Kreisliga

Reese: „Im Abstiegskampf ist Schönspielerei fehl am Platze“

Wehmann verspricht Hagen „heißen Tanz“ / Afferde will auf Platz zwei überwintern

TSG Emmerthal – TSV Klein Berkel (Samstag, 14 Uhr).

Ob auf dem Rasen- oder Hartplatz gespielt wird, entscheidet sich je nach Wetterlage kurzfristig. In ihrem letzten Heimspiel des Jahres können die Grün-Weißen voraussichtlich wieder auf die zuletzt fehlenden Yannick Garbsch, Hendrik Scheel und Gökhan Akdogan zurückgreifen. Verzichten muss Emmerthal weiter auf Jannik Schröder, Norman Rath und Tim Kamm. „Wir haben uns in den letzten Spielen das Glück erkämpft, das uns zu Beginn der Saison gefehlt hat. Unser Trumpf ist derzeit der fantastische Teamgeist, der dazu geführt hat, dass wir seit dem 05. September ungeschlagen sind“, erklärt TSG-Trainer Matthias Koch. „Zwei Spieler reisen extra zum Spiel an, in dessen Anschluss wir zum gemütlichen Teil übergehen wollen. Erst einmal haben wir aber noch die furchtbare 4:6-Hinspielniederlage gerade zu rücken. Da muss ich keinen meiner Spieler motivieren“, unterstreicht Koch. Die Gäste müssen in der Gemeinde Emmerthal auf einige Akteure verzichten. „Alle gesunden und verfügbaren Spieler werden alles versuchen, ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen“, ist sich Klein Berkels Trainer Thomas Fenske sicher.

SV Eintracht Afferde – TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

„Ziel gegen Rohden sind drei Punkte. Wir wollen als Tabellenzweiter in die Winterpause gehen. Mit einem Sieg hätten wir das geschafft“, weiß Afferdes Trainer Dietmar Harland, der personell die Qual der Wahl hat. Wie schon letzte Woche in Hemeringen fordert er von seinem Team viel Geduld. „Wir müssen mit derselben Konzentration und Einstellung wie zuletzt auftreten. Es wird keine einfache Partie. Die letzten Ergebnisse von Rohden waren absolut okay“, erklärt Harland. „Wir müssen noch einmal eine richtig starke Leistung abrufen. Im letzten Heimspiel des Jahres wollen wir unseren treuen Fans ein Dankeschön für die tolle Unterstützung aussprechen“, so Harland abschließend. Die Gäste müssen definitiv auf vier Spieler verzichten. Weitere vier Akteure sind derzeit noch angeschlagen. „Zur Vorbereitung werden wir diese Woche einmal auf Kunstrasen trainieren. Afferde hat sehr schnelle Spieler in der Vorwärtsbewegung. Wir müssen aus den Fehlern des Hinspiels lernen und cleverer sein, um etwas Zählbares mitzunehmen“, gibt Rohdens Trainer Hendrik Funke die Devise aus.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – TuS Germania Hagen (Sonntag, 14 Uhr).

Personell können die Nordkreisler gegen die Germanen auf den fast kompletten Kader zurückgreifen. „Am Anfang der Saison haben wir gegen Hagen eine deutliche Klatsche bekommen. Da waren wir personell aber nicht gut aufgestellt und mittlerweile haben wir uns auch eingespielt. Ich erwarte am Sonntag ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Tagesform entscheidet“, erläutert SG-Spielertrainer Michael Wehmann. „Wir sind vor Hagens Offensive gewarnt. Die können sich auf einen heißen Tanz einstellen. Der Sieger bleibt oben dabei“, erläutert Wehmann beim Blick auf die Tabelle. Hagens Trainer Stephan Meyer kann erneut nicht mit allen Spielern planen. Torben Rihn, Marvin Steinwedel, Christoph Müller, Michael Berger, Nico von Stietencron und Marco Heetel werden aus unterschiedlichen Gründen ausfallen. „Wir werden aber nicht rumheulen, denn wir haben einen breiten Kader. Wir versuchen das Spiel nicht zu verlieren. Eimbeckhausen ist nicht mehr so schwach wie in der Hinrunde. Mit einem Punkt wäre ich deshalb schon zufrieden“, gibt Meyer die Devise aus.

RW Hessisch Oldendorf – MTV Lauenstein (Sonntag, 14 Uhr).

