17.11.2011 14:43

Kreisliga


Keller-Kracher in Börry: Der Letzte empfängt den Vorletzten

Derbyzeit in Lachem, Hastenbeck und Marienau / Wehmann: „Emmerthal wird anderen VfB erleben“
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VfB Eimbeckhausen – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).

Im Hinspiel geriet der VfB bei der TSG mit 0:8 unter die Räder. „Das wird nicht nochmal passieren. Emmerthal ist zwar Favorit, aber das stört uns nicht. Mit dieser Rolle sollen sie mal kommen. Denn sie werden einen anderen VfB erleben als im Hinspiel“, blickt Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann zuversichtlich auf die Samstags-Begegnung. Verzichten muss der VfB gegen die Emmerthaler nur auf Tim Dolle. „Das ist sehr schade. Er hat zuletzt bärenstarke Leistungen gebracht“, bedauert Wehmann. „Wir freuen uns auf das Spiel. Flutlichtspiele sind immer etwas Besonderes“, schaut TSG-Sprecher Murat Bendes voller Vorfreude voraus. „Der VfB ist aufgrund der 0:8-Niederlage sehr verärgert. Aber wir wollen am Samstag zeigen, dass das gute Hinspiel keine Eintagsfliege war“, so Bendes weiter. „Wir wollen die drei Punkte. Es wäre sehr ärgerlich, wenn wir kurz vor der Winterpause den Anschluss nach oben verlieren würden“, hat Emmerthals Kapitän drei Punkte fest eingeplant. Bis auf den langzeitverletzten Matthias Hanke hat TSG-Coach Roddy Quartey alle Mann an Bord.

WTW Wallensen – MTSV Aerzen (Sonntag, 14 Uhr).

Thorsten Marks WTW Wallensen AWesA
Thorsten Marks (WTW Wallensen).
Nach der 2:5-Klatsche in Rohden vor zwei Wochen musste das WTW-Team um Kapitän Dustin Anders reichlich Kritik einstecken. „Die Mannschaft hat nach den harten Worten gegen Afferde aber eine gute Reaktion gezeigt. Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte im Rückblick auf den 6:1-Auswärtssieg am Eintrachtweg. Auch mit der Leistung im Hinspiel in Aerzen war Schütte größtenteils zufrieden. „Dort haben wir drei Viertel des Spiels gut gespielt und zur Halbzeit unverdient 0:1 zurückgelegen. In den letzten 20 Minuten sind wir aufgrund von individuellen Fehlern allerdings eingebrochen. Diese Fehler müssen wir im Rückspiel abstellen. Dann ist zumindestens ein Punkt drin“, so Schütte weiter. Bis auf die Langzeitverletzten hat WTW-Trainer Stefan Gluba alle Mann an Bord. „Wallensen ist eines der schwersten Auswärtsspiele“, warnt MTSV-Coach Stephan Meyer sein Team vor dem kommenden Gegner. „Nach der 5:6-Niederlage gegen Lachem ist die Stimmung etwas gedrückt. Aber wir wollen den Anschluss nach oben nicht verlieren und an unsere guten Auswärtsspiele anknüpfen“, so Meyer, dessen Team alle acht Begegnungen auf fremden Platz für sich entschied. Personell muss die Meyer auf den verletzten Stammkeeper Marlon Reckemeyer sowie Michael Henning verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Robin Illge und Sebastian Specht. Besonders freut sich Aerzens Übungsleiter auf die „Wunderheilung“ von Andreij Weirich. „Er war gegen Lachem nur drei Wochen nach seinem Bänderriss wieder dabei. Da hat wohl einer gutes Heilfleisch“, berichtet Meyer augenzwinkernd.

