25.08.2024 19:28

2. Kreisklasse


Frielinghaus im Dritten & per Kopf: Nienstedt düpiert Nettelrede im Derby!

„Zauberfuß“ Delius überragt bei Spektakel zwischen SG74 & Großenwieden & Co. / Spannung auch in Brünnighausen
TSV Eintracht Nienestdt Gruppenfoto
Der TSV Eintracht Nienstedt feierte den Sieg im Derby.

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08.08.2024

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Von Maximilian Wittkop

SG Saale-Ith/Marienhagen - SG Hajen/Latferde II 5:0 (2:0).

Die SG Saale-Ith/Marienhagen fuhr am Sonntagmittag gegen die SG Hajen/Latferde II den ersten Dreier der Saison ein. „Wir sind heute echt mit breiter Brust aufgetreten und haben ein starkes Spiel gemacht. Wir wollte die ersten drei Punkte der Saison unbedingt und genau so haben wir gespielt“, so SGSIM-Trainer Alexander Kelle. In der 19. Minute trafen die Hausherren zum ersten Mal nach einem starken Ballgewinnn in der gegnerischen Hälfte und einem Heber von Jan-Niklas Hitzer. Es dauerte 20 weitere Minuten, bis Hitzer nach einem Steckpass zum zweiten Mal traf.

„Da haben wir zunächst hinten nichts anbrennen lassen und sind vorne immer wieder durchgestoßen“, so Kelle. Nach der Halbzeit ging es genau so weiter. „Vor allem unser drittes Tor war richtig schön herausgespielt. Nach einer starken Kombination musste Jannis Schlebroski nur noch einschieben“, kommentierte Kelle. Den Schlusspunkt der Partie setzte Daniel Voß in der 66. Minute mit einem starken Volley aus sieben Metern, nachdem Hitzer zuvor bereits zum 4:0 getroffen hatte (61.). „Ich glaube Hajen hatte vielleicht einen Torschuss, den unser Keeper richtig gut gehalten hat und sonst kam nichts. Wir waren sehr dominant und hätten eigentlich sogar noch höher gewinnen müssen“, meinte Kelle.
Tore: 1:0 Jan-Niklas Hitzer (19), 2:0 Jan-Niklas Hitzer (44.), 3:0 Jannis Schlebrowski (51.), 4:0 Jan-Niklas Hitzer (61.), 5:0 Daniel Voß (66.)

TSV Brünnighausen – MTV Coppenbrügge 3:3 (1:1).

Im Nachbarschaftsduell gab´s ein enges Rennen. „Wir haben uns am Anfang schwergetan reinzukommen“, betonte TSV-Sprecher Robert Kügler nach dem 3:3 gegen Coppenbrügge. Folglich erwischten die Ostkreisler den besseren Start und feierten bereits in der 7. Minute den Führungstreffer. „Gegen Mitte der ersten Hälfte kamen wir dann aber besser rein“, so Kügler, der im Anschluss den 1:1-Ausgleichstreffer von Rafael Huisgen zu sehen bekam. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Hausherren gut drauf, doch stattdessen markierte Patrick Giger das 2:1 für den MTV. „Das war ärgerlich, weil wir uns gerade in einer Drangphase befanden“, so Kügler. Doch die Bünnighäuser gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich zurück. Erneut war es Huisgen, der den Ausgleich besorgte (70.), ehe Jörn Siegroth vom Punkt aus die Gastgeber sogar erstmals in Front brachte (78.).

Trotzdem reichte es am Ende nicht zum Dreier. In der Schlussminute landete einen Flankenball der Gäste auf Höhe des zweiten Pfostens, wo Kapitän Grupe lauerte und mit seinem zweiten Streich zum 3:3-Endstand einnetzte. „Das war sehr ärgerlich, weil wir heute mehr und vor allem die besseren Chancen hatte. Allein in der zweiten Hälfte standen wir einige Male frei vor dem Kasten, haben aber den Torwart angeschossen. Auf der Gegenseite hat Coppenbrügge aus fünf Versuchen drei Dinger gemacht, resümierte Kügler abschließend.
Tore: 0:1 Ben Grupe (7.), 1:1 Rafael Huisgen (28.), 1:2 Patrick Giger (55.), 2:2 Huisgen (70.), 3:2 Jörn Siegroth (78./Strafstoß), 3:3 Grupe (90.).

