Kreisliga

Sfalanga und Fardous stoppen Afferdes Sprung an die Spitze!

Salzhemmendorf nach Kantersieg zurück im Aufstiegsrennen / VfB schießt Rot-Weiß auf der „Kuhwiese“ ab

TuS Germania Hagen – SW Löwensen 3:1 (2:0).

Im Pyrmonter Stadtduell behielten die Germanen auf eigenem Platz mit 3:1 die Oberhand und machten ihrem Coach Stephan Meyer, nach einer Begegnung mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, somit ein nachträgliches Geschenk zu seinem 50. Geburtstag. „Das Ergebnis geht so in Ordnung. Wir hatten heute die bessere Spielanlage, die klareren Chancen und hätten durchaus noch mehr Tore erzielen können“, berichtete Meyer nach der Partie. Den Hagener Torreigen eröffnete Georgios Konstantinidis in der 24 Minute, ehe Felix Gerigk nur acht Zeigerumdrehungen später den zweiten Germanen Treffer nachlegte. Kurz nach der Halbzeitpause war Gerigk dann erneut zur Stelle und schnürte somit seinen persönlichen Doppelpack. Allerdings schöpften die Gäste nur 60 Sekunden später neue Hoffnung, als Yousof Issa einen Foulelfmeter zum 1:3-Anschlusstor verwandelte. „Meiner Meinung nach war das aber kein Strafstoß. Erstens war es kein Foul und zweitens war die Situation klar außerhalb des Sechzehnmeterraums“, beschrieb Meyer die umstrittene Szene. Im weiteren Spielverlauf schafften es die Schwarz-Weißen allerdings nicht, das Gehäuse der Gastgeber nochmal gefährlich unter Beschuss zu nehmen. Auf der anderen Seite ließen unter anderem Cem Saglam und Felix Gerigk weitere Chancen ungenutzt.
Tore: 1:0 Georgios Konstantinidis (24.), 2:0 Felix Gerigk (32.), 3:0 Gerigk (48.), 3:1 Yousof Issa (49.).
Besonderes: Gelb-Rot für Löwensens Salih Durgun (90.).

VfB Eimbeckhausen – BW Salzhemmendorf 1:5 (1:1).

Mit einem 5:1-Kantersieg in Eimbeckhausen hat sich Blau-Weiß Salzhemmendorf eindrucksvoll im Kampf um den Relegationsplatz zurück gemeldet. Dank des Sieges gegen den direkten Konkurrenten aus dem Nordkreis sowie den gleichzeitigen Niederlagen von Afferde und Tündern II ist für Grote & Co. bei erst 18 absolvierten Begegnungen noch alles möglich. Der Rückstand auf die zweitplatzierte Eintracht beträgt lediglich sechs Zähler, jedoch haben die momentan zweitplatzierten Afferde bereits zwei Partien mehr absolviert. Lediglich Spitzenreiter Lauenstein, dessen Spiel gegen Klein Berkel witterungsbedingt abgesagt wurde, scheint für die Blau-Weißen uneinholbar. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht unser Sieg aus meiner Sicht in Ordnung“, freute sich Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner. Seine Elf startete gut in die Begegnung und hatte durch Sebastian Zschoch frühzeitig zwei gute Einschusschancen, kassierte jedoch nach rund zehn Minuten durch Dominik Trotz das 0:1. „Nach dem Gegentreffer plätscherte das Spiel dann so vor sich hin. Jedoch hatte Eimbeckhausen auch die Chance auf das 2:0“, analysierte Fitzner, der kurz vor der Pause doch noch Grund zum Jubeln hatte. Florian Krieter fasste sich aus 18 Metern ein Herz und hämmerte das Spielgerät volley in die Maschen. Im zweiten Durchgang waren dann nur wenige Sekunden gespielt, als Sebastian Zschoch seine dritte Möglichkeit in dieser Partie zum 2:1 aus Sicht der Gäste nutzte. Für die Entscheidung sorgte dann Salzhemmendorfs Mittelfeld-Motor Nico Granzow, der innerhalb von neun Minuten zwei sehenswerte Fernschüsse im Kasten der SG unterbrachte. Für den Schlusspunkte sorgte dann erneut Zschoch, der einen Konter erfolgreich zum 5:1 abschloss. „Wir sind sehr gut aus der Pause gekommen und haben hinten kaum noch etwas zugelassen“, ging Fitzner mit der Leistung seiner Elf in den zweiten 45 Minuten d’accord. Eine gute Not verdiente sich Salzhemmendorfs Aussenverteidiger Torben Runne.
Tore: 1:0 Dominik Trotz (11.), 1:1 Florian Krieter (44.), 1:2 Sebastian Zschoch (46.), 1:3 Nico Granzow (46.), 1:4 Granzow (75.), 1:5 Zschoch (89.). 

RW Hessisch Oldendorf – VfB Hemeringen 0:9 (0:4).

