Kreisliga

Lupenreiner Luggeri-Hattrick lässt Pyrmont im „Käfig“ jubeln

Salzhemmendorf fertig Löwensen mit 7:1 ab / Auch Klein Berkel gibt sich gegen Tündern kleine Blöße FC Latferde 80 – SpVgg. Bad Pyrmont 2:5 (0:4).
„Unsere Niederlage geht vollkommen in Ordnung! Leider ist das eingetreten, wovor ich meine Mannschaft vor dem Spiel noch gewarnt habe: In der ersten Halbzeit haben wir ohne die richtige Einstellung und Zweikampfverhalten gespielt und bei langen Bällen immer nur hinterher geschaut“, ärgerte sich Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott über den Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang. Die Gäste aus der Kurstadt dagegen legten im „Käfig“ los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach neun Zeigerumdrehungen durch Christian Barthold mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf der Partie drückte besonders Pyrmonts Routinier Daniele Luggeri  der Begegnung seinen Stempel auf und erzielte zwischen der 35. und 41. Minute einen lupenreinen Hattrick. „Er war der beste Mann auf dem Platz und hat mit viel Spielwitz und Ideen geglänzt“, zollte Liebegott dem dreifachen Torschützen Respekt. Nach dem Seitenwechsel und einer deutlichen Halbzeitansprache kamen die Gastgeber dann verbessert aus der Kabine und verkürzten den Rückstand nach Treffern von Liebegott sowie Erwin Cristea auf 2:4. „Da waren wir konsequenter und haben in unserer Druckphase zwei Tore gemacht“, so der FC-Coach, der in der 75. Minute aber noch den fünften Gegentreffer hinnehmen musste. Erneut war Christian Barthold für die Spielvereinigung zur Stelle und bestrafte einen Fehler der Heim-Defensive mit dem 5:2. „Ich hoffe, dass die Mannschaft aufwacht und gegen Tündern am Wochenende eine Reaktion zeigt. Sonst hängen wir richtig im Abstiegskampf fest“, blickte Liebegott schon auf die Partie am kommenden Sonntag.
Tore: 0:1 Christian Barthold (9.), 0:2 Daniele Luggeri (35.), 0:3 Luggeri (38.), 0:4 Luggeri (41.), 1:4 Alexander Liebegott (66.), 2:4 Erwin Cristea (68.), 2:5 Barthold (75.).
 
BW Salzhemmendorf – SW Löwensen 7:1 (4:0).
Dank eines 7:1-Heimerfolgs gegen das Schlusslicht aus Löwensen kletterten die Gastgeber zumindest bis kommenden Samstag am TSV Bisperode vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. „Wir haben noch einige weitere Chancen auf ein höheres Ergebnis teilweise kläglich vergeben“, berichtete Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner, dessen Team in der 17. Minute durch Neuzugang Sebastian Quandt mit 1:0 in Führung ging. Die weiteren Treffer der Blau-Weißen im ersten Durchgang steuerten Simon Eickhoff sowie zwei Mal Torjäger Sebastian Zschoch bei. Nach dem Seitenwechsel  trugen sich dann aber auch die munter mitspielenden Gäste aus Löwensen durch Ogus Öktem in die Torschützenliste ein, ehe Lennard Held (2) und Michael Kahle für Salzhemmendorf den 7:1-Endstand herstellten. „Löwensen hat sich hier als faire Mannschaft präsentiert und hätte auch noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können“, zollte Fitzner dem noch punktlosen Schlusslicht Respekt.
Tore: 1:0 Sebastian Quandt (17.), 2:0 Simon Eickhoff (25.), 3:0 Sebastian Zschoch (31.), 4:0 Zschoch (45.), 4:1 Ogus Öktem (56.), 5:1 Lennard Held (72.), 6:1 Michael Kahle (75.), 7:1 Held (88.).
Besonderes: Gelb-Rot für Löwensens Martin Bollnow (89.).

TSV Klein Berkel – HSC BW Tündern II 4:1 (2:0).
Klein Berkel bleibt dran – zumindest am oberen Tabellendrittel. Durch das 4:1 gegen Tündern II hält die Elf von Thomas Fenske Anschluss an die vorderen Kreisliga-Ränge. Tündern dagegen kassierte beim TSV die zehnte Niederlage und bleibt Vorletzter. „Die Einstellung hat heute zu hundert Prozent gestimmt. Wir haben das Spiel zu jeder Zeit im Griff gehabt“, freute sich Coach Fenske im Nachgang. Seine Farben bracht Timothy Tyler nach 23 Minuten in Front. Ünal Özbilen legte noch vor dem Seitenwechsel nach und baute die Halbzeitführung auf zwei Treffer aus. Auch die „Schwalben“ kamen zu guten Einschussmöglichkeiten. Vor dem Kasten der Hausherren jedoch versagten laut Fenske die Nerven. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild. Klein Berkel war die bessere Mannschaft, münzte die Überlegenheit aber nicht in weitere Tore um. „Bruder Leichtfuß hat sich bei uns eingeschlichen. Wir hätten noch mehr Tore schießen können, haben unsere Chancen aber nicht genutzt“, haderte Fenske nach der Partie. So fiel das dritte Tor erst kurz vor Abpfiff der Begegnung. Timothy Tyler schnürte seinen Doppelpack und machte spätestens in der 85. Minute alles klar. Der Ehrentreffer gelang Tünderns Niklas Berndt nur zwei Minuten später. Doch damit nicht genug. Jan Kazmierski stellte mit seinem Last-Minute-Tor (93.) den alten Abstand wieder her und machte den 4:1-Endstand perfekt. „Vielleicht ist das Ergebnis am Ende ein Tor zu hoch, aber so auf jeden Fall verdient“, resümiert Klein Berkels Coach. „Gegen Eimbeckhausen wollen wir die nächsten drei Punkte nachlegen“, blickt Fenske schon auf die nächste Partie am Sonntag voraus.  
Tore: 1:0 Timothy Tyler (23.), 2:0 Ünal Özbilen (43.), 3:0 Tyler (85.), 3:1 Niklas Berndt (87.), 4:1 Jan Kazmierski (93.) .