25.03.2012 19:05

Kreisliga


Bicknell: „Wir waren eine Nummer zu groß für Emmerthal“

Lachem nach SG-Sieg mit Platz zwei auf Tuchfühlung / Börry bei Sieg im Keller-Duell „heiß wie Puffer“
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Torsten Torster TSG Emmerthal Mike Koenig SG Hameln 74 AWesA
Emmerthals Torsten Torster kommt in dieser Szene vor Torjäger Mike König (SG Hameln 74) an den Ball.

SG Hameln 74 – TSG Emmerthal 4:0 (1:0).

„Big-Point“ für die SG 74! Der Spitzenreiter behielt im Gipfel-Treffen gegen die TSG Emmerthal deutlich mit 4:0 die Oberhand, sammelte damit den 61. von 63 möglichen Punkten ein und machte einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Zu Beginn taten sich Spieltag 21-2011 AWesA 11 des Tagesdie 74er allerdings noch recht schwer. So gingen die ersten nennenswerten Möglichkeiten auf das Konto der auf Konter ausgerichteten Gäste. Zunächst kam Hendrik Scheel aus guter Position zum Abschluss, schoss SG-Keeper Artjom Grincenko aber genau in die Arme. Kurz danach ergab sich aus einem Konter ein 4:2-Überzahlspiel für die TSG: Daniel Magaschütz kam aus kurzer Distanz zum Schuss, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. „Da hätten wir schon 2:0 führen müssen. Wir hätten das Ding schon vor der Halbzeit entscheiden können“, ärgerte sich TSG-Coach Roddy Quartey, für dessen Team es kurz darauf doppelt hart kam: Zum einen war die Partie für Verteidiger Marcel Sparmann mit Verdacht auf Zehbruch frühzeitig beendet, zum anderen markierte 74-Torjäger Mike König mit der ersten Großchance für die Hamelner die Führung. SG-Neuzugang Torben Böhm kam nach einem Einwurf auf dem Flügel unbedrängt in Ballbesitz und seine Hereingabe fand in König ihren Abnehmer. „Wir kamen schleppend rein“, wusste SG-Trainer Paul Bicknell, der in Hälfte zwei eine deutliche Leistungssteigerung seiner Elf registrierte. „Die zweite Halbzeit war viel besser. Da hat man den Unterschied deutlich gesehen. Emmerthal hat es fast nur mit langen Bällen versucht und wir haben Fußball gespielt“, freute sich Bicknell. Zwar hielt die TSG zu Beginn des zweiten Durchgangs weiter gut mit, doch mit dem 2:0 durch Eduard Mittelstedt – nach Flanke von Scott Craiton – schien bei den Emmerthalern der Widerstand gebrochen. „Da haben wir uns aufgegeben. In der zweiten Halbzeit hat die richtige Einstellung gefehlt und auch die Kraft. Aber das ist kein Wunder, wenn man nicht zum Training kommt“, war Quartey nach dem Abpfiff bedient. Die 74er hatten in der Schlussphase vor knapp 250 Zuschauern nur noch wenig Mühe, den Sieg nach Hause zu bringen und erhöhten durch Alper Alco und Rik Balk sogar noch auf 4:0. Alco nutzte einen Abpraller von TSG-Keeper Cord-Lennart Meyer, der den vorausgegangenen Schuss von Mike König mit einem gute Reflex noch abwehrte, und Rik Balk kam nach einem Alco-Eckstoß am kurzen Pfosten per Kopfball zum Erfolg. „Wir waren eine Nummer zu groß für Emmerthal. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft“, fand SG-Übungsleiter Paul Bicknell nur lobende Worte für sein Team. „Der Sieg für Hameln geht völlig in Ordnung, ist aber etwas zu hoch ausgefallen“, so das Fazit seines enttäuschten Gegenübers Roddy Quartey.
Tore: 1:0 Mike König (31.), 2:0 Eduard Mittelstedt (63.), 3:0 Alper Alco (69.), 4:0 Rik Balk (83.).
Besonderes: Gelb-Rot für Emmerthals Daniel Magaschütz (86.).

TuS Rohden – VfB Hemeringen 6:0 (4:0).