In Höfingen entwickelte sich zwischen RW Hessisch Oldendorf und dem VfB Hemeringen auf schwierigem Geläuf eine einseitige Begegnung. „Das war hier eine reine Kuhwiese. Grenzwertig ist dabei noch untertrieben“, erklärte Hemeringens Coach Dimitrij Ott. „Wir sind froh, dass wir die Partie gewonnen und bei den Platzverhältnissen vor allem verletzungsfrei überstanden haben“, pflichtete ihm VfB-Pressesprecher Peter Reese bei. Besonders treffsicher zeigte sich im „Champignondorf“ Philipp Nulle, der vier Treffer zum 9:0-Endstand beisteuerte. Die weiteren Gästetore teilten sich Karsten Wieneke (2), Tim Meyer, Malte Magerkurth sowie Rückkehrer Roman Bendereit.  „Wir haben im gesamten Spiel nichts zugelassen und sehr konzentriert agiert. Mit dem Ergebnis können wir gut leben“, so Reese weiter. Kurios: In 90 Minuten setzten die Rot-Weißen insgesamt drei Torhüter ein. Zunächst bewachte Hakan Avci das Gehäuse der Gastgeber, nach rund 30 Minuten übernahm dann Savas Demirkaya den Job zwischen den Pfosten ehe auch Tolgay Arslan sein Können als im Kasten unter Beweis stellen durfte. „Arslan hat sehr gut gehalten und noch eine höhere Niederlage verhindert“, verteilte Reese die Bestnote eins an Hessisch Oldendorfs Aushilfskeeper. 
Tore: 0:1 Philipp Nulle (11./FE), 0:2 Nulle (16.), 0:3 Tim Meyer (25.), 0:4 Karsten Wieneke (41.), 0:5 Malte Magerkurth (56.), 0:6 Nulle (62.), 0:7 Roman Bendereit (66.), 0:8 Wieneke (73.), 0:9 Nulle (79.).

TSV Grohnde – HSC BW Tündern II 2:0 (2:0).

Der TSV Grohnde hat im Duell mit Tünderns Landesliga-Reserve seine Heimstärke unter Beweis gestellt und sicherte sich nicht unverdient die drei Zähler. „Insgesamt war das Spiel recht ausgeglichen mit guten Chancen auf beiden Seiten. Tündern hat unter anderem vier Mal Aluminium getroffen. Wir haben allerdings die Zweikämpfe besser angenommen und daher auch nicht unverdient gewonnen“, analysierte Grohndes Sprecher Christopher Thomas. Nachdem zunächst die Gäste in der Offensive für Bewegung sorgten und zu guten Einschussmöglichkeiten kamen, nutzten die Gastgeber gleich ihre erste ordentliche Möglichkeit zum 1:0 durch Christopher Thomas. Kurz vor der Pause erhöhte dann Thomas‘ Sturmpartner Daniel Cybulla nach einer Unstimmigkeit in der HSC-Defensive auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel zeichneten sich besonders die beiden Torhüter Niklas Meyer (Tündern) und Tobias Stegmaier (Grohnde) mit guten Paraden aus und verhinderten weitere Bewegung auf der „Anzeigentafel“. „Für ‚Stegi‘ freut mich der Sieg gegen seinen alten und ab Sommer neuen Verein besonders. Er wollte unbedingt gewinnen hat uns mit starken Reaktionen vor einem Gegentor bewahrt. Bei Blau-Weiß war Edward Urich zudem immer gefährlich“, lobte Thomas seinen Schlussmann sowie Tünderns Angreifer.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (21.), 2:0 Daniel Cybulla (41.).

SG Königsförde/Halvestorf – SV Eintracht Afferde 2:1 (1:0).

Die größte Überraschung des Spieltags bekamen die Zuschauer am Beberbach zu Gesicht! Die Elf von Spielertrainer Johannes Sfalanga besiegte den Tabellenzweiten aus Afferde mit 2:1 und stellte somit den Abstand zum unteren Tabellenmittelfeld her. Die Gäste verpassten es dagegen den spielfreien MTV Lauenstein vom „Platz an der Sonne“ zu verdrängen. „Der Sieg ist absolut verdient! Wir haben im Mittelfeld gut gepresst, kompakt gestanden und insgesamt sehr diszipliniert gespielt“, berichtete Sfalanga nach der Partie, in welcher er selbst nach 21 Minuten den Führungstreffer erzielte. „Allerdings muss man zugeben, dass Vorlagengeber Fabian Prandzioch zuvor deutlich im Abseits gestanden hat. Da wir im Hinspiel den späten Gegentreffer zum 2:3 auch aus einer klaren Abseitsstellung bekommen haben, gleicht sich im Endeffekt alles wieder aus“, erklärte „Jojo“ weiter. Auch nach dem Rückstand war von der Eintracht nicht viel zusehen, denn die Möglichkeiten auf weitere Treffer boten sich nur den Hausherren. Jedoch vergaben Sfalanga und Prandzioch aus aussichtsreicher Position. Besser als seine Mannschaftskollegen machte es nach rund einer Stunde Neuzugang Salim Fardous, der einen Freistoß aus 35 Meter in den Winkel jagte. „Aus der Position schießt man normalerweise nicht. Das war schon ein verrücktes Ding von Salim und ein absolutes Traumtor“, freute sich „Köfös“-Coach über den „Sonntagsschuss“ seines Schützling. Die Freude über die doppelte Führung hielt auf Seiten der Gastgeber aber lediglich zehn Minuten, denn Afferdes Tobias Weihs verkürzte den Spielstand auf 1:2 und ließ Trainer Dietmar Harland und seine Mannen nochmal vom Punktgewinn träumen. Einem „Comeback“ der Eintrachtler stand allerdings SG-Keeper Sascha Helbig im Weg und hielt seinem Team die drei Punkte fest. „Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs ziehen gut mit und es läuft momentan alles in die richtige Richtung. Besonders Max Dams, der jetzt fest von der zweiten Mannschaft in die Erste aufgerückt ist, hat ein starkes Spiel abgeliefert. Er ist ein ganz intelligenter Spieler an dem wir noch viel Freude haben werden“, sprach Sfalanga seinem „Youngster“ ein Sonderlob aus.
Tore: 1:0 Johannes Sfalanga (21.), 2:0 Salim Fardous (60.), 2:1 Tobias Weihs (70.).