„Robsi“ regelt wieder: Tegtmeyer-Triple hält den Titelkampf spannend

Und dann kam der große Auftritt von Routinier Robin Tegtmeyer, vor dem Lüdtke bereits im Vorbericht gewarnt hatte. „In der ersten Hälfte haben wir den noch komplett kaltgestellt, aber nach der Pause haben wir komplett das Fußballspielen eingestellt“, zeigte sich der Coach fassungslos. Die Gäste versuchten über lange Bälle auf Qualitätsspieler Tegtmeyer und Sturm-Partner Niklas Berndt zum Erfolg zu kommen. Und die Versuche zahlten sich aus: In der 50. Minute markierte der ehemalige Oberliga- & Landesliga-„Striker“ Tegtmeyer den Anschlusstreffer, legte nur sechs Zeigerumdrehungen später sogar den Ausgleichstreffer nach.

Was kam von Preussen? „Wir haben den zweiten Durchgang komplett verpennt. Es gab keine Chance von uns, nichts“, machte der Trainer deutlich. In der Nachspielzeit wurde es dann richtig heiß. Bei einem Zweikampf im Preussen-Strafraum ging ein Tünderaner zu Boden, Schiedsrichter Baris Dik zeigte auf den Punkt. Lüdtke schilderte später die Situation: „Beide gehen mit gestrecktem Bein in den Ball. Für mich hat der Tünderaner unter den Fuß von unserem Spieler getreten, der den Ball ins Aus gespielt hat. Von daher muss man den nicht unbedingt geben.“ Tegtmeyer war dieser Umstand herzlich egal. Er schnappte sich die Kugel und stellte die Partie mit dem 3:2 gänzlich auf den Kopf. Sturmpartner Berndt rundete den „Turnaround“ eine Minute später ab. Damit bleibt das Titelrennen zwischen Preussen und Lauenstein weiter spannend, auch wenn der FCP nach wie vor die besten Karten hat. Immerhin kann der MTV mit einem Sieg am Dienstag gegen Hajen/Latferde wieder auf drei Zähler heranrücken.
Tore: 1:0 Lenard Gallapeni (9.), 2:0 Emil Nasufovski (37.), 2:1 Robin Tegtmeyer (50.), 2:2 Tegtmeyer (56.), 2:3 Tegtmeyer (90. +4/Strafstoß), 2:4 Niklas Berndt (90. +5).