Marco Elias war der Mann des Tages. Vier Mal netzte Rohdens Torjäger im Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby ein und war somit Garant dafür, dass der TuS auf einen einstelligen Tabellenplatz kletterte. Daniel Lange sorgte mit seinem Doppelpack dafür, dass sogar das halbe Dutzend voll wurde. 100 Sekunden waren gespielt, da musste Hemeringens Schlussmann Artur Wesner bei einer Einschuss-Möglichkeit von TuS-Kapitän Raphael Pasternak zum ersten Mal eingreifen. Kurz danach folgte Elias’ erster Streich. Und nach einer guten halben Stunde war Partie beim Stand von 4:0 längst gelaufen. Zur Pause blieb es bei diesem Spielstand, weil die Gastgeber weitere gute Gelegenheiten ungenutzt ließen. Das lag vor allem an Wesner. „Der hat ganz stark gehalten und eine höhere Niederlage verhindert“, so Rohdens Trainer Markus Wienecke. In Halbzeit zwei fuhr seine Mannschaft einen Gang zurück. Dennoch hatten die stark ersatzgeschwächten Gäste kaum etwas entgegenzusetzen. „Hassan Hamadi war da wirklich nicht zu beneiden. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung“, lautete Wieneckes Spielwertung.
Tore: 1:0 Marco Elias (2.), 2:0 Jan Lange (21.), 3:0 Lange (25.), 4:0 Elias (32.), 5:0 Elias (73.), 6:0 Elias (77.).

SC Börry – TSV Klein Berkel 5:0 (1:0).

„Die Jungs waren heiß wie Puffer!“ Börrys Trainer Andreas Meissner war nach dem überraschend deutlichen 5:0-Erfolg im Keller-Duell hochzufrieden. Seine Mannschaft reichte die „Rote Laterne“ vorerst an den TSV Klein Berkel weiter, der allerdings zwei Spiele weniger absolviert hat. „Wir waren 90 Minute klar besser – läuferisch, kämpferisch und spielerisch“, berichtete Meissner. Die erste Chance der Gelb-Schwarzen hatte Daniel Klünder, dessen Versuch nach zehn Minuten aber über dem Tor landete. Besser zielte anschließend Routinier Dirk Brockmann, der Mitte der ersten Halbzeit den erlösenden Führungstreffer markierte. Nach der Pause war der zweite Durchgang nicht mal drei Minuten alt, als der starke Daniel Schaper für das wichtige 2:0 sorgte. Noch 20 Minuten blieb der Spielausgang offen, bis Michael Schaper, Lennart Diekmann und Ludwig Hörning für klare Verhältnisse sorgten. „Klein Berkel fehlte heute die Leidenschaft, die bei uns gestimmt hat! Am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen können“, so Meissner abschließend.
Tore: 1:0 Dirk Brockmann (26.), 2:0 Daniel Schaper (48.), 3:0 Michael Schaper (68.), 4:0 Lennart Diekmann (70.), 5:0 Ludwig Hörning (75.).

WTW Wallensen – TSV Bisperode 1:2 (1:1).

Aus Sicht des TSV Bisperode hätte der Pflichtspielauftakt ins neue Jahr kaum besser beginnen können: Mit 2:1 siegten die Gelb-Blauen bei ihrem Gastspiel in Wallensen und revanchierten sich damit für die 2:4-Hinspielpleite. Auch der Beginn der am Ende 90 hart umkämpften Minuten spielte dem TSV in die Karten: Die erste Chance der Partie münzte Manndecker Manuel Ungermann in der fünften Minute in die Führung um. Sein Schuss aus rund 20 Metern wurde im WTW-Strafraum abgefälscht und somit unhaltbar für Wallensens Schlussmann Dominik Heintz. In der Folge entwickelte sich eine intensiv geführte, aber von vielen Fehlpässen geprägte Partie. Dennoch gelang den Hausherren der Ausgleich. Grund: Eine Abseitsfalle der Bisperoder schlug nicht zu. Wallensens Benjamin Edeler war somit frei durch, umkurvte TSV-Keeper Heiko Schröer und netzte zum Ausgleich ein. Danach hatte die Brennecke-Elf mehr Spielanteile, weitere Höhepunkte ließen jedoch lange Zeit auf sich warten. „Es hat sich sehr viel im Mittelfeld abgespielt“, berichtete WTW-Sprecher Thomas Schütte. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Nennenswerte Großchancen blieben Mangelware, ehe TSV-Winterneuzugang Markus Nickel 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten von einem Abspielfehler der WTW’ler profitierte, über rechts in den Strafraum eindrang und das Leder eiskalt im langen Eck unterbrachte. Mit der erneuten Führung im Rücken zog sich Bisperode nun zunehmend zurück, während Wallensen umstellte und wieder mehr nach vorn riskierte. So hatten Rico Paetz und Andreas Dörries, dessen Schuss aus acht Metern aber von einem Abwehrspieler von der Linie geköpft wurde, noch einmal Möglichkeiten zur späten Punkteteilung. „Der Sieg für Bisperode ist verdient, aber auch etwas glücklich“, bilanzierte Schütte daher und ergänzte abschließend: „Insgesamt gab es viele, viele Abspielfehler. Es war umkämpft, aber nie unfair. Das Niveau des Spiels war allerdings von beiden Seiten nicht gut.“
Tore: 0:1 Manuel Ungermann (5.), 1:1 Benjamin Edeler (25.), 1:2 Markus Nickel (65.).