Tabellenletzter gegen Spitzenreiter! Ungleicher könnten die Vorzeichen auf dem Sportplatz in Höfingen nicht sein. Lauensteins Trainer Stephan Schröer muss gegen die Baxmänner auf Thorsten Marks, Jannik Lehnhoff, Alexander Stamm, Luca Eichholz, Kevin Marschner und Fabian Schwenke verzichten. „Natürlich denkt jeder, der die Tabelle sieht, dass es hier nur um die Höhe des Ergebnisses geht. Aber genau darin liegt die Gefahr. Man darf keine Mannschaft unterschätzen. Meine Mannschaft weiß aber, dass uns nichts geschenkt wird und wir uns bei jedem Gegner neu beweisen müssen. Daher werden wir höchst konzentriert und motiviert in die Partie gehen“, berichtet Schröer.

TSV Grohnde – SW Löwensen (Sonntag, 14 Uhr).

„Die Chancen stehen bei 50 Prozent, dass wir spielen können. Es kann aber durchaus eine kurzfristige Entscheidung werden. Wir müssen das Wetter abwarten“, berichtet Grohndes Sprecher Christopher Thomas. Sollte die Begegnung planmäßig angepfiffen werden, dann gehen die Gastgeber mit einem klaren Ziel ins Spiel: „Wir wollen drei Punkte holen und uns für die unglückliche Hinspiel-Niederlage revanchieren. Beide Teams sind gleichwertig einzuschätzen“, erklärt Thomas. Im personellen Bereich hat Trainer Oliver Bock keine Probleme. Alle Spieler sind fit. „Wir wollen unseren Zuschauern zum Abschluss des Heimspiel-Jahres ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen“, hofft Thomas auf einen Erfolg.

SG Königsförde/Halvestorf – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

An das Hinspiel hat die Spielgemeinschaft keine guten Erinnerungen. „Da sind wir völlig auseinander genommen worden. Zu Hause wollen wir es jetzt aber besser machen“, zeigt sich SG-Spielertrainer Johannes Sfalanga vor dem Heimspiel zuversichtlich. „Salzhemmendorf hat zuletzt aber etwas geschwächelt. Trotzdem haben sie eine gute Mannschaft“, weiß Sfalanga, der personell noch nicht weiß, wer am Sonntag dabei ist.

FC Latferde – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Das letzte Heimspiel des Jahres absolvieren die Latferder gegen den VfB Hemeringen. „Ein großer Dank ist fällig an alle Helfer, die uns bewirtet haben im und um unser Verkaufshäuschen. An Achim Schmidt, der für Rasenpflege zuständig ist und das wieder klasse gemacht hat sowie unseren Zuschauern, die uns immer super unterstützt haben. Abrunden wollen wir das gerne noch einmal mit einem Dreier“, gibt Latferdes Trainer Alexander Liebegott die Marschroute vor. „Laufbereitschaft und Kampf werden darüber entscheiden, wer am Sonntag die drei Punkte bekommt. Personell ist die Lage nicht rosig, aber auch nicht dramatisch“, verrät Liebegott. Neben den beiden langzeitverletzten Bös und Schmidt fehlen Kuhlmann und Patrick Borchers. „Das Gastspiel in Latferde ist für uns von enormer Wichtigkeit. Trotz der zahlreichen Rückschläge in den vergangenen Wochen wollen wir versuchen, mit einem Erfolgserlebnis aus dem letzten Auswärtsspiel des Jahres herauszugehen. Die Trauben hängen dabei sehr hoch. Die Latferder gelten als sehr heimstark und spielen bisher eine sehr passable Runde“, erläutert VfB-Sprecher Peter Reese. „Neben den kämpferischen Tugenden ist die Liebegott-Truppe sehr effektiv beim Nutzen ihrer Torchancen, was wir im Hinspiel bei der knappen 1:2-Niederlage schmerzlich erfahren mussten. Daher wird es wichtig sein, den Gästen wenig anzubieten und in der Defensive sehr kompakt zu stehen. Da es im Latferder Käfig erfahrungsgemäß immer kampfbetont zugeht, gilt es, dies auch anzunehmen. Im Abstiegskampf ist Schönspielerei hier fehl am Platze. Wenn es gelingt, die Partie lange offen zu gestalten, ist ein Punkt im Bereich des möglichen“, spekuliert Reese zumindest auf ein Remis.