05.11.2015 14:24

Kreisliga


Das eine Topspiel jagt das andere - „Das Pappelstadion muss brennen!“

Harland: „Bisperode kann ruhig wieder aufsteigen – ich drücke ihnen Relegation die Daumen!“ / Grohnde will endlich den ersten Heimsieg

Afferdes Dietmar Harland (re.) gibt den Weg vor: „Wir wollen die drei Punkte!“
TSV Bisperode – SV Eintracht Afferde (Samstag, 15 Uhr).
Das eine Gipfeltreffen jagt das nächste. „Man muss sich nur die Tabelle anschauen, um zu wissen, wer in diesem Spiel der Favorit ist. Afferde führt am letzten Spieltag der Hinrunde sechs Punkte vor uns die Kreisliga an. Harland und Co brauchen gar nicht erste versuchen, uns die Favoritenrolle aufzubürden! Zudem konnten wir in unserem letzten Auftritt in Löwensen alles andere als überzeugen", sieht TSV-Sprecher Ralph Grupe den Bezirksliga-Absteiger ganz klar in der Rolle des „Underdogs". Bedauerlich: Beim Sieg gegen Löwensen verletzten sich Dustin Anders und Brian Niebisch – Letzterer zog sich sogar eine so schwere Verletzung zu, dass das Jahr 2015 für ihn gelaufen ist. „Dustin wird aber alles versuchen, um gegen seine Ex-Verein auflaufen zu können. Sein Einsatz entscheidet sich ebenso kurzfristig wie bei unserem Mannschaftführer Daniel Ivicic. Gut aber, dass Timon Scharrmann zu diesem Spitzenspiel aus Stuttgart anreisen kann und Dominik Fecho seine Erkältung auskuriert hat", erläutert Grupe die Personalsituation. Angesichts des kommenden Gegners will er keine Prognose wagen: „Afferde hat bislang erst zehn Gegentore kassiert und verfügt somit über die beste Defensive der Liga. Der TSV hat mit 49 Toren jedoch die stärkste Offensive. Das wird eine ganz enge Kiste!" Auf der anderen Seite ist Afferdes Trainer Dietmar Harland ebenfalls heiß auf das Topspiel und erinnert an eine Aussage von seinem Gegenüber Werner Brennecke, dass Bisperode den direkten Wiederaufstieg schaffen wolle: „Das Pappelstadion muss brennen! Wir fahren da mit breiter Brust hin und wollen die drei Punkte. Brennecke hat ja betont, unbedingt wieder aufsteigen zu wollen. Ich drücke ihm in der Relegation die Daumen, denn aktuell sind wir Erster!" Einziger Wermutstropfen: Jörn Heinzelmann wird in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten – er zog sich gegen Salzhemmendorf einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. „Schon alleine aufgrund unseres Verletzungspechs können die Bisperoder uns ruhig drei Punkte überlassen. Wir freuen uns jedenfalls auf einen heißen Tanz“, scherzt Harland abschließend.

SpVgg. Bad Pyrmont II – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 12 Uhr).
Der Respekt vor den Blau-Weißen ist bei Pyrmonts Coach Peter Roefs groß: „Wir wollen uns möglichst gut verkaufen. Salzhemmendorf gehört zu den absoluten Top-Teams und zudem müssen wir unsere personelle Lage abwarten. Es wird auf jeden Fall eine ganz schwierige Partie.“ Ein hartes Stück Arbeit erwarten auch die Blau-Weißen. „Pyrmont findet sich gut in der Liga zurecht, zudem weiß man nie, wer so von der ersten Herren dazustößt. Wir wollen dennoch etwas Zählbares mitnehmen. Dann können wir auf eine gute Hinrunde zurückblicken“, erklärt Co-Trainer Karsten Fitzner. Fehlen werden auf jeden Fall Malte Fitzner und Yannick Hannen.

MTV Lauenstein – SW Löwensen (Sonntag, 14 Uhr).
„Nach vier Auswärtsspielen hintereinander freuen wir uns auf das Heimspiel gegen Löwensen. Vor heimischer Kulisse zu spielen, macht einfach mehr Spaß!", freut sich MTV-Coach Stephan Schröer schon auf die kommende Partie: „Wir werden nicht den Fehler machen und Löwensen unterschätzen, dafür benötigen wir die Punkte zu dringend. Wir wollen uns einfach weiter von der gefährdeten Zone absetzen." Welche Mannschaft letztlich ins Rennen geht, ist noch nicht abzuschätzen, da hinter einigen Einsätzen ein Fragezeichen steht. Löwensens Coach Recep Türksen sieht der Partie ebenfalls positiv entgegen: „In Lauenstein haben wir immer gut ausgesehen. Vielleicht gelingt uns ja mal eine Überraschung." Bei den Schwarz-Weißen macht in dieser Saison die Defensive Sorgen – im Angriff läuft es dagegen vergleichsweise gut. „Leider muss ich jedes Wochenende eine neue Abwehr aufstellen, wir haben keine Gelgenheit uns da einzuspielen", so Türksen.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).
Hemeringens Trainer Dimitrij Ott weiß um die Stärken der Grün-Weißen: „Am kommenden Sonntag wird unsere Defensivleistung wieder auf die Probe gestellt. Mit Emmerthal kommt eine Mannschaft, die eine starke Offensive hat. Besonderes Augenmerk müssen wir auf Damian Pawlak und Jacek Jerszynski legen und die beiden in den Griff bekommen. Diese Aufgabe traue ich meinem Team zu, wenn die ganze Mannschaft Leidenschaft, Einsatzwille und Disziplin an den Tag legt, bleibt auch was Zählbares in Hemeringen. Des Weiteren wünsche ich mir, dass meine Jungs kreativer und effektiver in der Offensive werden.“ Fehlen werden dabei Lars Michaelis (Gelbsperre) und weiterhin Stefan Bahrdehle (verletzt). Jan Wiwiorra wird die nächsten drei bis vier Wochen fehlen, seine Verletzung aus dem Spiel gegen Tündern hat sich als nicht so schwer herausgestellt. Tim Meyer ist angeschlagen, aber dafür kehren Roman Bendereit und Lars Melzer zurück in den Kader. Ob Andre Liewald oder Torben Brackhagen das Tor hüten wird, wird sich erst Freitag herausstellen. Die Emmerthaler sehen traditionell selten gut in Hemeringen aus. „Da haben wir schon den Aufstieg verspielt und ich kann mich spontan nicht erinnern, wann wir da das letzte Mal gewonnen haben. Zudem liegt uns der kleine Platz nicht. Das ändert aber nichts daran, dass wir unbedingt die drei Punkte brauchen. Daher werden wir auch dieses Mal alles daran setzen, dort zu gewinnen“, gibt sich TSG-Kapitän Sören Welzhofer kämpferisch. Abgesehen von Tony Deck und Gökhan Akdogan steht Trainer Afrim Osmani wohl der gesamte Kader zur Verfügung.