TSV Grohnde – HSC BW Tündern II 5:2 (2:0).

Kaum war die Partie angepfiffen, da zappelte der Ball schon zum ersten Mal in den Maschen. Felix Opitz lupfte das Leder nach drei Minuten über Tünderns Schlussmann Tobias Stegmaier hinweg ins Tor. Das gab den Gastgebern Rückenwind. Grohnde bestimmte den ersten Durchgang und ließ durch Nils Peterson (2) und Opitz drei weitere Groß-Chancen ungenutzt. Deshalb stand es zur Pause – nach dem zwischenzeitlichen 2:0 durch Christopher Thomas – „nur“ 2:0. „Wir waren die deutlich bessere Mannschaft. Von Tündern war fast gar nichts zu sehen“, beschrieb TSV-Spartenleiter Michael Klimasch. Daran änderte sich auch in der zweiten Halbzeit wenig. Sven Mathewes erhöhte nach einer knappen halben Stunde auf 3:0, bevor Wahid Tabnak die Gäste wieder heranbrachte. „Das war Tünderns erste richtige Torchance“, so Klimasch. Thomas stellte danach schnell wieder den alten Abstand her. Nachdem Christoph Runne noch einmal für Tündern traf, sorgte der überragende Robert Engel per Hacke für den Endstand. „Das war ein hochverdienter Sieg, der noch weitaus höher hätte ausgehen können“, bilanzierte Klimasch.
Tore: 1:0 Felix Opitz (3.), 2:0 Christopher Thomas (30.), 3:0 Sven Mathewes (58.), 3:1 Wahid Tabnak (82.), 4:1 Thomas (82.), 4:2 Christoph Runne (87.), 5:2 Robert Engel (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Markus Rogmann wegen Meckerns (58.).

SV Lachem – SV Hastenbeck 4:1 (1:0).

Auch auf dem Sportplatz in Lachem ließ das erste Tor nicht lange auf sich warten. Tim Tyler brachte die Gastgeber nach vier Minuten in Führung. Der SVL hatte das Spiel weitestgehend im Griff. Zwei Torchancen gab es aber auf beiden Seiten. Nach der Halbzeit sorgte Dominik Glaubitz schnell für das beruhigende 2:0, ehe der dritte Lachemer Treffer durch Ismail Demir die Entscheidung bedeutete. Hastenbecks Widerstand ließ nach dem Seitenwechsel immer mehr nach. So geriet der Sieg des Tabellen-Vierten auch nach Dennis Motzners Anschlusstor nicht mehr in Gefahr. Im Großen und Ganzen kann ich zufrieden sein. Die Tore sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, meinte Lachems Übungsleiter Thomas Fenske, der mit seinen Spielern die sommerlichen Temperaturen genoss: „Das war ein harmloses Spiel bei schönem Wetter – Sommerfußball bei 15 Grad.“ Ein Sonderlob verdiente sich Sascha Herrmann, der bei seinem Comeback zwei Tore vorbereitete. Durch die Niederlage der TSG Emmerthal bei der SG 74 ist der SV Lachem, der noch das Nachholspiel beim TSV Bisperode zu absolvieren hat, wieder mit Platz zwei auf Tuchfühlung.
Tore: 1:0 Tim Tyler (4.), 2:0 Dominik Glaubitz (47.), 3:0 Ismail Demir (52.), 3:1 Dennis Motzner (71.), 4:1 Florian Specht (86.).
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