SG Hameln 74 – TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

Am vergangenen Spieltag lief alles für die Hamelner Nordstädter. Durch den 4:0-Heimerfolg gegen Tünderns Landesliga-Reserve und die gleichzeitige Niederlage des MTSV Aerzen vergrößerte das Team von Paul Bicknell den Abstand auf die nächsten Verfolger auf sechs Punkte. Gegen die Gäste aus Rohden zählen für König & Co. im Aufstiegskampf nur drei Punkte, um weiterhin ohne Niederlage die Tabelle der Kreisliga anzuführen. „Bereits im Hinspiel zeigte uns die Bicknell-Elf unsere Grenzen auf und wir haben verdient 0:6 verloren. Auch im Rückspiel gehen wir nicht von einem Sieg in Hameln aus. Jedoch haben wir uns so langsam gefestigt und wollen möglichst nicht glanzlos untergehen. Wir sind schließlich in der Rückrunde noch ungeschlagen“, berichtet Rohdens Trainer Markus Wienecke. „Zwar kommen wir mit sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen an die Heinestraße, aber personell bin ich mal wieder zum Improvisieren gezwungen“, so Wienecke, der mit Marcel Smolka, Manuel Zinserling, Marco Elias und Daniel Pape vier Spieler ersetzen muss.

SC Börry – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 14 Uhr).

Keller-Kracher an der Ilse! Vor dem Duell des Letzten gegen den Vorletzten stehen die Vorzeichen beim Team von SCB-Coach Andreas Meissner alles andere als gut. Mit Sascha Kabisch, Daniel Klünder, Daniel Schaper sowie Georg und Ludwig Hörning fallen Meissner fünf wichtige Spieler aus. „Daher ist Afferde klarer Favorit. Wir schauen mal, was am Sonntag dabei heraus kommt. Verschlechtern können wir uns ja nicht“, erklärt Meissner, der aufgrund der Schiedsrichterleistung des Rohden-Spiels vom vergangenen Wochenende immer noch verärgert ist. Beim Stand von 1:0 für den SC erzielte Daniel Schaper den Treffer zum vermeintlichen 2:0, der allerdings von Schiedsrichter Levent Ünver nicht anerkannt wurde. Nach dem 1:6-Heimdebakel gegen Wallensen reist die Eintracht nun zum „Sechs-Punkte-SPiel“ nach Börry. Mit einem Sieg könnte das Team von Afferdes Trainer Stefan Siekmann den TSV Klein Berkel, sollte dieser in Grohnde nicht punkten, überholen und auf einen Nicht-Abstiegsplatz klettern.

SV Lachem – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Am vergangenen Wochenende konnte sich der SV Lachem mit einem 6:5-Sieg gegen den MTSV Aerzen den zweiten Tabellenplatz vorerst sichern. „Wenn wir in jedem Spiel ein Tor mehr schießen als der Gegner bin ich zufrieden. Allerdings wollen wir versuchen, weniger Gegentore zu bekommen“, verrät Lachems Coach Thomas Fenske. „Im Derby gegen den VfB wollen wir nachlegen und drei Punkte holen. Ein besonderes Augenmerk werden wir auf Roman Bendereit und Mohamed Safwan legen. Hemeringen wartet schon lange auf einen Sieg gegen Lachem. Das soll auch nach Sonntag so bleiben“, hat Fenske drei Punkte auf seiner Agenda. Im Hinblick auf die aktuelle Wetterlage wäre Lachems Übungsleiter glücklich, wenn die Spielzeit in die Winterpause gehen würde. „Wir freuen uns schon auf die Winterpause. Bei den eisigen Temperaturen ist es schon fast nicht mehr ertragbar“, so Fenske, der auf seinen kompletten Kader bauen kann. „Vor dem Derby sind die Rollen klar verteilt: Der SV Lachem ist klarer Favorit und wird nach dem Erfolg gegen Aerzen zusätzlich motiviert sein. Wir reisen somit als klarer Außenseiter an, sind aber durchaus nicht unglücklich in dieser Position“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. „Wir können frei aufspielen und werden versuchen, die Partie so lange wie möglich ausgeglichen zu gestalten. Wichtig wird dabei sein, wie in den letzten Begegnungen auch, in der Defensive kompakt zu stehen und die Räume eng zu machen, um die Hausherren erst gar nicht in Spiel kommen zu lassen“, erklärt Reese weiter. Hinter den Einsätzen von Mohamed Safwan, Jorge Kammer, Karsten Wieneke und Michael Bartsch stehen für VfB-Coach Hassan Hamadi noch Fragezeichen.

TSV Grohnde – TSV Klein Berkel (Sonntag, 14 Uhr).

