Kreisliga

Gemeindederby im „Käfig“! „Wenn ich an Hinspiel denke, wird mir schlecht“

Grohndes Mission: Heimsieg – Episode sechs / Löwensen hofft im Winter auf Verstärkungen BW Salzhemmendorf – TuSpo Bad Münder (Samstag, 14 Uhr).
Nach der nicht ganz so „rosigen“ Leistung, beim 1:1 gegen Bad Pyrmont, wollen die Blau-Weißen nun wieder zur alten Stärke zurückfinden – zumal auch die Konkurrenz von unten Druck macht. „Wir wollen jedes unserer Heimspiele gewinnen. Dass es gegen Bad Münder nicht so einfach wird wie im Hinspiel, ist uns bewusst. Dennoch dürfen wir uns keinen Punktverlust erlauben“, unterstreicht Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner. Verzichten müssen die Blau-Weißen weiterhin auf Malte Fitzner und Yannick Hannen. Die Kurstädter erinnern sich ebenfalls an das Rückspiel. „Für mich persönlich war Salzhemmendorf der stärkste Gegner in der Hinrunde. Wir wollen uns nicht wieder so abschießen lassen, wie im Hinspiel. Vermutlich werden wir Salzhemmendorf das Spiel überlassen und versuchen, aus einer sicheren Defensive heraus Nadelstiche zu setzen und den Gegner so zu ärgern. Wenn wir einen Punkte entführen könnten, wäre das schon eine kleine Sensation“, meint TuSpo-Sprecher Aljoscha Reiss. Fehlen wird weiterhin Ermin Dedeic, der am Dienstag nach seinem Kreuzbandriss das erste Mal wieder mittrainiert hat und bald wieder auflaufen wird.

TSV Bisperode – SpVgg. Bad Pyrmont II (Samstag, 15 Uhr).
„Nach dem Erfolg gegen Afferde wartet ein ganz dicker Brocken auf uns. Bad Pyrmont ist gut drauf, und die junge Mannschaft ist eine absolute Bereicherung für die Kreisliga. Da machen die Verantwortlichen einen sehr guten Job. Wir werden daher nur mit einer konzentrierten Einstellung und einer Top-Leistung das Spiel für uns entscheiden können“, ist sich Bisperodes Teammanager Thilo Becker sicher. Dennoch solle der Sieg definitiv her: „Wir wollen die guten Ergebnisse der letzten Wochen fortsetzen und ungeschlagen bleiben.“ Auf der anderen Seite hat Trainer Peter Reofs vor dem kommenden Gegner ganz viel Respekt: „Bisperode ist wieder im Rennen um den Aufstieg. Das wird ein ganz schweres Stück Arbeit, um da überhaupt einen Punkt mitzunehmen. Wir werden aber alles versuchen.“ Ob alle Spieler einsatzbereit sind, wird sich zeigen – aktuell hat Roefs zwei Krankheitsfälle zu beklagen.

SW Löwensen – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 14 Uhr).
In der letzten Woche bewiesen die Schwarz-Weißen große Moral, als sie aufgrund zweier kurzfristiger Ausfälle mit nur neun (!) Mann nach Lauenstein gereist sind. Am Ende gab es einen Spielabbruch, weil sich während der Partie noch drei weitere Löwenser verletzt haben. „Ich hoffe, dass die Jungs zum Wochenende wieder fit werden. Ansonsten müssen wir die Hilfe der zweiten Herren beanspruchen. Aufgrund der personellen Schieflage ist es unser Ziel, die Niederlage in Grenzen zu halten“, bedauert Löwensens Coach Recep Türksen: „Wir wollen jetzt noch irgendwie bis zur Winterpause kommen und erhalten dann hoffentlich die eine oder andere Verstärkung. Wir führen aktuell Gespräche.“ Die Eintracht hat die 0:1-Niederlage im Topspiel gegen Bisperode verdaut. „Das ist kein Beinbruch, auch wenn es unnötig war. Ein Punkt wäre wohl gerecht gewesen. Jetzt müssen wir wieder in die Erfolgsspur zurückfinden“, so Trainer Dietmar Harland, der so schnell wie möglich in die Erfolgsspur zurückfinden will: „Wir sind klarer Favorit, das ist klar. Dennoch werden wir mit dem nötigen Respekt auflaufen, um Wiedergutmachung zu betreiben. Wir wollen die Tabellenspitze verteidigen!“ Aus personeller Sicht erwarten Afferde keine Probleme – die zweite Herren hat spielfrei und auch die A-Jugend steht zur Verfügung.

TSV Grohnde – HSC BW Tündern II (Sonntag, 14 Uhr).
Mission: Heimpunkte. Episode sechs. „Auch dieses Mal wollen wir unsere ersten Zähler zu Hause holen. Gegen Tündern wird es aber alles andere als leicht – das 3:3 in Latferde hat uns aufhorchen lassen“, gibt Grohndes Sprecher Christopher Thomas im Freundschaftsduell die Marschroute vor: „Wir pflegen ein gutes Verhältnis zu Tündern, viele Spieler kennen sich untereinander sehr gut und verbringen diverse Privatveranstaltungen zusammen. Diese Nettigkeiten müssen wir fürs Spiel hinten anstellen!“ Bei diesem Unterfangen wird definitiv Robert Engel aufgrund einer Gelbsperre fehlen. Hinter Cihangir Sevinc steht noch ein dickes Fragezeichen. Wieder dabei ist dafür Christopher Thomas selbst, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Tünderns Trainer Timo Dubberke ist aktuell auf Messe. „Dementsprechend kann ich über unsere Personalsituation aktuell keine Auskunft geben. Ich werde mir am Freitag ein Bild machen“, erzählt Dubberke: „Mit Grohnde beginnt die Rückrunde. Das Hinspiel haben wir noch gut in Erinnerung, allerdings wirkt der TSV nicht mehr so gefestigt, wie noch zu Beginn der Spielzeit. Wir wollen möglichst schnell unten raus und endlich besseren und erfolgreicheren Fußball spielen. Meine Jungs haben sicherlich noch Wut im Bauch vom Spiel gegen Latferde. Ich hoffe, dass wir dementsprechend auftreten.“

