16.08.2015 19:55

1. Kreisklasse


Trotz personeller Engpässe: SG-Trio dreht 0:2 zu 6:4!

Reher entscheidet Derby gegen Königsförde mit 7:2 für sich / Preussen und Hajen ebenfalls mit Kantersiegen
Jens Mauritz TuS Rohden
Rohdens Doppel-Torschütze Jens Mauritz (re.) versucht Großenwiedens Verteidiger auszuspielen.
TSV Großenwieden - TuS Rohden- Segelhorst 2:2 (0:1)
„Wir haben uns durch eine schlechte Chancenverwertung heute selbst um den Lohn gebracht“, ärgerte sich TuS-Trainer Uwe Rekate nach Abpfiff. Die spielerische Überlegenheit der Gäste münzte Jens Mauritz nach 18 Zeigerumdrehungen in Zählbares um. Bis zum Pausentee hatten Daniel Pape, Sierag Al-Bardawil und Dimitri Apelt noch die Chancen, das Ergebnis auszubauen. Durch eine Standardsituation war dann Timo Pydde „aus dem nichts“ zur Stelle und stellte das Spielgeschehen nach Meinung von Rekate völlig auf den Kopf. Die Hausherren hatten Blut geleckt und blieben am Drücker, doch ohne klare Torchance. Nach 68 gespielten Minuten vollendete Mauritz seinen Doppelpack und stellte die erneute Führung der Gäste her. Doch die Folgezeit sorgte für lange Gesichter bei Rohdens Akteuren: „Uns wurde ein klares Tor aberkannt, bei dem das Leder nach Al-Bardawils Schuss klar hinter der Linie war“, gab sich TuS-Trainer Rekate erzürnt über die Situation. In den Abendstunden des Spiels drängten die Hausherren auf das Gästegehäuse und lenkten das Fahrwasser der Partie. Die Hausherren vergaben durch Daniel Pape und Andre Gljanz zwei Riesengelegenheiten im Konterspiel und damit die Chance, alles klarzumachen. So kam es, wie es kommen musste: In der Nachspielzeit versenkte Edgar Gette das Spielgerät in Rohdens Maschen und verhinderte für Großenwieden in letzter Sekunde die Derby-Niederlage.
Tore: 0:1 Jens Mauritz (18.), 1:1 Timo Pydde (56.), 1:2 Mauritz (68.), 2:2 Edgar Gette (90.).

TSV Nettelrede - FC Preussen Hameln 07 3:6 (1:4).
Preussens Offensive war heute in Nettelrede nicht zu halten. Bereits nach elf Zeigerumdrehungen ließ die TSV-Defensive Ümitcan Özcelik zu viel Platz, der aus 16 Metern zur Auswärtsführung traf. Durch eklatante Schwächen der Nettelreder Hintermannschaft bekamen die „Rattenfänger“ einen Strafstoß zugesprochen, bei dem Özkan Ünsal keine Nerven zeigte und auf 2:0 erhöhte. Noch vor dem Pausentee schnürte Besart Rrusta seinen Doppelpack, ehe Jos Homeier vor dem Pausentee mit dem 1:4 Schadenbegrenzung schaffte. Den leisen Nettelreder Hoffnungen durch Homeiers zweiten Treffer kurz nach der Pause bereitete Maximilian Magerkurth durch seine Treffer in der 56. und 60. Spielminute ein Ende, als er das halbe Duzend voll machte. Torjäger Homeier sorgte 20 Minuten vor Schluss mit seinem dritten Treffer nur noch für Ergebniskosmetik und besiegelte den Endstand von 3:6. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das war eine einwandfreie kämpferische Leistung! Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, wenn die Kondition in der zweiten Halbzeit noch vorhanden gewesen wäre“, so TSV-Coach Stefan Schwanz nach Abpfiff.
Tore: 0:1 Ümitcan Özcelik (11.), 0:2 Özkan Ünsal (24.), 0:3 Besart Rrusta (30.), 0:4 Rrusta (37.), 1:4 Jos Homeier (38.), 2:4 Homeier (48.), 2:5 Maximilian Magerkurth (56.), 2:6 Magerkurth (60.), 3:6 Homeier (70.).

SG Königsförde/ Halvestorf - TSV Germania Reher 3:7 (1:3).
Beim 7:3-Kantersieg in Königsförde war „Mittelfeldmotor“ Tobias Rügge einfach nicht zu stoppen. Zwar glich Daniel Gudde die frühe Führung der Gäste durch Tim Haasler noch aus, doch ab einer Viertelstunde entwickelte sich eine einseitige Partie. Nach 17 gespielten Minuten legte Rügge für Torjäger Haasler auf. Nach dem geschnürten Doppelpack seines Teamkollegen wollte er sich aber dann doch selbst in die Torschützenliste eintragen: Zehn Minuten vor dem Kabinengang nahm die treibende Kraft des Spiels einen Freistoß Volley und schoss mitten ins Königsförder „Herz“. Kurz vor der Halbzeit kratzte TSV-Schlussmann Andreas Schirmag Timmy Köppchens Kopfball und Florian Buddes Schuss von der Linie. Reher ließ die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel nicht ins Spiel zurückfinden und baute mit den Treffern von Rügge und Philipp von der Pütten das Ergebnis weiter aus. Die letzte Aufholjagd der Spielgemeinschaft durch Henrik Remmerts gute Nerven vom Punkt und Köppchens Treffer  erstickte in den „Abendstunden“ der Partie im Keim: Rügge krönte seine Leistung mit einem sehenswerten Freistoß und machte das halbe Duzend voll, ehe von der Pütten vier Minuten später das 3:7-Endergebnis herstellte. „Reher hat seine Torchancen heute eiskalt genutzt und agierte über die gesamte Spielzeit griffiger“, gab sich Königsförde Trainer Henning Lücke als fairer Verlierer. 
Tore: 0:1 Tim Haasler (5.), 1:1 Daniel Gudde (13.), 1:2 Haasler (17.), 1:3 Tobias Rügge (35.), 1:4 Rügge (55.), 1:5 Philipp von der Pütten (58.), 2:5 Henrik Remmert (70.), 3:5 Timmy Köppchen (76.), 3:6 Rügge (82.), 3:7 von der Pütten (86.). 
 