TSV Eintracht Nienstedt – TSV Nettelrede II 2:0 (1:0).

Im Nordkreis-Derby gab´s am Nachmittag eine Überraschung. Aufsteiger Nienstedt feierte den dritten Heimspiel-Sieg in Folge und bereitete Spitzenreiter Nettelrede II das erste Kopfzerbrechen der Saison. „Nienstedt hat das Derby angenommen, war giftig und bissig. Das waren wir nicht“, haderte Nettelredes Trainer Patrick Gruschka nach dem 0:2. Ein Standard war es, der die Hausherren nach 25 Minuten auf die Siegerstraße brachte. Nach einem Freistoß war Marlon Frielinghaus am Fünfer völlig blank, scheiterte doppelt an „Grönjer“-Keeper Laurens Müller, doch drückte die „Pille“ im dritten Versuch über die Linie. Nach dem Seitenwechsel schwächten sich die Gäste dann selbst. Der eingewechselte Patrick Hanebeck sah für wiederholtes Foulspiel die Gelb-Rote Karte (55.).

Gruschka: „Es wurde relativ kleinlich gepfiffen in dieser Phase. Wir haben es aber verpasst, uns auf den Gegner zu konzentrieren und uns stattdessen auf den Schiedsrichter konzentriert. So ging auch der zweite Treffer auf das Konto der Gastgeber – wieder nach einem Standard, wieder war es Marlon Frielinghaus. Diesmal nickte er nach einem Eckball ein (70.). „Komischerweise haben wir danach in Unterzahl das Spiel gemacht, kamen aber nicht mehr zwingend vor Nienstedts Tor. Sie haben sich hinten reingestellt und nicht mehr viel zugelassen“, erklärte der Gäste-Trainer, der resümierte: „Das war heute der erste Rückschlag. Nienstedt wollte den Sieg einfach mehr als wir.“ Damit sind beide Teams nun punktgleich an Position eins und zwei.
Tore: 1:0 Marlon Frielinghaus (25.), 2:0 Frielinghaus (70.).

SG Hameln 74 – SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II 3:3 (1:2).

In Hameln war stattdessen Spektakel angesagt. „Für die Zuschauer war es heute ein super Spiel. Beide Teams haben guten Fußball gespielt“, lobte SG74-Trainer Michael Lauke nach dem 3:3. In der ersten Hälfte erwiesen sich die Gäste aus Hessisch Oldendorf als etwas spielbestimmender und gingen nach einem Eigentor von Nico Feige auch folgerichtig in Führung. Nino Delius jagte zwar noch vor der Pause einen Freistoß sehenswert unter die Latte, doch Niklas Röser stellte noch vor der Pause auf 2:1 für das SG-Trio. „Nach dem Seitenwechsel waren dann wir deutlich besser“, fuhr Lauke fort, der nach 56. Minuten den erneuten Ausgleich sah. Delius ließ einen Steckpass von Nils Schrader gekonnt durch, Gabriel Kadi ließ mit seinem Sprint alle stehen und markierte das 2:2.

Wiederum legten die Gäste in der 60. Minute vor, doch dann packte Delius erneut den „Zauberfuß“ aus. Nach einem Steckpass von Schrader hob er die Kugel per Außenrist über SG-Keeper Luis Böhne ins Netz. „Nino war grandios heute – der Man of the Match“, war Lauke entzückt, lobte später auch Philippe Sidibe von den Gästen für seinen „grandiosen“ Auftritt. Nach dem 3:3 hätte die Partie in jede Richtung kippen können: Schrader traf auf der einen Seite die Latte (80.), auf der anderen wurde Fabian Görlitz im Strafraum gefoult, bekam aber keinen Strafstoß. „Das war schon einer“, betonte Lauke später und betonte: „In den letzten zehn Minuten wurde es noch einmal hektisch, aber insgesamt war die Partie sehr fair und völlig auf Augenhöhe. Von daher geht das Remis auch komplett in Ordnung.“
Tore: 0:1 Eigentor Nico Feige (36.), 1:1 Nino Delius (40.), 1:2 Niklas Röser (42.), 2:2 Gabriel Kadi (56.), 2:3 Nawzat Genjo (60.), 3:3 Delius (68.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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