FC Latferde – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).
Derbytime im „Käfig“! „Wir wollen Wiedergutmachung vom Hinspiel, was ja völlig in die Hose ging. Emmerthal hat uns gerade in der ersten Halbzeit da regelgerecht vorgeführt. Da wird mir immer noch schlecht, wenn ich daran denke“, ärgert sich Latferdes Coach Alexander Liebegott:  „Die Leistungssteigerung im letzten Spiel gibt mir auch Grund zur Hoffnung. Endlich war wieder Wille und Leidenschaft zu sehen. Das wird auch benötigt, wenn wir was Zählbares behalten wollen.“ Fehlen werden Knoll, Eickhoff, Bös und Popp. Ein Fragezeichen steht noch hinter Yannic Bohne. Bei den Grün-Weißen erinnert man sich ebenfalls zurück – allerdings mit wesentlich positiveren Gedanken. „Wir müssen an das Hinspiel anknüpfen. Wenn wir den Anschluss nach oben halten wollen, muss ein Sieg her“, betont Emmerthals Kapitän Sören Welzhofer. Fehlen wird auf jeden Fall Tony Deck, der aufgrund einer Schulterverletzung erst wieder im nächsten Jahr angreifen wird. Ansonsten sind die Einsätze von Slava Gess und einigen anderen Spielern noch fraglich.

VfB Hemeringen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 14 Uhr).
Nach der Niederlage gegen  Emmerthal wollen die Hemeringer nun gegen einen direkten Konkurrenten drei Punkte sammeln. „Das Hinspiel gegen Eimbeckhausen haben wir nicht unverdient verloren. Da hatte es sich schon abgezeichnet, was uns momentan einfach fehlt: die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Die besten Chancen vergeben wir kläglich, sonst hätten wir mit Sicherheit schon den einen oder anderen Punkt mehr“, vermutet Trainer Dimitrij Ott: „Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Wichtig ist, dass wir uns diese Möglichkeiten erarbeiten. Dann werden wir unsere Tore auch machen, denn mit der Spielweise und der Einstellung meiner Mannschaft bin ich absolut zufrieden.“ Bei den Hausherren hat sich „Goalgetter“ Maximilian Ringleff frühzeitig mit einem Muskelfaserriss in die Winterpause verabschiedet. Dazu gesellen sich Stefaan Bardehle und der gelbgesperrte Philipp Nulle. Die Einsätze von Malte Magerkurth, Tim Meyer und Patrick Klemme sind überdies gefährdet. Dafür kehrt ein anderer „Youngster“ zurück in den Kader: Lars Michaelis hat seine Gelbsperre abgesessen und steht in den Startlöchern. Eimbeckhausens Sprecher Carsten Obst ist mit der Leistung beim 3:3 zufrieden: „Daran müssen wir anknüpfen und Konstanz in unsere Leistung bekommen. Wenn wir die Form von Klein Berkel konservieren können, ist auch gegen Hemeringen alles möglich. Wir müssen Durchsetzungsvermögen zeigen und positiv in die Partie gehen.“ Die Personalsituation ist noch nicht abzuschätzen – Obst will das Abschlusstraining abwarten.

MTV Lauenstein – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).
„Erstmal möchte ich mich beim SC Diedersen bedanken. Da unser Flutlicht zur Zeit defekt ist, haben wir eine Ausweichtrainingsmöglichkeit gesucht. Olaf Lehnert (1. Vorsitzender des SC Diedersen) hat uns Hilfe zugesichert und uns angeboten, den Sportplatz in Diedersen zu nutzen.  Das ist nicht selbstverständlich und dafür möchte ich mich im Namen der Fußballer des MTV Lauenstein ganz herzlich bedanken“, freut sich Trainer Stephan Schröer über die neue Trainingsmöglichkeit. Am kommenden Sonntag kommt Klein Berkel eine harte Nuss auf den „Verein der Liebe“ zu. „Ich denke, das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Der Gegner hat sicherlich sehr viel Qualität in seinen Reihen, aber wir spielen in Lauenstein. Mit unseren Zuschauern im Rücken wollen wir die drei Punkte bei uns behalten!“, kündigt Schröer an. Sein Gegenüber, Thomas Fenske, erwartet aufgrund der witterungsbedingten Platzverhältnisse eine vom Kampf geprägte Partie: „Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und kämpfen. Wenn wir uns im Gegensatz zur letzten Woche steigern und uns mit einer guten Einstellung präsentieren, werden wir auch was mitnehmen.“ Die personelle Lage ist dabei noch ungewiss. Sicher ist allerdings, dass Timothy Tyler berufsbedingt ausfällt. „Er wird uns fehlen. Momentan ist er super in Form. Ich muss sehen, wer ihn ersetzen kann“, so Fenske abschließend.