01.11.2015 18:27

Kreisliga


Dubberke: „Meine Jungs sollten sich für diese Leistung schämen!“

Bisperode bleibt Tabellenführer Afferde auf den Fersen / Grohndes Kontertaktik lässt Spielvereinigung verzweifeln
Nico Walter HSC BW Tündern II Marvin Mork VfB Hemeringen Foul
Hemeringens Marvin Mork (li.) und Tünderns Nico Walter prallen zsuammen.
SW Löwensen – TSV Bisperode 2:7 (1:2)
Der TSV Bisperode hat die Pflichtaufgabe beim punktlosen Tabellenschlusslicht aus Löwensen souverän gelöst und bleibt somit dem Tabellenführer aus Afferde auf den Fersen. Bei einer weniger ausgetragenen Partie beträgt der Rückstand der Blau-Gelben momentan sechs Zähler. Gegen Löwensen benötigten die Bisperoder allerdings eine starke zweite Halbzeit, um den achten Sieg im elften Spiel unter Dach und Fach zu bringen. In der Anfangsphase überraschten die Gastgeber den TSV mit ihrer forschen Spielweise und gingen bereits nach vier Zeigerumdrehungen durch Florian Bersch mit 1:0 in Führung. In der Folgezeit dominierten allerdings Bartels & Co. das Spielgeschehen, kamen aber erst kurz vor der Pause durch einen von Matthias Stenke verwandelte Elfmeter sowie eines Treffer von Torjäger Daniel Krikunenko zu zählbarem Erfolg. „Es ist ärgerlich, dass wir das 1:0 nicht in die Halbzeit retten konnten“, berichtete Löwensens Coach Recep Türksen, dem besonders der zweite Bisperoder Treffer sauer aufstieß. „Nach einem Zweikampf ist unser Spieler verletzt am Boden liegen geblieben. Leider hat der Schiedsrichter in dieser Situation das Spiel nicht unterbrochen. In einer ähnlichen Szene auf der anderen Seite hat er dies dagegen getan“, so Türksen, dessen Mannen sich Bisperodes Angriffswirbel nach dem Pausentee fast chancenlos beugen mussten. Joshua Wiechens (2) sowie Abbas Jaber (3) schossen im zweiten Spielabschnitt den letztlich ungefährdeten TSV-Erfolg heraus. Für Löwensen konnte Mussa Barakat zwischenzeitlich noch auf 2:6 verkürzen. „Wer sieben Tore schießt gewinnt auch absolut verdient. Nach dem schnellen 3:1 in der zweiten Halbzeit war die Moral dann am Boden. Trotz der vielen Verletzten hat sich meine Mannschaft aber ordentlich verkauft“, berichtete Löwensens Coach abschließend.
Tore: 1:0 Florian Bersch (4.), 1:1 Matthias Stenke (45.), 1:2 Daniel Krikunenko (45.), 1:3 Joshua Wiechens (62.), 1:4 Wiechens (67.), 1:5 Abbas Jaber (70.), 1:6 Jaber (74.), 2:6 Mussa Barakat (79.), 2:7 Jaber (87.).
 
HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen 1:2 (1:1)
Im Kampf um den Klassenerhalt kommt Tünderns Bezirksliga-Reserve nicht so Recht vom Fleck. Gegen den direkten Konkurrenten aus Hemeringen mussten sich die „Schwalben“ auf dem Hamelner Kunstrasen in einer zerfahrenen Partie mit 1:2 geschlagen geben. Durch diesen Triumph kletterte der VfB auf den neunten Rang und stellte somit den Anschluss ans Tabellenmittelfeld her. Von Beginn an waren die Gäste das aktivere Team und gingen durch Patrick Klemme folgerichtig auch mit 1:0 in Führung. Kurz vor der Pause erzielte dann Hemeringens Philipp Nulle den zweiten Treffer der Partie, jedoch bugsierte der VfB-Akteur das Leder unglücklich zum 1:1-Ausgleich ins eigene Netz. Den entscheidenden „Punch“ setzte die Elf von Dimitrij Ott dann fünf Minuten vor dem Ende. Der eingewechselte Fabian Prandzioch stieg im Tünderaner Strafraum am höchsten und „nickte“ das Spielgerät zum 2:1-Sieg in die Maschen. „Es ist bezeichnend das Hemeringen heute alle drei Tore selbst erzielt hat. Meine Jungs sollten sich für diese Leistung schämen! Ich hatte die Erwartung, dass sich die Mannschaft heute zerreißt, leider war das nicht der Fall. Die spielerische Linie hat komplett gefehlt. Ketzerisch gesagt war das Aufwärmprogramm die beste Leistung meines Teams. Ich bin aktuell ziemlich ratlos“, ging Tünderns Coach Timo Dubberke mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.
Tore: 0:1 Patrick Klemme (20.), 1:1 Philipp Nulle (43./Eigentor), 1:2 Fabian Prandzioch (85.)
 
SpVgg. Bad Pyrmont II – TSV Grohnde 3:6 (2:2)
„Grohnde hat mit acht Mann am eigenen Sechzehner gestanden und auf Konter gesetzt. Leider ist diese destruktive Taktik auch aufgegangen. Ich hatte erwartet, dass Grohnde so auftreten wird. Leider sind wir damit nicht klar gekommen. Es ist uns jetzt schon einige Male passiert, dass unsere Gegner so spielen und wir dadurch Punkte verlieren. Wir müssen jetzt etwas ändern und uns anpassen“, erklärte Pyrmonts Coach Peter Roefs, dessen Mannen zwar das Spielgeschehen bestimmten, aber immer wieder an der vielbeinigen TSV-Abwehr scheiterten. In der dritten Minute brachte Jan Beye die defensiv agierenden Grohnder in Führung, ehe Christian Barthold nur sieben Zeigerumdrehungen später das 1:1 besorgte. Nach rund einer halben Stunde münzte Marcus Middel die Feldüberlegenheit der Kurstädter zwar in die 2:1-Führung um, jedoch verwandelte Cihangir Sevinc einen Grohnder Strafstoß postwendend zum 2:2. „Unserm Spieler wird in der Szene aus einem Meter an die Hand geschossen, er hatte keine Chance sich wegzudrehen. Das ist aus meiner Sicht kein Elfmeter", ärgerte sich Roefs Nach dem Wiederanpfiff setzten die Gäste ihre „Nadelstiche“ dann drei Mal in Folge perfekt: Zunächst traf Christopher Thomas zum 3:2, bevor erneut Sevinc und Mirko Milutinovic auf 5:2 erhöhten. Zwar verkürzte Marcus Middel mit seinem zweiten Tor für die Gastgeber nochmal auf 3:5, jedoch hatte die Grohnder in dieser Partie durch Felix Opitz‘ 6:3 das „letzte Wort“. „Wir sind nicht gut aus der Kabine gekommen und sind dann in Konter gelaufen. Grohnde war griffiger und hat deshalb nicht unverdient gewonnen“, analysierte Roefs nach der Partie. Auf Seiten der Gäste verdienten sich laut Coach Axel Marahrens Torschütze Christopher Thomas sowie Patrick Zimmermann ein Sonderlob.
Tore: 0:1 Jan Beye (3.), 1:1 Christian Barthold (10.), 2:1 Marcus Middel (31.), 2:2 Cihangir Sevinc (32./Strafstoß), 2:3 Christopher Thomas (54.), 2:4 Sevinc (58.), 2:5 Mirko Milutinovic (77.), 3:5 Middel (88.), 3:6 Felix Opitz (90.)






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