23.08.2015 18:12

Bezirksliga


Lachem und Halvestorf bejubeln erste Dreier

Aslan-Doppelpack im Kreisderby / Meyer sauer: „So gewinnen wir kein Spiel“
Tim Dreyer WTW Wallensen Dominik Glaubitz SV Lachem AWesA
Wallensens Tim Dreyer stoppt Dominik Glaubitz (SV Lachem) in dieser Szene regelwidrig.

SV Lachem – WTW Wallensen 4:1 (2:0).

„Wir mussten und wollten heute unbedingt gewinnen. Am Ende waren wir froh, dass wir die ersten drei Punkte eingefahren haben“, atmete Lachems Sprecher Jürgen Ahrens nach dem Derbysieg tief durch. In der Anfangsviertelstunde bestimmten die Ostkreisler die Begegnung und erarbeiteten sich die ersten Möglichkeiten. 180 Sekunden waren gespielt, da parierte SV-Keeper Artur Wesner einen Schuss von Mirko Wulf in glänzender Manier. In der 16. Minute verfehlte ein Abschluss von Maik Wilkening das Ziel nur um Haaresbreite. Danach setzten auch die Gastgeber in der Offensive erste Akzente. Und wie: 18 Minuten waren gespielt, da köpfte Soner Aslan die Önelcin-Elf in Front. Acht Minuten später war Aslan wieder zur Stelle und vollendete einen schönen Spielzug zum 2:0. „Nach dem Führungstreffer haben wir uns gefangen und in der Defensive konsequent gearbeitet“, freute sich Ahrens. Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Tobias Mende durch einen Pfostenschuss den Anschlusstreffer um Haaresbreite. Auf der anderen Seite schlugen die Lachemer eiskalt zu. Mehmet Terzioglu baute die Führung durch einen Freistoßtreffer kurz nach der Halbzeitpause weiter aus. „Danach war die Messe eigentlich gelesen. Wallensen hat zwar noch einmal alles probiert, doch wir haben das gut gemacht“, resümierte Ahrens. Nach dem 3:1 durch Kasim Yildiz war es Denis Anklam, der mit einem herrlichen Freistoß für die endgültige Entscheidung sorgte. „Der Sieg war auf jeden Fall verdient“, so Ahrens, der Dominik Glaubitz und dem Doppel-Torschützen Aslan ein Sonderlob aussprach.
SV Lachem: Wesner, Elias, Bujamin Kiki (88. Kelesabdioglu), Mustafa (46. Schröder), Latif Kiki, Glaubitz, Anklam, Helmel, Aslan, Terzioglu (86. Samsun), Schneider.
WTW Wallensen: Arendt, Woyciechowski, Gröhlich, Mirko Wulf, Wilkening, Klippstein, Yildiz, Mende, Dreyer, Medewitz, Ivankovic.
Tore: 1:0 Soner Aslan (18.), 2:0 Aslan (26.), 3:0 Terzioglu (49.), 3:1 Kasim Yildiz (56.), 4:1 Denis Anklam (71.).

SV Obernkirchen – SSG Halvestorf 0:4 (0:1).

Die Mannschaft von Trainer Ralph Fehrmann hat den Fehlstart vermeidet und bei Aufsteiger Obernkirchen einen deutlichen Auswärtssieg eingefahren. Dabei gehört das erste „Drittel“ der ersten Halbzeit den Gästen, die durch Sascha Maass, Manuel Capobianco und René Hau gute Chancen hatte. Nach einer Viertelstunde hatte der SVO dann zunächst „Oberwasser“ und mehrere Einschussgelegenheiten. SSG-Keeper Fabian Moniac war aber zwei Mal auf dem Posten und durfte nach 32 Minuten die Führung seiner Mannen bejubeln, nachdem ein langer Capobianco-Einwurf nicht entscheidend geklärt worden war und Sascha Maass aus 20 Metern erfolgreich Maß nahm. Nun hatte Halvestorf das Spiel im Griff und hätte durch Paul Alles und Sascha Maass noch vor der Pause nachlegen können. Der zweite Durchgang begann prompt mit einer guten Capobianco-Chance. Anschließend machte aber wieder Obernkirchen Druck, ohne dabei aber zu wirklich guten Möglichkeiten zu kommen. Die Entscheidung fiel in der 66. Minute: Über Capobianco und Dario Winter gelangte das Leder zu Sascha Maass, der das wichtige 2:0 besorgte. „Das war eine super Kombination“, freute sich SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler. Alles und Eugen Fabrizius legten in der Folge zwei weitere Treffer nach und machten aus der Partie eine letztendlich klare Sache. „Wir waren die bessere Mannschaft“, lobte Büchler.
SSG Halvestorf: Moniac, Hau (78. Bolinski), Alles, Bierwirth, Liebal, Bertram, Capobianco, Günzel, J. Maass, Brandes (46. Winter), S. Maass (67. Fabrizius).
Tore: 0:1 Sascha Maass (32.), 0:2 S. Maass (66.), 0:3 Paul Alles (77.), 0:4 Eugen Fabrizius (83.).

VfR Evesen – Germania Hagen 4:3 (3:1).

Stephan Meyer war mit dem Auftritt seines Teams dagegen alles andere als einverstanden. „Wir haben gleich vier eklatante, individuelle Fehler gemacht, die zu den Gegentoren geführt haben. Wenn wir so weiterspielen, gewinnen wir in der Bezirksliga kein Spiel“, monierte Hagens Übungsleiter. Den ersten „Blackout“ leisteten sich die Germanen schon nach 45 Sekunden. Der überragende Caglayan Tunc ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf zur frühen Führung, die er nach 25 Minuten weiter ausbaute. „Das ist ein herausragender Spieler in dieser Liga“, war Meyer fasziniert von Evesens Offensivmann, dessen Mitspieler Sebastian Wagner anschließend den dritten VfR-Treffer nachlegte. Entschieden war die Partie damit aber noch lange nicht. Denn nun kam die Stunde von Christopher Loges. Der Neuzugang aus Bad Pyrmont markierte kurz vor dem Halbzeitpfiff das 3:1 und nach 63 Minuten zum Anschlusstreffer. Hagen witterte Morgenluft – allerdings nur acht Minuten lang. Dann sorgte Korkmaz Yigit für die Vorentscheidung. Zwar netzte Loges noch ein weitere Mal ein. Das 4:3 kam aber zu spät. „In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft Moral gezeigt. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass Evesen noch eine Schippe drauflegen könnte. Spielerisch waren die eine Nummer besser und werden da oben in der Tabelle ein gehöriges Wörtchen mitreden“, so Meyer.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk, Trompa, Loges, Mbauzulu (66. Pompa), Lippert, Türkoglu, Konstantinidis (40. Y. Issa), Dos Santos, Unverzagt, A. Issa (60. von Stietencron).
Tore: 1:0 Caglayan Tunc (1.), 2:0 Tunc (25.), 3:0 Sebastian Wagner (41.), 3:1 Christopher Loges (45.), 3:2 Loges (63.), 4:2  Korkmaz Yigit (71.), 4:3 Loges (90.).
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