15.03.2012 15:50

Kreisliga


Bergauf mit Hilfe aus "Down Under": Börry hofft auf Derby-„Zusatzpunkte"

Wehmann will sich Punkte in Hastenbeck „zurückholen“ / Hüsing setzt gegen Afferde auf „Neun-Punkte-Sieg“
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Ludwig Hoerning SC Boerry AWesA
Auf ihn kann Börrys Trainer Andreas Meissner wieder bauen: Australien-Rückkehrer Ludwig Hörning (li.).

TSG Emmerthal – SC Börry (Samstag, 15 Uhr).

„Wir freuen uns, dass es wieder los geht“, gibt TSG-Sprecher Murat Bendes vor dem Gemeinde-Duell zu Protokoll. „Wir werden das Derby zu 100 Prozent ernst nehmen und wollen ganz klar drei Punkte holen, um an die gute Hinrunde anzuknüpfen. Das wird allerdings schwer genug“, weiß Emmerthals Kapitän. Mit der Vorbereitung seiner Mannschaft auf die kommende Rückrunde zeigt sich Bendes sehr zufrieden: „Mit unserem Hartplatz haben wir natürlich großes Glück und konnten viel trainieren und einige Testspiele bestreiten. Somit sind wir für das Derby gut gerüstet.“ Personell muss TSG-Coach Roddy Quartey nur auf Cayan Altuntas (beruflich verhindert) verzichten. „Daher hat Roddy am Samstag die Qual der Wahl“, meint Bendes. Auch Quarteys Gegenüber Andreas Meissner kann vor dem Rückrundenauftakt auf seinen kompletten Kader bauen. „Alle Spieler sind fit. Und morgen landet auch Ludwig Hörning nach seinem Australien-Aufenthalt wieder in Deutschland“, berichtet Meissner, der den Rückkehrer auf jeden Fall im Kader haben wird. „Die TSG ist natürlich der haushohe Favorit. Wir könnten dort aber Zusatzpunkte im Abstiegskampf einfahren“, sieht Meissner die Rollen vor dem Derby klar verteilt. „Insgesamt hatten wir eine gute Vorbereitung. Alle Spieler haben sehr gut mitgezogen. Wie die TSG waren auch wir regelmäßig auf der Asche. Ich bin gespannt, wie es dann am Samstag auf Rasen aussieht“, so Meissner abschließend.

VfB Hemeringen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Mit einem Heimspiel gegen den Spitzenreiter startet der VfB Hemeringen in die Freiluftsaison 2012. „Die Vorbereitung verlief nicht ganz nach Plan, weil witterungsbedingt nur ein eingeschränktes Programm möglich war“, erklärt VfB-Sprecher Peter Reese. „Im Gegensatz hierzu konnten sich die Hamelner aufgrund des Kunstrasenplatzes nahezu perfekt auf die Rückserie einstimmen und haben dabei in den Vorbereitungsspielen ähnlich souverän agiert wie im bisherigen Saisonverlauf. Schon allein deshalb, aber auch aufgrund des nochmals verstärkten Kaders, ist SG haushoher Favorit. Dementsprechend wird für sie nur ein Sieg zählen“, meint Reese. „Wir werden versuchen, die Partie so lange wie möglich ausgeglichen zu gestalten. Im Grunde ist es das einfachste Spiel der Saison. Denn wir haben nichts zu verlieren und können somit befreit aufspielen“, so Hemeringens Sprecher abschließend. Personell muss VfB-Trainer Hassan Hamadi auf die verletzten Karsten Wieneke, Maik Bardehle und Michael Bartsch verzichten und auch den beruflich verhinderten Jorge Kammer ersetzen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Björn Hoppe, der sich beim letzten Testspiel eine Verletzung zuzog. „Der VfB ist besser als es die Tabelle im Moment aussagt. Wenn sie mal verloren haben, waren es knappe Ergebnisse. Außerdem haben sie im Derby auch Lachem geschlagen“, hat SG-Coach Paul Bicknell eine hohe Meinung von der Hamadi-Elf. „Trotzdem wollen wir mit Schwung aus der Pause kommen und an die gute Hinrunde anknüpfen“, hat Bicknell, dessen Team eine sechswöchige Vorbereitungsphase hinter sich hat, drei Punkte fest im Visier. Im personellen Bereich haben die Kicker von der Heinestraße keine Probleme. Auch Neuzugang Anatoli Deck steht vor seinem Punktspiel-Debüt im Dress der 74er.

