23.08.2015 18:51

Kreisliga


Schröer enttäuscht: „Hemeringen wollte den Sieg mehr“

Klein Berkel holt dritten Sieg im dritten Spiel / Afferde kontert Pyrmonts Reserve aus

MTV Lauenstein – VfB Hemeringen 1:3 (0:1).

Die Enttäuschung war Lauensteins Trainer Stephan Schröer nach dem Schlusspfiff deutlich anzumerken. „Wir haben keinen Zugriff bekommen und jegliche Zweikampfstärke vermissen lassen, die uns im Spiel gegen Afferde ausgezeichnet hat“, bemängelte der MTV-Coach, dessen Elf durch Frederick Giger zunächst die Führung auf dem Fuß hatte. Hemeringen agierte insgesamt aber zielstrebiger. Roman Bendereit brachte die Gäste nach 24 Minuten in Front. Anschließend hatte der VfB Pech, als Lauensteins Bengt Brock eine Einschusschance der Gäste im letzten Moment auf der Torlinie klärte (36.). Nach dem Seitenwechsel machte die Elf von Dimitrij Ott dann Nägel mit Köpfen. Erst traf Youngster Maximilian Ringleff zum 2:0, ehe Björn Hoppe nach einer Stunde bereits den dritten VfB-Treffer markierte. Giger hatte danach noch mehrfach die Chance zum Anschlusstor, verschoss aber unter anderem einen Strafstoß, den Hemeringens Schlussmann Jan Wiwiorra parierte (80.). Als dem MTV-Stürmer dann doch noch ein Treffer gelang, war die Messe bereits gelesen. „Hemeringen wollte den Sieg heute mehr als wir und hat auch in der Höhe völlig verdient gewonnen“, erklärte Schröer.
Tore: 0:1 Roman Bendereit (24.), 0:2 Maximilian Ringleff (50.), 0:3 Björn Hoppe (60.), 1:3 Frederick Giger (88.).

TSV Klein Berkel – FC Latferde 3:1 (1:1).

Neun Punkte aus drei Spielen: TSV-Trainer Thomas Fenske freute sich über einen mehr als gelungenen Saisonstart, war mit der heutigen Vorstellung seiner Elf aber alles andere als einverstanden: „Das war das schlechteste Spiel, das ich von einer Klein Berkeler Mannschaft je gesehen habe!“ Ein Grund für die mäßige Partie: Der mangelhafte Rasen. „Die Stadt Hameln hat auf unserem Platz am Mittwoch eine Tiefenentlüftung durchgeführt. Letzte Woche war er top, jetzt sieht er aus wie ein Acker – einfach furchtbar! Das muss gemacht werden, aber nicht zu diesem Zeitpunkt. Dafür habe ich kein Verständnis“, fand Fenske deutliche Worte. Wie auch für den Spielverlauf: „Das Spiel war geprägt von Abspielfehlern, kaum Konzentration und vielen Nickeligkeiten.“ Besser ging es los für die Latferde, die nach Yannic Bohnes Treffer vorne lagen, aber prompt den Ausgleich durch Steve Diener kassierten. „Da haben wir gut reagiert“, meinte Fenske. „Nach der Halbzeit haben wir zehn Minuten ordentlich gespielt. Das reicht aber nicht, um dauerhaft in der Spitzengruppe mitzumischen“, so Fenske weiter. Nach einer Stunde brachte ein Freistoßtreffer von Sebastian Blom die Hummetaler auf die Siegerstraße. Fenske: „Ein echtes Traumtor.“ Als die Gastgeber nach einer fragwürdigen „Ampelkarte“ für Robin Milnikel in Unterzahl gerieten, sorgte Alex Gerhardt im richtigen Moment für die Vorentscheidung. „Wir haben jetzt neun Punkte auf dem Konto. Das ist das Wichtigste“, erklärte Fenske.
Tore: 0:1 Yannic Bohne (21.), 1:1 Steve Diener (23.), 2:1 Sebastian Blom (60.), 3:1 Alex Gerhardt (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für Klein Berkels Robin Milnikel (80.).

SpVgg Bad Pyrmont II – SV Eintracht Afferde 0:4 (0:2).

„Die innerliche Einstellung auf dem Platz hat nicht gestimmt. Wir haben einfach kein Konzept gegen Afferde gefunden“, fand Pyrmonts Trainer Peter Roefs nach dem Spiel deutliche Worte. Bereits früh in der Partie ließen sich die Kurstädter über die Außen überlaufen und mussten den ersten Gegentreffer durch Jörn Harland hinnehmen. Der zweite Treffer der Gäste fiel identisch. Wieder wurde die Spielvereinigung auf heimischem Boden ausgekontert und auch Lennart Rohloff trug sich in die Torschützenliste ein. „Die Tore hätten wir auf jeden Fall verhindern können. Wir waren nicht richtig an den Männern. Das war einfach nicht gut“, kritisierte Roefs. Die Hausherren versuchten weiterhin ihr Spiel aufzubauen. Doch es fehlte vor allem an „Power“ und „Druck“ in den eigenen Reihen. Afferde blieb immer wieder über Konter gefährlich. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern an der Südstraße ein ähnliches Bild. Pyrmont war bemüht, aber ohne jegliche Durchschlagskraft. Die Gegentore fielen im zweiten Durchgang aber nicht nach Kontern - sondern durch zwei Strafstöße. Phillip Thiemer gab sich in beiden Fällen keine Blöße und schraubte das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe. Nach dem Elfmeterdoppelschlag binnen acht Minuten war die Messe bereits rund 20 Minuten vor dem Schlusspfiff gelesen. „Afferde war frecher am Ball. Der Sieg ist verdient“, resümierte Roefs.
Tore: 0:1 Jörn Harland (12.), 0:2 Lennart Rohloff (40.), 0:3 Philipp Thiemer (60./Strafstoß), 0:4 Thiemer (68./Strafstoß).
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