„Nach der bitteren Derbyniederlage gegen Emmerthal müssen wir uns am Sonntag gegen Klein Berkel enorm steigern, um die Punkte in Grohnde zu behalten“, fordert Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch von seinem Team. „Wir müssen am Sonntag sofort hellwach sein und Klein Berkel gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Was bei uns besser werden muss, ist die Chancenverwertung. Wir benötigten in den letzten Spielen einfach viel zu viele Chancen für ein Tor“, hat Klimasch Verbesserungspotenzial in der Offensive erkannt. Bis auf Christopher Thomas und Patrick Kursch hat Grohndes Coach Uwe Filla alle Spieler an Deck. Mit bescheidenen Zielen reisen die Gäste von der Humme am Sonntag nach Grohnde. „Wir wollen den Zuschauern ein gutes Spiel bieten und eine anständige Leistung bringen. Dann ist auch etwas für uns drin“, berichtet Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar, der wie sein Gegenüber die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vermisst. „Wir spielen uns genug Chancen heraus. Nur leider nutzen wir sie nicht konsequent“, so Gelhaar abschließend.

SV Hastenbeck – HSC BW Tündern II (Sonntag, 14 Uhr).

Personell hatten beide Teams in den vergangenen Wochen mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Nun hat sich die Lage auf beiden Seiten entspannt, sodass die Zuschauer am Reuteranger ein spannendes Spiel erwarten können. „Das ist für uns ein richtungsweisendes Spiel. Wir müssen endlich wach werden und unsere Fehlerquote reduzieren. Wer solche Fehler macht wie wir in den letzten Spielen wird halt bestraft. Sollte uns das gelingen, sieht es gegen Tündern gut aus“, erklärt Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. „Dafür müssen wir hinten gut stehen. Dann finden wir auch wieder in die Spur“, so Wille. Verzichten muss SVH-Coach Bernd Dubberstein nur auf Patrick Salein und Arthur Zmuda. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marcel Mietzner. „Wir wollen ganz klar drei Punkte. Mit einem Sieg würden wir an Hastenbeck vorbeiziehen und uns etwas Luft verschaffen“, spekuliert BW-Coach Steffen Hüsing auf einen dreifachen Punktgewinn. „Die Einstellung der Jungs war in den letzten Wochen sehr gut. Da appelliere ich an das Team, dass es so bleibt. Wir wollen unseren Aufwärtstrend schließlich fortsetzen“, so Hüsing, dem nur die Langzeitverletzten fehlen werden. Unklar ist zudem, ob Urim Ferati rechtzeitig fit wird.

SSG Marienau – TSV Bisperode (Sonntag, 14 Uhr).

„Ein Derby hat immer eigene Gesetze“, bemüht SSG-Coach Günther Klauder eine alte Fußballweisheit um die Ausgangslage vor dem Gemeinde-Duell zu skizzieren. „Gegen Bisperode waren es meistens sehr enge Spiele und wir haben eigentlich immer ganz gut ausgesehen“, so Klauder, der gegen den TSV auf Stammkeeper Jan Wiwiorra verzichten muss. Für ihn wird Youngster André Thielke das SSG-Gehäuse bewachen. Weiterhin werden Klauder Dominic Sauer, Daniel Voss und Shemsi Halili fehlen. Große Fragezeichen stehen zudem noch hinter Ralf Feuerhake, Manuel Matthes und Kai Schwark. „Die bessere Tagesform wird am Ende entscheidend sein“, hofft Klauder auf ein gutes Ende für sein Team und sieht beide Mannschaften auf Augenhöhe. Am letzten Wochenende waren die Gäste zwei Mal auf heimischem Rasen im Einsatz und feierten mit einem 3:0 gegen Klein Berkel und dem 4:1 gegen Hastenbeck zwei Heimsiege. „Nach zwei Siegen am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft jetzt wieder das Verletzungspech eingeholt“, erklärt TSV-Sprecher Rolf Utenwiehe. Bisperodes Coach Werner Brennecke muss neben Daniel Krikunenko nun auch auf Sascha Weiner verzichten, der mit einem Meniskusriss ausfällt. Außerdem fehlen Dominik Fecho und der gesperrte Jannik Denker.
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