FC Latferde – HSC BW Tündern II (Sonntag, 14 Uhr).
Aufgrund der zwischenzeitlich stattfindenden Partie am Donnerstag kann FC-Coach Alexander Liebegott die personelle Lage am Wochenende noch nicht einschätzen. Patrick Borchers' Einsatz ist am Sonntag aber zumindest nicht unmöglich. „Wir wollen unsere Heimstärke auch gegen Tündern unter Beweis stellen. Bisher haben wir nur gegen Salzhemmendorf zu Hause verloren und sonst alles gewonnen. Zudem geht die Hinrunde dem Ende zu und wir wollen das Bestmögliche rausholen. Wenn wir aus den nächsten Spielen vier Punkte holen, haben wir gut was geschafft“, verdeutlicht Liebegott. Tünderns Trainer Timo Dubberke weiß ebenfalls um Stärke der Latferder in ihrem „Käfig“: „Da gibt es nie was zu verschenken. Daher stellen wir uns auf eine schwierige Partie ein. Doch schon alleine aufgrund der Tabelle sollten wir mindestens einen Punkt mitnehmen.“ Die Defensive macht Dubberke dabei weniger Sorgen – viel mehr ist es häufig die Ideenlosigkeit in der Offensive, die die Blau-Weißen ins Hintertreffen geraten lässt. „Wir müssen unser Spiel nach vorne verbessern, zehn Tore sind einfach zu wenig“, weiß Dubberke, der trotz einiger personeller Fragezeichen eine schlagkräftige Elf ins Rennen schicken will.

TSV Grohnde – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 14 Uhr).
Die Grohnder wurmt, dass sie vor heimische Kulisse noch immer keinen Punkt geholt haben. „Das soll an diesem Wochenende klappen. Es ist das letzte Hinrundenspiel und alles andere als ein Sieg wäre schon sehr traurig. Alleine schon für unsere treuen Zuschauer, die uns bei unseren Heim- und Auswärtsspielen immer zahlreich unterstützen, ist ein Sieg fällig“, unterstreicht TSV-Specher Christopher Thomas: „Daher nehme ich die Mannschaft da auch ein Stück weit in die Pflicht! Zudem wäre der Sieg letzte Woche in Pyrmont bei einer Niederlage nicht viel wert.“ Den Aufsteiger kennt er allerdings noch nicht so gut: „Ich gehe aber davon aus, dass es ein gleichwertiges Spiel wird, wo am Ende die Tagesform und der größere Siegeswille entscheidend sein werden.“ Nach aktuellem Stand hat Trainer Axel Marahrens alle Mann an Bord – abgesehen von Thomas selbst, der eine Gelbsperre absitzen muss. Die Stimmung in der Kurstadt war nach der späten 2:3-Niederlage gegen Latferde auf dem Tiefpunkt. „Wir haben im Nachhinein aber die positiven Aspekte aus diesem Spiel gezogen und wissen nun, dass wir im Abstiegskampf nicht chancenlos sind - vorausgesetzt wir nutzen die Chancen, die sich uns bieten. Damit wollen und müssen wir an diesem Wochenende unbedingt anfangen. Unser Ziel ist es, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Ansonsten wird es ganz schwierig für uns", erläutert TuSpo-Sprecher Aljoscha Reiss.

TSV Klein Berkel – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 14 Uhr).
Für die Klein Berkeler gilt es am Wochenende, den fünften Platz zu festigen und den Vorsprung zu den Verfolgern im besten Fall auszubauen. „Dazu müssen wir aber unsere Hausaufgaben machen. Trainer Michael Söchting mit Eimbeckhausen keine leichte Aufgabe übernommen, macht da aber einen super Job“, so TSV-Coach Thomas Fenske. Wer letztlich zur Verfügung steht, ist noch nicht klar. „Dazu müssen wir die Partie am Donnerstag abwarten. Grundsätzlich stehen uns aber am Wochenende mehr Spieler zur Verfügung“, so Fenske. Das gilt auch für Eimbeckhausen. „Die Personalsituation sieht am Wochenende grundsätzlich besser aus“, so Sprecher Carsten Obst, der den kommenden Gegner stark einschätzt: „Gerade zu Hause ist Klein Berkel eine Macht. Mal sehen, was für uns drin ist.“

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