11.08.2024 18:08

Landesliga


Manka trifft, trifft & trifft: Punktgewinn vs. Krähenwinkel - mit Potenzial für mehr

Schwalben führen 2:0, plötzlich steht´s 2:3 - und dann ist Tünderns Tempomann wieder zur Stelle
Alex Manka BW Tuendern Umarmung Jubel
Alex Manka sicherte den Tünderaner mit seinem Dreierpack am Nachmittag einen Zähler.

TSV Krähenwinkel/Kaltenweide – BW Tündern 3:3 (0:1).

Es war einer der wildesten Spieltage der heimischen Fußballteams – und das Spektakel par excellence hat am Nachmittag auch vor Landesligist BW Tündern keinen Halt gemacht. „Ein Auf und Ab der Gefühle beschreibt es heute ganz gut“, machte BW-Trainer René Hau nach dem 3:3 bei „Angstgegner“ Krähenwinkel/Kaltenweide deutlich, der bis dato noch ohne Punktverlust und Gegentor in die Saison gestartet war. Eigentlich ein erfreuliches Ergebnis aus Sicht der „Schwalben“. Oder?

„Natürlich hatte der Gegner heute mehr vom Spiel, das war aber auch unser Plan. Wir wollten vernünftig stehen und auf Umschaltmomente setzen“, erklärte Hau den Spielplan. Und der ging in der ersten Hälfte des Spiels voll auf. Nachdem Krähenwinkel einen Schlenzer aus 18 Metern an die Latte setzte, steckte Ugur Aydin auf den pfeilschnellen Alex Manka durch und der vollendete. Kurz darauf sicherte der stark aufgelegte Kolja Kowalski im BW-Tor den Seinen die Führung, indem er einen Strafstoß der Hausherren festhielt. Auf der Gegenseite setzte Julian David einen risikoreichen Volley aufs Tordach. Dann ging´s in die Pause. „Wir wussten, dass Krähenwinkel jetzt noch offensiver werden würde und wir noch häufiger die Chance auf Umschaltmomente bekommen würden“, schilderte Hau den weiteren Matchplan. Gesagt, getan. Die Hausherren erhöhten den Druck, Jordan Ross eroberte den Ball, über mehrere Stationen ging´s erneut zu Manka, der umkurvte den Keeper – 2:0.
Doch bereits zu dritten Mal in dieser Saison – bei drei Partien – hielt die Tünderaner Führung nicht zum Abpfiff. „Es sind viel Hektik und Unruhe reingekommen. Dadurch haben wir den Faden und vor allem den Zugriff verloren“, so Hau. Das wusste Krähenwinkel zu nutzen. Tristan Schmidt vollendete trocken aus 14 Metern zum 1:2 (60.), ein Freistoß von Oliver-Otto Pfeuffer schlug zudem abgefälscht direkt im Netz ein. Eine Minute vor Schluss drückte Colin Piepenbrink nach einer Hereingabe von der linken Seite die Kugel sogar zum 3:2 für die Gastgeber über die Linie. Und es drohte noch schlimmer zu werden für die „Schwalben“, die laut Hau „komplett die Ordnung verloren hatten“. So war es erneut Kowalski, der die „Schwalben“ nach einer Leichtsinnigkeit in der eigenen Defensive im Eins-gegen-Eins vor Gegentreffer Nummer vier bewahrte.

So bekam Tempomaschine Manka auf der Gegenseite nach Zuspiel von Ugur Aydin noch ein letztes Mal die Chance, den gegnerischen Schlussmann zu umkurven. Und der Flügelflitzer nutzte diese in der Nachspielzeit zum 3:3-Endstand. Hau wusste nach dem Abpfiff nicht so recht, wie er das Ergebnis einordnen sollte: „Krähenwinkel ist eine gute Mannschaft. Im Vorfeld hätten wir den Punktgewinn sicherlich unterschrieben – erst recht nach dem 2:3 kurz vor Schluss –, nach 2:0-Führung ärgert man sich aber doch. Wir schaffen es aktuell leider nicht, unsere Leistung über 90 Minuten zu halten.“
BW Tündern: Kowalski, David, Kestic, Müller, Williams, Aydin (90. +2 Bödecker), Lehnhoff, Schieb (90. Rebic), Ross (76. Heitmann), Manka, Gurgel.
Tore: 0:1 Alexander Manka (23.), 0:2 Manka (49.), 1:2 Tristan Schmidt (60.), 2:2 Oliver-Otto Pfeuffer (67.), 3:2 Colin Piepenbrink (89.), 3:3 Manka (90. +1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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