MTSV Aerzen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag startet der drittplatzierte MTSV Aerzen gegen den TuS Rohden in die Punktspiel-Serie. Ob die Begegnung am Veilchenberg aber tatsächlich stattfinden kann, hängt von der Wetterentwicklung der nächsten Tage ab. „Wenn es bis Sonntag trocken bleibt, kann gespielt werden“, berichtet MTSV-Trainer Stephan Meyer. „Wenn das Spiel stattfindet, wollen wir gut in die Runde starten und aus den kommenden drei Begegnungen so viele Punkte wie möglich holen“, so Meyers Ziel. „Allerdings wissen wir nach der Pause nicht, wo wir stehen. Die Vorbereitung hätte aufgrund der Platzbedingungen besser sein können. Eine optimale Vorbereitung stelle ich mir anders vor“, erklärt Meyer, dessen Team sich unter anderem vier Wochen im Fitnessstudio aufgehalten hat. „Rohden wird sich auch den Umständen entsprechend gut vorbereitet haben und hochmotiviert ans Werk gehen. Das wird ein enges Spiel“, erläutert Aerzens Trainer, dessen Mannschaft im Hinspiel nur knapp mit 2:1 die Oberhand behielt. „Schlimmer hätte das Auftaktprogramm für uns kaum kommen können. Mit der Reise zum MTSV Aerzen haben wir den absoluten Topfavoriten auf Platz zwei als Gegner“, weiß Rohdens Übungsleiter Markus Wienecke um die Schwere der kommenden Aufgabe. Um sich gut auf das Gastspiel in Aerzen vorzubereiten, absolvierte der TuS am vergangenen Wochenende ein Testspiel gegen Spitzenreiter SG Hameln 74, hatte bei der 0:9-Pleite aber nicht den Hauch einer Chance. Auch die personellen Vorzeichen stehen im Team um TuS-Kapitän Raphael Pasternak nicht zum Besten. Nils Kreber (Studium), Jannis Höpfner (Ski-Urlaub), Marcel Smolka (beruflich verhindert) und Georg Frank (privat verhindert) fallen definitiv aus. „Denkbar ist, dass Manuel Zinserling seinen ersten Einsatz in der Startformation bekommt. Er hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt und ist ein absoluter Kandidat, der aus der zweiten Herren aufrücken kann“, berichtet Wienecke abschließend.

HSC BW Tündern II – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Auch zum Start in die Rückrunde reißen die Hiobsbotschaften für die Tünderaner Landesliga-Reserve nicht ab. Defensivakteur Axel Vorpahl hat sich in einem Testspiel einen Kreuzbandriss zugezogen und wird für den Rest der Saison ausfallen. „Das ist für uns ein herber Rückschlag. Er war der ruhende Pol in unserer Abwehr und seit langem in Topform“, erklärt HSC-Coach Steffen Hüsing. Neben Vorpahl wird auch Bastian Koring (Kreuzbandriss) definitiv nicht dabei sein. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Urim Ferati und Jan Krause. Sein Debüt im blau-weißen Dress wird Daniel Englisch feiern, der im Winter aus Emmerthal in das Windmühlendorf wechselte. „Eventuell steht uns auch Christoph Runne aus dem Kader der ersten zur Verfügung. Ich hoffe, dass er uns unterstützen kann“, so Hüsing, für den die Begegnung gegen die Eintracht ein „Neun-Punkte-Spiel“ darstellt. „Bei einem Sieg würden wir zwölf Punkte Vorsprung auf Afferde haben. Das wäre ein beruhigendes Polster und ist auch unser Ziel“, weiß Tünderns Übungsleiter um die Bedeutung der Partie, die wohl am Lawerweg in Tündern stattfinden wird. Sollte der Platz dort nicht bespielbar sein, wird das Spiel auf dem Kunstrasen in Hameln angepfiffen. „Die Stimmung in der Mannschaft ist nach der Vorbereitung super. Alle haben super mitgemacht. Nun wollen wir den Schwung der letzten Hinrunden-Partien mit in die Rückrunde nehmen“, macht Hüsing deutlich. Auch für die Eintracht ist die Begegnung gegen die „Schwalben“ von großer Bedeutung im Kampf um den Klassenerhalt. Mit neun Zählern rangieren die Afferder punktgleich mit Klein Berkel auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben nur einen Punkt mehr auf dem Konto als das Schlusslicht aus Börry.