SG Marienau/ Coppenbrügge/ Diedersen - HSC BW Tündern III 6:4 (2:2).
Nach der 2:5-Auswärtspleite in Reher standen in Marienau die Zeichen auf Wiedergutmachung. So bestimmte die dreifache Spielvereinigung gleich von Beginn an das Geschehen. Nach 20 Zeigerumdrehungen brachten sich die Hausherren aber erstmal um den verdienten Lohn: Während vorne Lars Weidling die flache Hereingabe von Waldemar Vogel nur um Zentimeter verpasste und der auffällig agierende Patrick Giger seine Chancen ungenutzt ließ, zappelte der Ball zugunsten der Gäste im Marienauer Gehäuse. Mesut Kaya traf zum 0:1 durch einen Freistoß, der sich ins lange Eck senkte und SG-Schlussmann Andre Thiele nicht die beste Figur machte. Drei Minuten darauf kam es für Marienau noch schlimmer: Werner Schmidt köpfte unter Bedrängnis zurück zu seinem Keeper, doch Kaya hatte den „Braten gerochen“, schlich sich dazwischen und stellte den Spielverlauf mit der plötzlichen 2:0-Auswärtsführung völlig auf den Kopf. Als sich Marienau endlich erholte, spielte Schmidt durch die Gasse auf die Außenbahn zu Giger, der in der Mitte den freistehenden Weidling sah. Diese Chance ließ sich der Youngster nicht nehmen und verkürzte auf 1:2. Bormann, Berger und Co. hatten Blut geleckt, gaben Routinier Waldemar Vogel das Spielgerät kurz vor der Pause, der das Leder aus 20 Metern direkt verwertete. Nach dem Pausentee verflachte die Partie etwas, bis Daniel Leugner nach einer scharfen Hereingabe das Leder in den eigenen Maschen zappeln ließ. „Das Eigentor hat uns zu diesem Zeitpunkt in die Karten gespielt“, gab Co-Trainer Christian Lamprecht nach Abpfiff zu. So machten Waldemar Vogel und Patrick Giger kurzen Prozess und stellten mit ihren Treffern auf 6:2. „Danach sind wir aber viel zu leichtsinnig geworden und haben wieder Chancen zugelassen“, ärgerte sich Lamprecht. Fabian Töteberg nutzte die Schläfrigkeit in Marienaus Defensive, ehe drei Minuten vor Schluss Marvin Prüfer vom Punkt keine Nerven zeigte und mit dem 6:4-Anschlusstreffer noch einmal für die letzte Angriffswelle sorgte. „Glück, dass danach gleich Schluss war. Für die nächsten Partien müssen wir unseren Leichtsinn abstellen und wieder 90 Minuten lang konzentriert spielen“, blickte Lamprecht schon wieder auf die kommenden Aufgaben. 
Tore: 0:1 Mesut Kaya (20.), 0:2 Mesut Kaya (23.), 1:2 Lars Weidling (35.), 2:2 Waldemar Vogel (42.), 3:2 Daniel Leuner (71./ Eigentor), 4:2 Waldemar Vogel (75.), 5:2 Patrikc Giger (81.), 6:2 Vogel (83.), 6:3 Fabian Töteberg (85.), 6:4 Marvin Prüfer (87.). 
 
SV Hajen - SG Hameln 74 II 5:1 (2:0).
Auch Hajen trat von Beginn an aufs Gas und setzte die Gäste früh in der gegnerischen Hälfte unter Druck. Nachdem der Zahn durch die Treffer von Richard Krämer und Kay-Jonas Dirnberger gezogen war, erholte sich die Landesligareserve aus Hameln etwas und kam ab der 25. Minute besser ins Spiel. Vor allem Yapo-Marcellin Anouan agierte auffällig und hätte durchaus einen Elfmeter für sich bekommen können. Bevor die Mannschaften den Gang in die Kabine antraten, vergaben noch Torjäger Dirnberger und Hagen Wöller gute Gelegenheiten, sodass die Führung eher schmälernd war. Nach dem Seitenwechsel machte Hajen dann Nägel mit Köpfen: Dirnberger zeigte seine ausgeprägten Torjägerqualitäten und legte im zweiten Abschnitt in nur acht Minuten einen lupenreinen Hattrick hin. „Danach war das Tempo raus. Wir haben die Partie souverän zu Ende gespielt“, erklärte Hajens Sprecher Marc Knoesel bescheiden. Tim Gennrich schaffte mit dem 5:1 in der 72. Spielminute nur noch Ergebniskosmetik. „Mit seinen vier Tagestreffern war Dirnberger heute in bestechender Verfassung. Aber ein Sonderlob geht vor allem auch an Neuseeland-Rückkehrer Bastian Geisler und unseren Neuzugang Marcello Blümel“, war Knoesel nach Abpfiff ganz hin und weg. 
Tore: 1:0 Richard Krämer (6.), 2:0 Kay-Jonas Dirnberger (8.), 3:0 Dirnberger (55.), 4:0 Dirnberger (61.), 5:0 Dirnberger (63./ Elfmeter), 5:1 Tim Gennrich (72.). 
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Hamelns Anil Sargut (68.). 
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