehler (27.), 2:2 Daniel Wohlleben (85.).
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