SSG Marienau – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

In der Winterpause hat sich in Marienau viel getan. Mit Daniel Rath, Michael Lönnecke, Manuel Matthes, Nils Krückeberg sowie Ralf und Udo Feuerhake haben sich gleich sechs Spieler vom Spielbetrieb abgemeldet. „Das ist natürlich sehr schade“, berichtet SSG-Coach Günther Klauder, der mit dem restlichen Kader allerdings eine gute Vorbereitung absolviert hat. „Sie haben gut mitgezogen, da bin ich sehr zufrieden“, so Klauder. „Gegen Grohnde erwarte ich ein kampfbetontes Spiel. Wir wollen die Punkte aber zu Hause behalten“, lautet Klauders klare Zielsetzung. „Aufgrund personeller Veränderungen im Kader wissen wir nicht, wo wir stehen“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. „Nachdem sich Flamour Dragusha in der Winterpause in Richtung SG Hameln 74 verabschiedete und sich sein Bruder Mehdi, nachdem er vom Verein freigestellt wurde, in der Zwischenzeit abgemeldet hat, ist nun noch ein weiterer Verlust zu vermelden. Mit Marvin Welz, der sich eine unbestimmte Pause verordnet hat, fehlt uns nun ein dritter wichtiger Akteur“, so Klimasch weiter. Um diese Verluste auszugleichen rücken die A-Junioren Marcel Zimmermann und Nick Schneider fest in den Kader von TSV-Coach Uwe Filla. „Auch Sascha Evers aus der Altherren hat uns seine Zusage für die letzten zehn Spiele dieser Saison gegeben. Leider fällt er im ersten Spiel verletzt aus. Moritz Bous steht uns erst ab Mai zur Verfügung. Daher wird noch der ein oder andere Akteur aus der zweiten Herren aufrücken. Somit fahren wir mit einem stark veränderten Kader zum schweren Auswärtsspiel nach Marienau. Unter diesen Umständen wäre ein Punktgewinn schon eine Überraschung. Da die Partien immer eng und torreich waren, passt es sich, dass Enver Dragusha seine Torgefährlichkeit wieder gefunden hat und auch Christopher Thomas sich seiner Topform nähert“, berichtet Grohndes Spartenleiter.

SV Hastenbeck – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse steht die Partie am Hastenbecker Reuteranger auf der Kippe. „Der Platz ist noch sehr nass. Es entscheidet sich am Freitag-Vormittag, ob gespielt werden kann“, erklärt Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. Sollte die Begegnung stattfinden, haben sich die Gastgeber zumindest einen Punkt auf die Fahnen geschrieben. „Mit Michael Wehmann hat Eimbeckhausen einen absoluten Topstürmer. Wir werden versuchen dagegen zu halten und über den Kampf ins Spiel zu finden“, so Wille, dessen Team in diesem Jahr noch nicht auf Rasen trainieren konnte. „Wir waren einige Male auf dem Kunstrasen, im Fitnessstudio und in der Soccerhalle“, erläutert Wille. Verzichten muss Hastenbecks Spielertrainer Fabian Wernitz auf den verletzten Bastian Ziegler und den nicht mehr im Kader stehenden Hagen Wöller. Hinter den Einsätzen von Christoph Salein und Sven Tinne stehen noch Fragezeichen. Nach der 0:2-Heimpleite im Hinspiel brennt der VfB in Hastenbeck auf ein Erfolgserlebnis. „Der SVH ist eine unbequeme und kampfstarke Mannschaft. Wir wollen uns aber die Punkte aus dem Hinspiel zurückholen“, lautet die klare Ansage von Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, der mit seinem Team eine zufriedenstellende Vorbereitung absolviert hat. „Wir haben vernünftig und gut trainiert und auch die Ergebnisse in den Testspielen waren in Ordnung“, so Wehmann, bei dem alle Spieler fit und motiviert in das kommende Spiel gehen werden. Sollte die Partie in Hastenbeck tatsächlich dem Wetter zum Opfer fallen, hat Wehmann bereits vorgesorgt und ein Testspiel gegen die SG Flegessen vereinbart.

TSV Bisperode – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach langer Winterpause freuen wir uns auf das Jahr 2012“, blickt TSV-Teammanager Thilo Becker erwartungsvoll voraus. Gegen den SV Lachem haben die Mannen von Bisperodes Coach Werner Brennecke am Sonntag noch etwas gut zu machen. Denn in Lachem kam der TSV mit 2:8 gehörig unter die Räder. „Die hohe Hinspielniederlage ist uns noch immer ein Dorn im Auge“, berichtet Becker, dessen Team im heimischen Pappelstadion auf Wiedergutmachung aus ist. Ob die Begegnung aber tatsächlich über die Bühne geht, ist mehr als fraglich. Der Platz in Bisperode hat den Winter nicht gut überstanden und ist noch sehr tief.

TSV Klein Berkel – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Im Hinspiel sicherten sich die Klein Berkeler beim 2:2-Unentschieden in Wallensen einen verdienten Auswärtspunkt. „An diese Leistung wollen wir auch im Rückspiel anknüpfen und wieder mindestens einen Punkt auf unserem Konto verbuchen“, erklärt TSV-Sprecher Dirk Gelhaar, dem bis auf Urlauber Bastian Meyer alle Spieler zur Verfügung stehen. Ein Problem könnte sich für Klein Berkels Übungsleiter Bernd Wollborn allerdings auf der Torwartposition ergeben. Julian Seifert ist nach wie vor verletzt - und ob Brian Schwekendiek mit dabei von der Partie sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig. „Sollte Brian nicht einsatzbereit sein, würde entweder der Torwart der A-Junioren oder der Altherren unser Gehäuse hüten“, berichtet Gelhaar, der sich mit der absolvierten Vorbereitung zufrieden zeigt. „Zwar mussten wir aufgrund des Wetters viele Testspiele absagen, aber die Mannschaft hat sehr gut trainiert“, so Gelhaar abschließend. Bei den Ostkreislern aus Wallensen verlief die Vorbereitung auf die Rückrunde anders als bei den anderen Teams in der Kreisliga. Denn die Gluba-Elf bereitete sich unter anderem sieben Tage auf Fuerteventura auf den Start in die Rückrunde vor. Auch mit den absolvierten Testspielen seiner Mannschaft kann WTW-Sprecher Thomas Schütte durchaus zufrieden sein. Dem 4:3-Erfolg beim Bezirksligisten Altwarmbüchen folgte zwar eine 0:3-Niederlage gegen den FC Springe. Das abschließende Spiel gegen den TSV Coppengrave gewannen die Ostkreisler trotz einer Rumpfelf nach Treffern von Benjamin Edeler (4), Dennis Pfahl, Andreas Dörries, Torben Runne, Martin Gröhlich, Sebastian Reinhardt und zwei TSV-Eigentoren mit 11:0. "Wir haben sehr gut trainiert, wollen Rang fünf in der Rückrunde verteidigen und vielleicht noch einen Platz nach oben gucken", so WTW-Sprecher Thomas Schütte.
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